Turner müssen lange zittern, sind aber gerettet

TSV Elmshausen - TV Lampertheim II 3:2 (0:1)

Nach der 2:3 (0:1)-Niederlage beim bereits als Absteiger feststehenden TSV Elmshausen war das Team des Trainergespanns Jury Mai und Thomas Richter von dem Ergebnis aus der Partie SC Rodau gegen den SV Zwingenberg abhängig. Zehn Minuten nach 17 Uhr kam dann die erlösende Nachricht. Zwingenberg hatte nicht gewonnen, in Rodau nur 1:1 gespielt. Somit waren die Lampertheimer zwar punktgleich mit dem direkten Konkurrenten, doch dank des gewonnenen direkten Vergleichs bleibt dem TVL II die Relegation erspart.

„In Rodau müssen sich krasse Szenen abgespielt haben. Zwingenberg hat scheinbar ein Tor nach einem Freistoß erzielt, das wurde dann aber vom Schiedsrichter aberkannt. Dann gab es offenbar einen Platzsturm von Zwingenberger Fans. Deshab stand das Ergebnis auch so spät im Internet und wir mussten lange bangen“, sagte Richter, der betonte: „Wenn wir unsere Chancen selber alle machen, müssen wir gar nicht so zittern. Aber wir hatten sieben AH-Spieler hier in der Anfangself, das muss man auch mal sagen.“

Daniel Rettig hatte Elmshausen mit 1:0 (33.) in Front gebracht. Doch die Lampertheimer drehten durch Treffer von Timo Ohl (47.) und Demirci Bascoban (56.) die Begegnung. Danach aber ließen die TVL-Akteure zu viele Chancen aus. Rettig (61., 85.) schoss Elmshausen so im Alleingang noch zum Sieg.

SC Rodau - SV Eintracht Zwingenberg 1:1 (1:0)

Der SV Zwingenberg hat mit einem 1:1 im Derby beim SC Rodau den direkten Klassenerhalt in der B-Liga verpasst und muss am Donnerstag zu Hause gegen den SV Fürth II in das erste Relegationsspiel.
Nach einer hektischen halben Stunde köpfte Hehn den Ball nach einem Freistoß von Pacholczyk ins Tor zum Rodauer 1:0. Die Chance zum Sieg nutzten die Gastgeber jedoch nicht. Gleich nach der Halbzeitpause ließ die Abwehr den Zwingenberger Huber bis an die Grundlinie durchlaufen, der aus spitzem Winkel zum 1:1 traf (48.). SC-Pressewart Becker war trotz des Unentschiedens zufrieden: „Es war ein hart umkämpftes Derby mit vielen ungenutzen Möglichkeiten.“

FC Fürth II - FSV Zotzenbach 0:5 (0:2)

Für einen Sommerkick hängten sich die Zotzenbacher richtig rein. „Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen“, sagte FC-Trainer Oliver Alimi, der einigen Akteuren aus der zweiten Reihe Spielpraxis verschaffte. Durch Philipp Fehr hatten die Gastgeber den Ehrentreffer auf dem Fuß. Auch FSV-Trainer Agostin war zufrieden: „Wir zeigten, dass wir unbedingt gewinnen wollten.“

TSV Weiher - TSV Hambach 3:2 (1:1)

Die Gäste waren nicht die schlechtere Mannschaft, und trotzdem kassierten sie ihre 14. Niederlage. „Hambach war läuferisch besser, aber wir standen in der Abwehr gut“, analysierte Weihers Sprecher Niklas Helfrich. Sein Hambacher Kollege Reinhard Wolff sah das ähnlich: „Wir sind heute in Schönheit gestorben.“ Die Odenwälder verabschiedeten ihren Torwart Riccardo Vierling, der sechs Jahre lang die Schotten dicht hielt, sowie Spielertrainer Sascha Amend, dem mit dem Siegtreffer ein Ausstand nach Maß gelang.

SV Lörzenbach - SG Unter-Abtsteinach II 4:1 (2:1)

Dreieinhalb Jahre war Andree Merkel Trainer des SVL; einen besseren Abschied als den mit einem Titelgewinn hätte er nicht haben können. Seine Mannschaft war trotz hoher Temperaturen in bester Spiellaune und hatte so viele Chancen, dass auch ein höheres Ergebnis möglich gewesen wäre. Aber 130 Treffer in einer Saison: das muss erstmal jemand nachmachen. „Wir freuen uns auf die A-Liga“, sagte Vorsitzender Stefan Jünger.

SSV Reichenbach - VfR Fehlheim II 7:2 (4:0)

Reichenbach sorgte früh für klare Verhältnisse und darf sich nach dem mehr als deutlichen 7:2 gegen Fehlheims Reserve über die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation freuen. Dort geht es in zwei Spielen gegen die TG Jahn Trösel.

SV/BSC Mörlenbach - FC Schönmattenwag 2:0 (1:0)

„Das ist vor dem Hintergrund unserer Verletztenmisere ein respektables Abschneiden“, sagte Mörlenbachs Sprecher Steffen Knapp zum vierten Tabellenplatz. Beide Teams fingen flott an, mussten danach allerdings mit ihren Kräften haushalten, was dem SV/BSC besser gelang.