2024-03-28T15:56:44.387Z

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F: Patten
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Abstiegskampf pur! Loffenau empfängt Muggensturm

Kappelrodeck in Bischweier gefordert / Aufeinandertreffen der zuletzt sieglosen in Würmersheim / Spitzenteams mit machbaren Aufgaben

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Die Bezirksliga hat es weiter ordentlich in sich. Nicht nur das Rennen um die Meisterschaft bleibt Spieltag für Spieltag spannend, sondern auch der Kampf um den Nichtabstieg wird wohl erst am letzten Spieltag endgültig entschieden sein. Ab Rang Elf wird’s richtig eng.

Die aktuell besten Karten im Kampf ums Überleben besitzt der FV Ottersdorf als Elfter mit 33 Punkten. Dies liegt auch am knappen 2:1-Erfolg vom vergangenen Wochenende zu Hause gegen den TSV Loffenau. Trotz des Rückstands gelang der Mannschaft von Martin Jung ein Dreier, der sich als enorm wichtig herauskristallisieren lässt. Denn am kommenden Spieltag reißen die Blau-Weißen zu keinem geringeren als dem SV Oberachern II, wo das Punkten bekanntlich nicht einfach ist. Das zweitbeste Heimteam der Liga braucht ebenso unbedingt Punkte, um im Kampf um den Titel weiter Druck auf den SV Sasbach aufbauen zu können. „Wir versuchen das kommende Heimspiel zu gewinnen“, versichert SVO-Coach Stefan Geppert, der aber auch weiß „dass es sicher eine harte Nuss wird“. Mit einer Punkteteilung kann eigentlich keines der beiden Teams zufrieden sein, weshalb ein torreiches Spiel durchaus möglich sein wird.

Nur ein einziger Sieg gelang dem Traditionsverein FC Lichtenal in der Rückrunde. Nach 16 Spieltagen noch auf Platz Sieben der Tabelle, finden sich die Grün-Weißen aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz wieder (14.). Auch der Trainerwechsel von Thorsten Mangler zu Lars Kunz hat sich im vergangenen Spiel noch nicht als Glücksgriff erwiesen. Gut, gegen die momentan stark aufspielenden Ottenhöfener kann man mal verlieren, dennoch wird es höchste Zeit, wieder einmal zu punkten – am besten dreifach. Mit dem Spitzenreiter SV Sasbach wartet jedoch die wohl schwerste Aufgabe überhaupt auf die Kunz-Elf, dennoch sollte zumindest ein Punkt herausspringen, ansonsten wird der Klassenerhalt ganz ganz schwer.

Ein weiteres spannendes Duell um den Klassenerhalt findet am kommenden Samstag auf dem Kunstrasen des TSV Loffenau statt. Die Mannschaft von Coach Patrick Ebner empfängt den wiedererstarkten FV Muggensturm. Mit zwei Siegen in Folge konnte der FVM den Kopf zuletzt ein wenig aus der Schlinge ziehen und ist psychologisch ganz klar im Vorteil. Der TSV konnte seit sechs Spielen nicht mehr gewinnen und steht mit dem Rücken zur Wand. „Es wird für uns das wichtigste Spiel der bisherigen Saison“, erklärt Ebner, der was sein Personal anbelangt noch einige Fragezeichen auf dem Papier stehen hat. Auch hier kann man sicher sein, dass am Ende der Partie eine Mannschaft als Sieger vom Platz gehen wird, denn mit einem Punkt werden wohl beide Teams nicht zufrieden sein.

