Die Landesliga-Fußballer des SV Fellbach haben ganz offenbar Probleme im Torabschluss. Nach der 0:2-Niederlage am Sonntag beim FV Löchgau hat das Team seit dem 15. September (2:3 bei der SG Stetten-Kleingartach) keinen Treffer mehr erzielt. Seither warten sie exakt seit 360 Minuten auf ein Erfolgserlebnis im gegnerischen Strafraum. In den vergangenen vier Spielen holten sie ohne eigenes Tor nur einen Punkt, beim 0:0 in Ludwigsburg. „Richtig Sorgen würde ich mir machen, wenn wir keine Chancen hätten. Wir haben aber die Gelegenheiten, wir nutzen sie nur nicht“, sagte der Trainer Marco Fischer nach dem Spiel in Löchgau.
5. Fr., 15.09.17 19:30 A SG Stetten/Kleingartach 3 : 2 6. Sa., 23.09.17 15:30 H SpVgg Gröningen-Satteldorf 1946 0 : 1 7. Sa., 30.09.17 15:30 A SpVgg 07 Ludwigsburg 0 : 0 8. Fr., 06.10.17 19:00 H TV Oeffingen 0 : 3 9. So., 15.10.17 15:30 A FV Löchgau 2 : 0Die Begegnung mit dem Verbandsliga-Absteiger bot in sportlicher Hinsicht zwei Hälften von jeweils 45 Minuten, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. „Wenn wir zur Pause mit 0:3 hinten gelegen hätten, dann hätten wir uns nicht beschweren dürfen. Der FV Löchgau hatte ein ganz klares spielerisches Übergewicht, und wir hatten Probleme, uns auf den Kunstrasen einzustellen“, sagte der Fellbacher Trainer. Allerdings stand es beim Seitenwechsel aus Sicht der Gäste „nur“ 0:1 nach einem Kopfballtreffer von Pascal Wolter. Und das, was Marco Fischer dann in den zweiten 45 Minuten zu sehen bekam, war ein Spiegelbild der ersten Hälfte, nur dass diesmal nicht der gastgebende Tabellenzweite, sondern der SV Fellbach das Geschehen dominierte. „Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz und haben das Geschehen bestimmt. Leider haben wir es wieder einmal versäumt, uns für eine gute Leistung zu belohnen“, sagte Marco Fischer nach dem Abpfiff.
Die beste von mehreren guten Einschussgelegenheiten für die Fellbacher hatte in der 68. Minute der zur Pause eingewechselte Oguz Dogan. Von Giuseppe Catizone und Thomas Doser mustergültig bedient, hätte der Angreifer den Ball aus fünf Metern nur noch einschieben müssen, jedoch schoss er übers Tor. „Das Ding muss man einfach machen. Wenn wir da den Ausgleich gemacht hätten, hätten wir mindestens einen Punkt mitgenommen“, sagte Marco Fischer, der hinterher mit ansehen musste, wie der FV Löchgau mit Pascal Wolters zweitem Treffer sechs Minuten vor dem Abpfiff alles klar machte.