Horrem fährt ohne Druck zum SV Weiden

Türkspor-Trainer Erkan Sakir sieht in dem Spiel aber auch eine psychologische Bedeutung, um eine Trendwende herbeizuführen: „Das Trainerteam und die Spieler sind sehr enttäuscht über die Ausgangslage, in der wir uns zurzeit befinden. Wir wissen aber auch, dass wir es gemeinsam schaffen werden, da rauszukommen. Am Sonntag werden wir als Mannschaft alles dafür tun, um zu gewinnen.”

Der VfL Sindorf erwartet den SC Fliesteden. Nach einem Bilderbuchstart mit vielen hohen Siegen und der Tabellenführung als Lohn setzte die erste Durststrecke ein. Der VfL holte nur einen Punkt aus den letzten drei Spielen und musste den Spitzenplatz für den SV Weiden räumen. Mit dem SC Fliesteden kommt nun eine Mannschaft, gegen die die Gastgeber zwar hohe Favoriten sind, die aber alles andere als ein Aufbaugegner ist. Mit erst 19 kassierten Gegentoren ist Fliesteden sehr defensivstark, die letzten drei Begegnungen mit dem Überraschungsaufsteiger entschied der SC für sich.

Mit drei Siegen in fünf Spielen hat der SSV Berzdorf endlich die rote Laterne abgeben können und wieder Selbstvertrauen getankt. Damit kommt das Spiel beim Efferener BC vielleicht zum richtigen Zeitpunkt für einen Überraschungssieg. Doch trotz der Berzdorfer Stärken blickt BC-Trainer Michael Mödder in der Tabelle nach oben: „Die Ausgangslage ist eindeutig. Wir sind klarer Favorit, und auch wenn bei uns niemand vom Thema Aufstieg redet, wollen wir, so lang es geht, oben dranbleiben.” Mit ein paar unnötigen Punktverlusten weniger wäre Efferen sogar ganz oben dabei. „Wir erwarten einen defensiv agierenden Gegner, der deutlich stärker ist als es die Punktzahl hergibt”, so Mödder. Man habe in dieser Saison aber auch die Qualität, kämpferisch dagegenzuhalten. „Wir werden zur Not geduldig auf unsere Chancen warten. Wir spielen voll auf Sieg und wollen den nächsten Heimerfolg.”

Die zurückeroberte Tabellenführung muss der SV Weiden erstmals gegen den Horremer SV verteidigen, der sich ebenfalls in der Spitzengruppe etabliert und sich bei aller Vorsicht langsam an die eigene Stärke gewöhnt hat und sich Chancen auf etwas Zählbares ausrechnet. „Wir fahren ohne Druck zum neuen Tabellenführer”, so HSV-Trainer Stephan Paar. „Wir erwarten ein lautstarkes und hochmotiviertes Team, das hohes Tempo geht und mannschaftstaktisch hervorragend funktioniert.” Wenn man das maximale Leistungsvermögen abrufe, sei man aber definitiv nicht chancenlos, weil die Liga zu ausgeglichen sei.