2024-05-02T16:12:49.858Z

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Archivfoto – Foto: Pressefoto Eibner

Gunst der Stunde nicht genutzt

Die SV Elversberg wollte am Montagabend im sport1-Livespiel den Sechs-Punkte-Abstand auf den Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken, der am Samstag in Walldorf strauchelte, verkürzen. Durch die 0:2 (0:0)-Heimniederlage gegen Kickers Offenbach ist das nicht gelungen.

Nach der 0:1 (0:1)-Auswärtsniederlage des Spitzenreiters 1. FC Saarbrücken beim FC Astoria Walldorf wollte die SV Elversberg am Montagabend die Gunst der Stunde nutzen und den Abstand zum Tabellenführer auf drei Punkte verkürzen. Dieses Vorhaben ist durch die 0:2 (0:0)-Niederlage gegen die in Abstiegsnöten steckenden Offenbacher Kickers nicht gelungen. Dabei hatte Elversberg die größte Möglichkeit vor der Pause, als es in der 26. Minute einen Foulelfmeter gab. Doch Manuel Feil scheiterte an OFC-Torwart Dominik Draband, der früher selbst an der Kaiserlinde spielte. Eine weitere Großchance vergab Sinan Tekerci für die Platzherren. In der 42. Minute musste OFC-Trainer Angelo Barletta verletzungsbedingt auswechseln, für Tim Dierßen kam Marco Schikora. Dieser avancierte in den restlichen 50 Minuten zum Matchwinner. Zunächst erzielte er in der 65. Minute den Offenbacher Führungstreffer, als er die bis dahin einzige echte Gäste-Chance verwertete. Danach rettete er auf der Linie den sicheren Ausgleich, um in der Nachspielzeit den Sack mit seinem zweiten Treffer zuzumachen. „Wir wollten die Elversberger Situation für uns ausnutzen, wir wussten, dass sie nach der Saarbrücker Niederlage noch offensiver agieren würden. Sie hatten auch die Kopfballchance von Tekerci, verschießen dann auch noch den Elfer. Ich glaube, wenn der drin gewesen wäre, hätten wir ein anderes Spiel gehabt und es wäre schwierig geworden, auch nur einen Punkt mitzunehmen. Marco Schikora hat es mit seinen zwei Treffer nach der Einwechslung gut gemacht, aber auch die anderen sind viel gerannt und haben ihren Teil zum wichtigen OFC-Erfolg im Abstiegskampf beigetragen“, sagte OFC-Coach Angelo Barlette nach dem Spiel. Elversbergs Trainer Horst Steffen hatte hingegen trotz seines gerade begangenen 51. Geburtstages wesentlich weniger Freude am Ergebnis gefunden. „Wir wollten zu Saarbrücken aufschließen, das ist uns nicht gelungen. Deshalb bin ich enttäuscht. Aber vom Spiel der Mannschaft, vom Einsatzwillen und der Spielkontrolle war es ein gutes Spiel von uns – nur leider ohne Torerfolg. Bis zur 60. Minute war ich mit der gezeigten Leistung einverstanden. Es ist uns dann auch nicht mehr viel gelungen. Vom Ergebnis sind wir enttäuscht, weil wir aufschließen wollten“, sagte der SVE-Trainer nach dem Spiel. Am Samstag gibt es schon das nächste SVE-Heimspiel um 14 Uhr in der URSAPHARM-Arena. Die SVE empfängt dann die TSG Hoffenheim II. Offenbach kann den Auswärtssieg mit einem weiteren Erfolg im Heimspiel gegen den FC Homburg vergolden. Allerdings droht am Wochenende wegen des Corona-Virus ein Geisterspiel vor leeren Rängen.

Aufrufe: 010.3.2020, 01:00 Uhr
Horst FriedAutor