Um den Tabellenkeller nahezu abschließen zu können, kommen wir noch zum SV Forbach. Die Elf von Dennis Kleehammer hat momentan die schlechtesten Karten im Abstiegskampf und musste vergangenen Spieltag auch noch eine richtige Watsch hinnehmen. 8:2 hieß es am Ende beim FC Rheingold Lichtenau, nachdem das Team vom Eulenfelsen schon zur Halbzeit ein halbes Dutzend Tore eingefangen hatte. Deutlich war da natürlich die Analyse des Trainers: „Es war wirklich eine desolate Leistung meiner Mannschaft. Wir haben uns nach allen Regeln der Kunst abschlachten lassen“, so Kleehammer, der trotz der „Mission impossible“ noch nicht aufgibt: „Ich sehe meine Mannschaft jetzt in der Pflicht am Sonntag einiges gut zu machen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Sollte gegen den SV Ulm zu Hause kein Dreier gelingen, stirbt diese aber wahrscheinlich schon drei Spieltage vor Schluss.

„Wir haben einen perfekten Start erwischt und brannten in der Anfangsphase ein richtiges Offensivfeuerwerk ab“, fasste Rheingold Lichtenau Coach Christian Faulhaber den Kantersieg gegen Forbach zusammen. Gegen Schlusslicht Weitenung müsse seine Elf wieder konzentriert zu Werke gehen und über den Kampf ins Spiel finden. Auch wenn der SVW schon sicher abgestiegen ist, nach dem Einzug ins Pokal Halbfinale und der knappen Niederlage gegen Sasbach am vergangenen Wochenende (1:2) hat man gemerkt, dass sich das Team von Andreas Kraft ordentlich verabschieden will und sich nicht kampflos geschlagen gibt. „Daher sind wir gewarnt und werden den Gegner nicht unterschätzen“, gibt Faulhaber zu verstehen.

Das viertbeste Rückrundenteam VfR Bischweier ist seit nunmehr sieben Partien ungeschlagen. Seit der 1:2-Heimpleite gegen Ottenhöfen sprangen dabei vier Siege und drei Remis heraus und auch im Pokal erreichte die Elf von Martin Fleck gegen Ligakonkurrent Würmersheim das Halbfinale (1:0). Beste Voraussetzungen also, um im Endspurt der Saison schon einmal die Stellschrauben für die nächste Saison zu drehen. Denn sowohl nach oben, als auch nach unten ist der Zug bereits abgefahren. Gegen Kappelrodeck-Waldulm haben die Winkelberg-Kicker dann erneut die Chance weiter zu punkten und das von Fleck nach dem Spiel in Ulm erklärte Ziel „Platz Vier“ zu verwirklichen.

Der FV Germania Würmersheim hat sich die vergangenen Spiele auf dem sechsten Tabellenplatz eingependelt, obwohl die beiden letzten Ligaspiele nicht gewonnen wurden. Zuletzt verlor das Team von Martin Ochs sogar beim FV Muggensturm mit 0:1 und schied wie angesprochen aus dem Pokal aus. Aber auch der kommende Gegner aus Rotenfels steckt in einer „Mini-Krise“. Zwei Niederlagen in Folge musste die Elf von Jens Dinger hinnehmen, wenn auch gegen den VfB Unzhurst erst in der Nachspielzeit. So wird das anstehende Match also ein Duell der zuletzt Sieglosen. Auch wenn für beide Teams ebenso nach Oben nichts mehr möglich ist, wird es sicher ein gutes Spiel der beiden Tabellennachbarn.

Sieben Siege, Zwei Remis und ebenso viele Niederlagen. Das ist die Bilanz des besten Rückrundenteams der Bezirksliga. Nein – hier wird nicht vom SV Sasbach oder der Oberligareserve aus Oberachern geschrieben - das beste Rückrundenteam kommt aus Ottenhöfen. Die Mannschaft von Jose Petit legt im Fußballjahr 2017 einen richtigen Durchmarsch hin und findet sich daher aktuell auf dem dritten Tabellenplatz wieder. Der 3:1-Erfolg in Lichtental war bereits der sechste Sieg in den vergangenen sieben Spielen. Am kommeden Sonntag empfängt die Petit-Elf dann den VfB Unzhurst, der am Mittwochabend beim SV Sasbach im Nachholspiel einen Punkt entführte.

Aufrufe: 05.5.2017, 09:00 Uhr
maschmiAutor