2024-05-10T08:19:16.237Z

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Noemi Gentile möchte ihr Können auch bei den Titelkämpfen zeigen.  Foto: Eva Herschmann
Noemi Gentile möchte ihr Können auch bei den Titelkämpfen zeigen. Foto: Eva Herschmann

Noemi Gentile: Über die Schweiz nach Wolfsburg

Die Fellbacherin fährt mit dem deutschen U-19-Team zur Europameisterschaft

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Bevor Noemi Gentile ihren neuen Verein in Niedersachsen unterstützen wird, ist sie von diesem Mittwoch an mit dem deutschen U-19-Team bei der Europameisterschaft gefordert.

Die B-Juniorinnen erkennen Noemi Gentile sofort. Als sie den Kunstrasenplatz im Fellbacher Sportzentrum Südwest betritt, kommen gleich einige mit viel Hallo auf sie zu, wollen wissen, wie es ihr geht, und was sie gerade macht. Noemi Gentile gibt bereitwillig Auskunft. Schließlich hat die Verteidigerin, die den Umgang mit dem Ball beim SV Fellbach gelernt hat, gute Neuigkeiten zu berichten.

Nur ein paar Tage hat Noemi Gentile vergangene Woche bei ihren Eltern in Fellbach verbracht. Am Sonntag ist die 18-Jährige, die unlängst vom SC Freiburg zum VfL Wolfsburg gewechselt ist und künftig für dessen Zweitvertretung der Frauen in der zweiten Bundesliga spielen wird, schon wieder weg gewesen. In Frankfurt am Main haben sich die deutschen U-19-Fußballerinnen getroffen, um in die Schweiz zu reisen. Dort beginnt an diesem Mittwoch die Europameisterschaft. „Wir gehen als sechsfache Titelträgerinnen natürlich als Mitfavoritinnen ins Turnier, aber es wird nicht einfach. Doch wir wollen es packen, und es auf alle Fälle besser machen als die Männer in Russland“, sagt Noemi Gentile.

Ihr Zimmer im Fußball-Internat in Freiburg hat sie bereits geräumt. Zwei Jahre lang lebte sie im Breisgau. „Ich habe viele Freunde dort gefunden, der Abschied schmerzt schon“, sagt Noemi Gentile. Nach der Europameisterschaft wird sie nach Niedersachsen ziehen und am 1. September eine vom VfL Wolfsburg vermittelte Ausbildung zur Industriekauffrau beginnen. Wohnen wird sie dann zusammen mit einer Mitspielerin. „Im Moment habe ich alle Sachen bei meinen Eltern deponiert.“

"Ich bin sicher, dass ich zum Einsatz kommen werde“

Mit kleinem Gepäck ist Noemi Gentile in die Schweiz gereist. Im Ambassador-Hotel in Bern hat das deutsche Team Quartier bezogen, ebenso wie die Gruppengegner aus Dänemark, den Niederlanden und Italien. „Dann haben wir alle die gleichen Voraussetzungen, und es ist schön hier, der Trainingsplatz ist nur zehn Minuten entfernt“, sagt Noemi Gentile. Obwohl die 18-Jährige wegen eines Kreuzbandrisses einige Zeit pausieren musste und deshalb bisher noch nicht mit der U-19-Auswahl angetreten ist, fühlt sie sich im Kreis des 20-köpfigen Kaders wohl. „Wir verstehen uns alle gut, und die meisten kenne ich ja schon aus der U15 und der U16.“

Ob Noemi Gentile in der Auftaktpartie an diesem Mittwoch, 15 Uhr, in Biel gegen Dänemark auflaufen darf, ist noch ungewiss. Erst beim Mittagessen will die Trainerin Maren Meinert die Aufstellung bekannt geben. „Ich habe keine Ahnung, ob ich im ersten Spiel gleich dabei bin, aber ich bin sicher, dass ich zum Einsatz kommen werde“, sagt Noemi Gentile. Wenn nicht zu Beginn gegen Dänemark, dann vielleicht am Samstag. Im zweiten Duell der Gruppe B trifft die deutsche Formation von 18.15 Uhr an auf das Team der Niederlande.

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Aufrufe: 018.7.2018, 16:45 Uhr
Fellbacher Zeitung / Eva HerschmannAutor