2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
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Hartes Restprogramm

Fußball-Bezirksliga: zehn Spiele für SC Kellersberg

„Wir wollen etwas mitnehmen“, reisen Marcus Plumanns und seine Eintracht aus Verlautenheide an die ehemalige Wirkungsstätte des Trainers. Bei Arminia Eilendorf hatte Plumanns als Co-Trainer unter Andi Avramovic den Aufstieg in die Landesliga gefeiert. Nun ist seine Zielsetzung aber ganz anders. „Arminia spielt eine gute Rückrunde. Da wird es ganz schwer für uns“, kommt der Coach aus dem Nachbardorf mit „Wiedersehensfreude“ zurück. Aber auch mit einer Kampfansage, „um in Eilendorf zu bestehen, müssen wir alles raushauen“, erwartet Plumanns 100 Prozent Kampf und Leidenschaft. Mit dem Eintracht-Trainer und mit Kellersbergs Coach Robert Kroll sprach Sigi Malinowski.

SC Kellersberg

Zehn Spiele hat der SC Kellersberg in gut eineinhalb Monaten noch zu absolvieren. Darin enthalten sind drei Nachholbegegnungen. Eine grausige Vorstellung? Trainer Robert Kroll verneint. Ein konditionelles Problem wird es nicht geben. „Bei dem Trainer jedenfalls nicht“, lacht der frühere Profi über sich selbst. Im Wissen, als knallharter Leiter bekannt zu sein. Am Sonntag mussten die Kellersberger zwangsweise pausieren. Die Begegnung gegen Haaren war nicht auszurichten, denn „auf unserem Platz haben vier Mannschaften gespielt und trainiert“, glich der demnächst zum Bauland werdende Untergrund einem triefenden Acker. Robert Kroll ist aber sicher, dass gegen Eicherscheid am Donnerstag (19.30 Uhr) gespielt wird. Für beide Teams geht es um einiges. „Wenn Eicherscheid bei uns gewinnt, sind sie bis auf einen Punkt an Kohlscheid dran“, erwartet Kroll einen hochmotivierten Gast. „Gegen die kannst du nicht Ballaballa spielen, da musst du fighten bis zum Anschlag“, stimmt der Coach seine Jungs auf den Kampf ein. „Für uns ist das ein Bonusspiel“, lockert Kroll den Druck. „Natürlich wäre es gut, wenn wir sie schlagen, aber da kommt ein super Team mit einem bodenständigen Trainer zu uns“, beschreibt Kroll den Gegner. Schon drei Tage später geht’s nach Gerderath. „Dort sind wir erheblich mehr in der Pflicht“, macht Kroll das an den Punkteständen fest. Nur zwei Zähler trennen die Teams.

Eintracht Verlautenheide

Im Nachgang des 0:4 auf eigenem Platz gegen Germania Kückhoven überbrachte Eintracht-Trainer Marcus Plumanns der Mannschaft eine Botschaft. Der Trainer vermied es dabei, seinen Jungs die Köpfe zu waschen. Plumanns wählte ausschließlich den geraden Blick nach vorn. „Sieben Endspiele“ sind nun angesichts der prekären Tabellensituation zu absolvieren. Noch steht Verlautenheide über dem Strich. Aber der Abstand zum ersten Abstiegsplatz – eingenommen von Hertha Walheim II – ist hauchdünn. „Ich denke, in den verbleibenden sieben Partien werden jeder Punkt und vor allem auch jedes Tor zählen“, schaut der Trainer dann doch noch mal auf den vergangenen Sonntag zurück. „Wenn man mit 0:4 zur Pause zurückliegt, kann es nur noch um Schadensminderung gehen.“ In den nächsten Wochen wartet ein hammerhartes Programm auf den Klub, der seine zweite Bezirksligasaison bestreitet. Damit es auch noch eine dritte wird, hofft der Trainer „die fünf verletzten Leistungsträger möglichst bald wieder im Kader zu haben“. Sonntag geht’s zum Derby bei Arminia Eilendorf, dann muss Eintracht nach Eicherscheid, um danach gegen Wenau anzutreten. „Wenn man die restlichen Aufgaben von uns und von Walheim vergleicht, kann man nicht von einem schwereren Restprogramm für den einen oder anderen sprechen. Das hält sich die Waage.“

Aufrufe: 021.4.2016, 12:00 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor