2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielbericht
In diesen Tagen arg gebeutelt: Walheims Coach Daniel Formberg. Foto: kte
In diesen Tagen arg gebeutelt: Walheims Coach Daniel Formberg. Foto: kte
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Hertha bringt sich um den verdienten Lohn

Formberg-Elf geht trotz Aufholjagd in der Fußball-Landesliga leer aus. Verlautenheide verschafft sich Luft.

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Landesliga Staffel 2

FC Germania Teveren - FC Inde Hahn 6:1

Gegen körperlich robuste Teverener gelang es den Gästen kaum, eigene Akzente zu setzen. Die frühen Gegentore durch Alexander Back (24./Foulelfmeter) und Jeremy Nzerue (27.) verunsicherten die junge Mannschaft von Trainer Michael Grümmer, die sich aber bis zur Pause wieder etwas gefangen hatte. „Ich habe den Jungs für die zweiten 45 Minuten noch einmal Mut gemacht“, gab der Hahner Coach Einblicke in die Kabinenansprache. „Leider haben wir in der zweiten Halbzeit aber leichtsinnige Fehler gemacht, die Teveren gnadenlos ausgenutzt hat.“

Erneut Back (64.) sowie Thomas Schmidt (74.) und zwei Mal Mehmet Yilmaz (82., 83.) machten das halbe Dutzend voll. Das zwischenzeitliche Eigentor von Baboucar Ceesay (78.) zum 1:4 aus Hahner Sicht blieb bedeutungslos.

Schiedsrichter: Niclas Pracht (Hambacher SV) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Alexander Back (23.), 2:0 Jeremy Nzerue (27.), 3:0 Alexander Back (64.), 4:0 Thomas Schmidt (74.), 4:1 Hasan Er (78.), 5:1 Mehmet Yilmaz (82.), 6:1 Mehmet Yilmaz (83.)


SC Germania Erftstadt-Lechenich - SV Eilendorf 0:1

Nach dem emotionalen Highlight unter der Woche, als der SVE im Lokalduell mit der Arminia mit 3:2 die Oberhand behielt, sah Eilendorfs Coach Achim Rodtheut, wie seine Mannschaft in Erftstadt „ein hartes Stück Arbeit“ zu bewältigen hatte: „Es war ein bisschen so, als würde man von einer magischen Europapokal-Nacht in den tristen Liga-Alltag zurückkehren.“ So berichtete Rodtheut in der ersten Halbzeit von einem „leblosen Kick“, in dem sich seine Mannschaft im zweiten Durchgang durch einen direkt verwandelten Freistoßtreffer von Niklas Valerius (52.) auf die Siegerstraße brachte.

„Es war ein dreckiger Sieg, der dennoch sehr guttut“, bilanzierte der SVE-Coach. Nach drei Niederlagen zum Jahresbeginn scheinen die Eilendorfer nun wieder Fahrt aufzunehmen.

Schiedsrichter: Oscar Menzel (Brauweiler) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Niklas Valerius (52.)


SV Rott - SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 3:1

„Pflichtaufgabe erfüllt“, fasste Jürgen Lipka das Spiel kurz und knapp zusammen und ergänzte: „Da wir nun schon so lange in oberen Tabellenregionen stehen, sind die Erwartungen natürlich auch gestiegen.“ Seine ganz eigenen Erwartungen sah der Rotter Übungsleiter in der ersten Halbzeit als nur mäßig erfüllt an. „Zu langsam, zu wenig Tiefe“, bemängelte Lipka den Auftritt seiner Mannschaft.

In Durchgang zwei zeigte der Wesseling-Verfolger dann ein anderes Gesicht. „Das erinnerte teilweise schon an unsere starke Hinrunde.“ Besonders beim 2:0 durch Nedim Basic – Avdo Iljazovic hatte zuvor den Bann gebrochen (57.) –, geriet der SV-Trainer ins Schwärmen: „Das war eine tolle Kombination – Traumfußball.“

Den 1:2-Anschlusstreffer für die Gäste erzielte Ghartey Anderson (73.), ehe Iljazovic mit seinem zweiten Treffer kurz vor Schluss (90.) alle Zeichen auf Sieg stellte.

