Als Mathias Fischer in der vergangenen Woche im Vorfeld der Partie gegen die SKV Rutesheim sein Grußwort für das Spieltagsheftchen verfasste, plagten ihn nach eigenen Angaben „körperliche Schmerzen“. Den drohenden Abstieg aus der Landesliga in Worte zu fassen, das war es, was den Abteilungsleiter der Fellbacher Fußballer quälte. Am Freitag ist der SVF dieser unliebsamen Vorstellung mit der 0:2-Niederlage noch ein Stückchen nähergekommen. Acht Zähler trennen die Fellbacher vom TV Pflugfelden auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, ein Punkt fehlt zum VfL Brackenheim auf dem Relegationsrang. Trotz der schwierigen Situation trauen die Verantwortlichen dem Trainer Marco Fischer weiterhin zu, die Mannschaft zu den nötigen Erfolgen zu führen. „Momentan steht ein Trainerwechsel nicht zur Diskussion“, sagt Mathias Fischer. Auch weil sich das Team um Kai Helmle, unseren Spieler des Tages, gegen den Spitzenreiter im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert zeigte.
Tabellenkeller in der Landesliga Staffel I
Beim Landesliga-Neunten TV Oeffingen gibt es nun gar keinen Grund für eine Trainerdiskussion. Haris Krak , der 2012 als Spieler kam und seit 2014 als Verantwortlicher am Spielfeldrand fungiert, sitzt fest im Sattel – oder besser: auf der Bank. In der Heimpartie gegen die SpVgg 07 Ludwigsburg (2:3) hat er sich am Sonntag – anders als eine Woche zuvor, als er beim 4:0-Sieg in Untermünkheim ein Tor beisteuerte – auch nicht selbst eingewechselt. Dabei hätten die Seinen in der Schlussphase einen Torjäger gut gebrauchen können. Aber obwohl Mario Peric, der nach seinem Kreuzbandriss noch lange ausfällt, und Sascha Beck (Handverletzung) ohne Sportklamotten zum Spiel kamen, war die Ersatzbank der Oeffinger gut bestückt – und Haris Krak konnte sich aufs Traineramt konzentrieren. Zehn Fußballer, beinahe eine komplette Mannschaft, saßen am Sonntag einsatzbereit am Spielfeldrand. Selbst der Verteidiger Myrdon Gorica , unser Spieler des Tages , der am Sonntag vorne und hinten zu finden war und viele gute Aktionen hatte, ging etwas früher vom Spielfeld, Rifaat Al-Shammaa kam für ihn.
Seit knapp drei Jahren gehen Nico Hinderer und Philipp Lang bei den Fußballern des TV Stetten voran – als mitspielendes Trainergespann. Dabei führten die beiden ihre Mannschaft in der Kreisliga A zunächst auf den siebten Platz und in der vergangenen Saison auf den fünften Rang. Nach einer schwachen Hinrunde wollen sie die Stettener nun vor dem Fall in die unterste Spielklasse bewahren – ehe sie sich verabschieden werden. „Wir haben immer gesagt, dass wir nur zusammen trainieren“, sagt Nico Hinderer. Da Philipp Lang nun berufsbedingt häufiger verreisen muss und dementsprechend weniger Zeit auf dem Fußballplatz verbringen kann, wird sich das vereinte Duo zurückziehen. „Das ist schade“, sagt der Abteilungsleiter Werner Medinger, der mit möglichen Nachfolgern bereits „vielversprechende Gespräche“ (Werner Medinger) geführt hat. Fest steht allerdings noch nichts, insbesondere auch deshalb, weil der TV Stetten noch um den Klassenverbleib bangen muss – seit der 1:2-Niederlage gegen den KTSV Hößlinswart am Sonntag wieder ein bisschen mehr.