SV Fellbach: Die Chance auf den dritten Sieg in Serie

Wenn der Tabellensechste zu Hause gegen den Elften antritt, könnte man dem Gastgeber die Favoritenrolle zusprechen. Aber das ist natürlich meist Unsinn, zumal gerade in der Landesliga. Die Fußballer des SV Fellbach empfangen an diesem Freitag, 20 Uhr, den TSV Heimerdingen, der bloß vier Punkte weniger gesammelt hat. Zudem verfügt der Gast über „eine gestandene Mannschaft mit viel individueller Klasse“, wie der SVF-Trainer Marco Fischer warnt. Als Außenseiter kommt der Gegner gewiss nicht daher. Ein Erfolg wäre für die Mannschaft um den kränkelnden Kapitän Thomas Doser gleichwohl enorm wichtig. Das kleine Polster zu den Abstiegsplätzen soll nach zuletzt zwei Siegen weiter ausgebaut werden.

Bei einer Fellbacher Niederlage rückt der TSV Heimerdingen bis auf einen Punkt heran. Man könnte also von einer wegweisenden Partie sprechen – oder um es mit Marco Fischer zu sagen: von „einem Sechs-Punkte-Spiel“. Daher hat er auf die Feiertage in dieser Woche keine Rücksicht nehmen können. Verschiedene Spielformen und auch der Torabschluss standen auf der Trainingsagenda. Außerdem war es für die Spieler wichtig, sich an den tiefen Rasen im Max-Graser-Stadion zu gewöhnen.

Unnötige Fehler sollen vermieden werden

Verzichten muss Marco Fischer auf die urlaubsbedingt fehlenden Robin Binder und Philipp Röseke, ebenso auf Marvin Listl und wohl auch auf Timo Marx wegen Verletzung. Dafür bekommt Oguz Dogan, der beim 3:1-Erfolg in Leingarten nach seiner Einwechslung doppelt traf, eine Garantie für einen Einsatz von Beginn an. Die Hoffnungen werden aber auch wieder auf dem Torschützen des dritten Treffers am vergangenen Samstag liegen: Giuseppe Catizone drückt dem Spiel mehr und mehr seinen Stempel auf und wird von Marco Fischer nicht umsonst als sein „verlängerter Arm auf dem Spielfeld“ beschrieben.

Der Trainer braucht jedoch wieder – wie beim 3:0-Erfolg gegen den TV Pflugfelden und in der zweiten Hälfte in Leingarten – ein ganzes Team auf ansprechendem Niveau. „Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und dürfen keine unnötigen Fehler machen“, fordert Marco Fischer von seinen Spielern. So mag es dem Tabellensechsten dann ganz ohne Favoritenrolle gelingen, den zwar gut besetzten, bis dahin aber auch reichlich unkonstanten Elften zu besiegen.

SV Fellbach: Gutsche – Ackermann, Doser, Plaste, Hörterich, Catizone, Jelic, Mosca, Mutic, El M’Hassani, Dogan.

Der Kader des SV Fellbach in der Übersicht

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