Schiedsrichter: Denis Schmidt (1. FC Köln) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Avdo Iljazović (57.), 2:0 Nedim Basic (67.), 2:1 Ghartey Anderson (73.), 3:1 Avdo Iljazović (90. Foulelfmeter)


DJK Arminia Eilendorf - SV Grün-Weiss Brauweiler 1961 1:0

Nach der knappen Niederlage unter der Woche gegen den SVE waren die Beine bei den Arminia-Akteuren schwer. „Wir haben 20, 25 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden. Bis zur Halbzeit hatten wir die Partie dann aber unter Kontrolle“, resümierte Coach Frank Küntzeler.Den Unterschied in einem engen Spiel machte letztlich der Treffer des eingewechselten Thiemo Huppertz (77.), den Serhan Yilmaz sehenswert eingeleitet hatte. „Das war sicherlich keine Glanzleistung von uns“, befand Küntzeler. „In den kommenden Wochen wollen wir auch wieder mehr spielerische Akzente setzen.“

Schiedsrichter: Michael Erken (VfL Kommern) - Zuschauer: 69
Tore: 1:0 Thiemo Huppertz (76.)


SV Eintracht Verlautenheide - Hilal-Maroc Bergheim 4:0

Aufsteiger Verlautenheide konnte sich derweil ein wenig Luft im Kampf um den Ligaverbleib verschaffen. „Bergheim war keine vier Tore schlechter“, wusste Verlautenheides Trainer Dennis Buchholz die Höhe des Ergebnisses richtig einzuordnen.

„Die Einstellung der Jungs war aber einwandfrei. Wir haben uns ein Stück weit auch für das Spiel am Donnerstag in Hürth belohnt, wo wir mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten.“ Die Verlautenheidener Treffer erzielten Marcel Bey (10.), Oliver Fuß (37., 45.) und Stephan Kamps mit einem verwandelten Foulelfmeter (72.).

Moritz Reder (SG 92) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Marcel Bey (11.), 2:0 Oliver Fuß (39.), 3:0 Oliver Fuß (44.), 4:0 Stephan Kamps (74. Foulelfmeter)


BC Viktoria Glesch-Paffendorf - TSV Hertha Walheim 5:3

Es dürfte jetzt schon die meist zitierte Redewendung des Jahres in Walheim sein: „individuelle Fehler“. Kaum eine Woche vergeht in der Fußball-Landesliga, in der Hertha-Trainer Daniel Formberg nicht von einzelnen Aussetzern seiner Spieler berichtet, die seine Mannschaft immer wieder um den Lohn für eigentlich gute Leistungen bringen. Auch in Glesch/Paffendorf habe ihm der Trainer der Heimelf auf die Schulter geklopft. „Aber was soll uns das bringen“, erwiderte der Walheimer Coach fast schon trotzig.

In der Tat kämpften sich die krisengebeutelten Gäste zwei Mal zurück in die Partie: Erst egalisierte Sernane Segniagbeto (9.) den Führungstreffer von Sherif Krasniqi (5.). Nach dem Seitenwechsel waren es erneut Segniagbeto (47.) und Routinier Heinz Putzier (49.), die das Ergebnis auf 3:3 stellten, nachdem in der ersten Halbzeit Stefan Krämer (41.) und Mohamed Allaoui (47.) der Heimelf eine zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung beschert hatten.

Der erneute Gleichstand beflügelte die Hertha, die nun auf Sieg spielte und dabei wieder in die Falle lief: Nach einem Ballverlust war die Formberg-Elf zu hoch aufgerückt, Krasniqi bestrafte die Leichtfertigkeit mit seinem zweiten Treffer (64.). Konstantin Langhammer verschaffte den Gastgebern mit seinem Treffer zum 5:3 (78.) schließlich Klarheit.

„Die Mannschaft lebt auch weiterhin. Sie hat alles reingeworfen“, gab sich Formberg kämpferisch. „Wir glauben immer noch an den Klassenerhalt.“

Schiedsrichter: Ivan Mrkalj (Buchheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sherif Krasniqi (5.), 1:1 Sernane Segniagbeto (9.), 2:1 Stefan Krämer (13.), 3:1 Mohamed Allaoui (41.), 3:2 Sernane Segniagbeto (47.), 3:3 Heinz Putzier (49.), 4:3 Sherif Krasniqi (64.), 5:3 Konstantin Langhammer (78.)


Aufrufe: 025.3.2019, 11:00 Uhr
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