2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Agierte gegen Pluwig im Torabschluss glücklos: Föhrens Kapitän Carsten Lambrecht (Nr. 10).
Agierte gegen Pluwig im Torabschluss glücklos: Föhrens Kapitän Carsten Lambrecht (Nr. 10).

Eiskalt und brutal effektiv

Pluwig-Gusterath düpiert Föhren mit 5:0-Auswärtserfolg

Der Auftakt für den als Mitfavorit in die Saison gestarteten SV Föhren fiel sprichwörtlich ins Wasser. Bei nasskaltem und trüben Wetter wurde das Team von Neu-Trainer Andreas Schneider beim 0:5 ebenso kalt erwischt. Die DJK Pluwig-Gusterath präsentierte sich als offensivstarke Einheit, die zudem eine unglaubliche Effektivität an den Tag legte.

Föhren. Es war eine Lehrstunde, die dem als Favorit in die Partie gegangenen SV Föhren erteilt wurde. Zunächst brachten sich die Föhrener mit zwei, drei guten Aktionen in die Partie ein, doch Kapitän Carsten Lambrecht und später auch Peter Thielmann scheiterten am reaktionsschnellen Pluwiger Torhüter Dominik Zimmer. Nach 15 Minuten traf den auf der Sechs aufgebotene Föhrener Torjäger Simon Monzel aus dem Fußgelenk nur die Latte. Doch plötzlich führten die Gäste mit 1:0, nachdem der starke Robin Mohm, dem drei wunderschöne Treffer gelangen, mit einem Schlenzer aus 24 Metern unhaltbar abschloss – 0:1 (17.). Föhren besaß zwar mehr Spielanteile, doch wirkte final nicht zwingend genug (Kopfball Thielmann). Pluwig geriet unter Druck und hatte Glück, dass ein Handspiel eines DJK-Akteurs ungeahndet blieb. Standards zählen zu den Stärken der DJK, die in Folge einer solchen in der 37. Minute auf 2:0 erhöhte, als Kapitän Nils Müller nach einer Ecke trocken einnetzte. Mohms Pfostenschuss kurz vor der Pause hätte die Vorentscheidung im Alleingang bedeuten können. Kurz nach Wiederbeginn waren sämtliche Vorhaben, mit einem schnellen Anschlusstor noch mal ins Spiel zurückzukommen, für den SVF ad acta gelegt, denn ein Doppelschlag von Mohm, der blank stand und ins kurze Ecke schoss sowie das Tor des starken Florian Berens per Kopf ließen Pluwig mit dem 4:0 auf Siegkurs gehen. Ein Beleg, warum die Gastgeber trotz hohen Engagements an diesem Tag keinen Torerfolg verbuchen durften, waren die fahrlässig vergebenen Möglichkeiten von Lambrecht, der alleinstehend die Kugel neben die Kiste platzierte (51.) und ein Freistoß von Dominik Braun, der Beute des sicheren DJK-Schlussmanns wurde. Der blitzsaubere Abschluss dann in der 70. Minute, als eine Ecke von Berens den lauernden Mohm fand und dieser per Kopf seine überragende Leistung krönte. Als die Partie längst gelaufen war, touchierte ein Freistoß von Monzel vier Minuten vor Schluss noch mal die Lattenoberkante. „Klar, haben wir uns das anders vorgestellt. Die offensive Galligkeit auf die ersten Bälle hat gefehlt, wir haben unsere Torchancen nicht gemacht und vor allem bei Standards schlecht verteidigt. So dürfen wir uns nicht präsentieren, müssen cleverer und stabiler werden“, stand Föhrens Coach Andreas Schneider die pure Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Sein Pendant auf Pluwiger Seite fand ebenso klare Worte: „Wir waren gnadenlos effektiv, haben die Tore genau im richtigen Moment gemacht und insgesamt ein überragendes Auswärtsspiel gezeigt. Der ganze Vortrag hat mir schon sehr gefallen“, strahlte Aimé Kinss. (L.S.).

Aufrufe: 013.8.2017, 13:11 Uhr
Lutz SchinköthAutor