Würm-Lindern will fünften Sieg

Neuling Würm-Lindern mischt die Bezirksliga weiter auf. Der Tabellenführer strebt bei Alemannia Mariadorf den fünften Sieg an. Ins Verfolgerfeld hat sich Wegberg-Beeck II vorgeschoben, das gegen Millich seine spielerische Klasse demonstrieren möchte. Kückhoven strebt heute Abend bei Schlusslicht Kellersberg den dritten Saisonerfolg an. Schwer wird es für Gerderath, das Arminia Eilendorf, einen der Titelfavoriten, erwartet. Die Dremmener brauchen das erste Erfolgserlebnis. Dafür müssen sie in Oidtweiler eine Menge tun.

SC Kellersberg - TuS Germania Kückhoven (Fr 19:30)
Die Kellersberger haben auch beim Tabellenführer gezeigt, dass sie gute Einzelspieler in der Offensive haben. Doch mit schnellen und spielstarken Gegnern haben sie Probleme. Die Kückhovener dürfen sich nicht von langen Bällen oder Dribblings über das halbe Feld überraschen lassen. Sie sind die spielerisch bessere Mannschaft, müssen sich aber in den Zweikämpfen behaupten. Die Torchancen sollte man besser nutzen als in den vergangenen Partien. Sinan Kapar (fünf Treffer) dürfte aus dem Mittelfeld wieder viele brauchbare Vorlagen bekommen.

SV Grün-Weiß Sparta Gerderath - DJK Arminia Eilendorf (So 15:00)
Auf Gegner, die am Ende der Saison weit oben stehen werden, treffen die Gerderather in diesen Wochen. In Haaren hatten sie die Chance vertan, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Nur als kompakte Einheit, die nicht zu viele Räume lässt, kann man dem Favoriten das Leben schwer machen. Denn die Eilendorfer haben gute Fußballer, die nicht von ungefähr die letzten drei Spiele gewonnen haben (11:4 Tore). Der aus Vichttal gekommene Patrick Wirtz trifft ebenso regelmäßig wie der ehemalige Freialdenhovener Elvir Lubishtani. Um dieser Qualität beizukommen, braucht Sparta einen „Sahnetag“.

FC Wegberg-Beeck II - SV Roland Millich (So 15:00)

Die spielerischen Vorteile liegen bei der jungen Beecker Mannschaft. Man dürfte ein hohes Tempo anschlagen und damit den Neuling beeindrucken. Mit Spielern aus dem Regionalliga-Kader (Mehmet Yilmaz, Abdelkarim Ait Kassi, Naoya Tawaraishi) zählt man zum „guten“ Mittelfeld der Liga. Die Millicher nehmen den Schub des ersten Saisonsieges mit und haben ihre Vorteile in der Robustheit und eventuell der Lufthoheit bei Standards. Viel Arbeit wartet wieder auf Torwart Nils Brandt, der in glänzender Verfassung ist. Ihn müssen die Beecker erst einmal überwinden.

SV Alemannia Mariadorf - SG Union Würm-Lindern (So 15:00)

Die Defensivarbeit stimmt beim neu formierten Landesliga-Absteiger, nach vorne gibt es Luft nach oben. Dabei hat man in Francesco Alberga einen hervorragenden Fußballer, sorgt Lukas Heitzer über die rechte Seite für Gefahr. Zu Hause steht noch der erste Sieg aus, und das soll nach dem Willen der Würm-Linderner auch so bleiben. Die können sich im Augenblick nur selbst aufhalten, wenn sie nicht konzentriert genug sind. Doch wenn wenig zusammenläuft, kann das Tempo des jungen Thomas Schmidt (sechs Tore) Lücken in der gegnerischen Abwehr aufreißen. Die SG dürfte auf eine Landalemannia treffen, die erst einmal auf die Karte Sicherheit setzt.

FC Concordia Oidtweiler - TuS Rheinland Dremmen (So 15:00)
Oidtweiler hat drei Siege in Folge eingefahren und in den beiden Heimspielen insgesamt elf Tore erzielt. Jeremy Labas, Moritz Wunder und die Tempomacher im Mittelfeld um Sven Schalge können einem Gegner zusetzen. Und die Einwürfe von Thomas Weber und vor allem Lars Lauterbach sind Torvorlagen. Dremmen muss hier bestehen, um die Startmisere zu beenden. Große Teile der Mannschaft, die eine sensationelle Rückrunde spielte, scheinen wieder im „Hinrunden-Modus“ zu agieren. Zuletzt war Sascha Kurz noch nicht dabei, musste Resul Akadere verletzt raus. Jetzt muss man von Beginn an gegenhalten.