SV Fellbach: Die Situation wird prekärer

Als die Profis des VfB Stuttgart am Sonntagnachmittag dem Erstliga-Aufstieg entgegenliefen, dorrte der Amateurfußball in Württemberg unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Akteure des SV Fellbach wollten an einem der ungezählten Parallelschauplätze zum VfB-Spektakel trotz zahlreicher Torchancen auch nicht recht in Stimmung kommen. Die Mannschaft um den Trainer Marco Fischer kam am Ende vor den etwa 80 Zuschauern im durchaus geräumigen Frankenstadion bei den Aramäern Heilbronn über ein 0:0 nicht hinaus. Der Gastgeber kann den Gang in die Bezirksliga definitiv nicht mehr vermeiden. Und für den SV Fellbach ist die Situation in der abstiegsgefärdeten Zone der Landesliga, Staffel 1, noch prekärer, als sie es vorher schon war.

Das Team um den Kapitän Thomas Doser belegt zwar nach wie vor den zwölften Tabellenplatz. Doch der Abstand nach vorne ist größer geworden und der Abstand nach hinten kleiner, weil bereits am Samstagabend der VfL Brackenheim den TV Oeffingen mit 3:1 bezwang. Dem SV Fellbach bleibt nach Lage der Dinge als Restziel jetzt vor allem, jenen zwölften Platz zu verteidigen, der nach der Ligarunde ja auch keine Ruhe verspricht, sondern ein Relegationsspiel gegen einen Herausforderer aus der Bezirksliga. Es wird allerdings schon nicht einfach, an den beiden abschließenden Spieltagen diesen zwölften Platz zu behaupten. Der heranrückende VfL Brackenheim hat nur noch zwei Punkte Rückstand und erwartet zum Landesliga-Abschluss am 3. Juni noch: den SV Fellbach.

Der SV Fellbach nutzt seine Chancen nicht

Die Gäste in Heilbronn hätten sich den Rückschlag ersparen können. Sie zeigten durchaus, warum sie seit Anfang April ohne Niederlage dastehen. Die Defensive um den starken Abwehrchef Thomas Doser stand gut. In der Offensive initiierte der SVF auffällige Szenen. Allein: Die Tore blieben aus. Ob Mustapha El M’Hassani, Marco Schulz, Robin Binder oder Philipp Röseke – sie scheiterten allesamt in aussichtsreichen Situationen. „Sechs oder sieben große Chancen waren es auf jeden Fall. Da musst du ein Tor machen, aber wir haben das nicht geschafft“, sagte Marco Fischer.

Dazu, das passt zu dem Fellbacher Tag, hat noch Timo Marx Gelb-Rot (85.) gesehen und wird nun am nächsten Samstag, 16 Uhr, im Heimspiel gegen den FC Viktoria Backnang nicht mitspielen können.

SV Fellbach: Matsuoka – Ackermann, Doser, Marx, Mosca, Miller, Hörterich, Binder, El M’Hassani (89. Mutic), Schulz (76. Saltarelli), Röseke.

Die Fieberkurve des SV Fellbach in der Übersicht

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Stuttgart auf Facebook oder per Mail an stuttgart@fupa.net