2024-03-18T14:48:53.228Z

Interview
"Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft war schon immer unsere Stärke": Fabian Kracht (r.) glaubt, dass das auch diese Saison das Falkenseer Rezept für den Klassenerhalt sein wird. Foto: Fuhrmann
"Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft war schon immer unsere Stärke": Fabian Kracht (r.) glaubt, dass das auch diese Saison das Falkenseer Rezept für den Klassenerhalt sein wird. Foto: Fuhrmann

"Wir brauchen uns vor keinem Gegner verstecken"

Bisher läuft's in dieser Saison für Falkensee nicht. Urgestein Fabian Kracht sieht aber einen Aufschwung beim SVFF. Er glaubt weitehin fest an den Klassenerhalt.

Ein Bericht von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Fabian Kracht

Herr Kracht, elf Spiele, acht Niederlagen - sollte man sich als Anhänger von Falkensee/Finkenkrug auf den Abstieg gefasst machen?
In der Brandenburgliga ist jede Saison anspruchsvoll, da so ziemlich jeder jeden schlagen kann. Auch wenn der Start nicht optimal war, gehe ich von einer positiven Entwicklung in den nächsten Spielen aus. Aufgrund von diversen Neuzugängen musste sich die Mannschaft auch erst einmal spielerisch zusammenfinden. Mit etwas Geduld wird sich die Qualität zeigen.

Den ersten Punkt gab ausgerechnet im Derby gegen Brieselang. Hätte das nicht mehr Selbstvertrauen geben sollen?
Auch wenn wir das Spiel aufgrund der Vielzahl an Chancen eigentlich gewinnen hätten müssen, hat es uns gezeigt, was wir als Team leisten können. Wenn wir eine geschlossene Mannschaftsleistung auf den Platz bringen, brauchen wir uns vor keinem Gegner verstecken.

Zwei Siege aus den letzten drei Spielen zeigen, dass es besser wird. Was ist noch bis zum Winter drin?
Die beiden Siege haben gezeigt, dass sich die Arbeit und Geduld langsam auszahlen. Der Erfolg gibt uns Aufschwung und Motivation für die kommenden Spiele. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir bis zur Winterpause noch einige wichtige Siege betziehungsweise Punkte einfahren werden.

Also wirft Sie die Niederlage gegen Oranienburg nicht wieder zurück?
Nein, ganz im Gegenteil. Wir haben das Fehlen wichtiger Stammspieler gut kompensiert, eine starke kämpferische Leistung gezeigt und hätten mit etwas Glück einen Punkt mitnehmen können. Das sollte uns auch für die Zukunft mehr Sicherheit geben.

Sie erwähnten, dass die Brandenburgliga sehr anspruchsvoll ist, dazu scheint sie generell wieder sehr ausgeglichen, auch wenn drei Oberliga-Absteiger hinzugestoßen sind. Haben die Absteiger die Qualität in der Liga nochmal erhöht?
Ich denke, dass die Brandenburgliga allgemein eine hohe Qualität aufweist und daher wird der Saisonverlauf zeigen, ob sich diese Mannschaften einordnen oder abheben werden.

Welche Teams sind denn für Sie die vermeintlichen Favoriten in der Brandenburgliga?
Durch die Presse und die Tabellenplatzierung beziehungsweise Performance der letzten Spiele wird automatisch ein Favorit bestimmt. Wie ich bereits sagte, in dieser Liga kann jeder jeden schlagen, da ist auch viel von der Tagesform abhängig.

Es gab in dieser Saison schon viele Rückschläge. Lassen Sie das privat an sich ran oder sind die Sorgen mit Verlassen des Sportplatzes vergessen?
Ich lebe für den Fußball und meine Mannschaft, daher kann man nicht einfach einen Schalter umklappen, sobald man sich wieder ins Auto setzt. Ich beschäftige mich auch privat damit und versuche Lösungsmöglichkeiten für unsere Situation zu finden. Man kommt jedoch auch sehr schnell wieder in die Vorbereitung auf das nächste Spiel.

In einer Zeit voller Fluktuation sind Sie eine Konstante. Gab es für Sie nie den Reiz eine neue Herausforderung einzugehen?
Ich habe den Großteil meines Lebens in Falkensee gelebt und gehe nun in mein zwölftes Jahr bei diesem Verein. Hier habe ich die Chance bekommen, vom Jugend- zum Männerspieler zu reifen und mit einer Vielzahl an talentierten Fußballern zusammenzuspielen. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft war schon immer unsere Stärke und das Wichtigste für mich persönlich. Diese starke Bindung zum Verein und zur Mannschaft ließ nie den Wunsch einer Veränderung aufkommen.

Gäbe es bei einem Abstieg doch die Überlegung nochmal eine neue Herausforderung anzugehen?
Da ich fest davon ausgehe, dass wir die Liga halten werden, beschäftige ich mich damit nicht.

Spielerprofil: Fabian Kracht

Die Fragen stellte Marcel Peters.

Aufrufe: 015.11.2018, 16:57 Uhr
Marcel PetersAutor