2024-05-02T16:12:49.858Z

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Haarens Cedric Ngovo (links) im Zweikampf mit Jonas Pietsch (vorne rechts). Die Brander setzten sich am Ende auf dem Kunstrasenplatz am Wolferskaul mit 3:2 durch. Foto: Kurt Bauer
Haarens Cedric Ngovo (links) im Zweikampf mit Jonas Pietsch (vorne rechts). Die Brander setzten sich am Ende auf dem Kunstrasenplatz am Wolferskaul mit 3:2 durch. Foto: Kurt Bauer
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„Fußball-Rentner“ rettet Raspo

Alle Spiele der Fußball-Bezirksliga mit Aachener Beteiligung!

Ingo von Czapiewski erzielt den entscheidenden Treffer beim Sieg über Haaren. Arminia Eilendorf, Concordia Oidtweiler und Eintracht Verlautenheide heißen die weiteren Lokalkampfsieger in der Fußball-Bezirksliga.

FC Roetgen - TuS Germania Kückhoven 2:3

„Es ist schade, dass sich die Jungs für ihr Engagement nicht belohnt haben. Das Team hat sich ganz anders präsentiert als im letzten Spiel“, sagte Roetgens Coach Bernhard Schmitz. Mit der Leistung seiner Mannschaft war er – im Gegensatz zur Vorwoche – „sehr zufrieden“. Als fairer Sportsmann lobte Schmitz aber auch einen herausragenden Akteur der Gäste: „Kückhovens Schlussmann Mirco
Schopphoven hat Dinger rausgefischt, die ich schon im Tor gesehen hatte.“ Anfänglichen Respekt vor der etablierten Kückhovener Mannschaft – „kein Fallobst“ (Schmitz) – legte die Schmitz-Elf im zweiten Durchgang ab: „Wir haben forscher gespielt und fußballerisch wie kämpferisch alles in die Waagschale geworfen. Präsentieren wir uns weiterhin so wie gegen Kückhoven, sehe ich uns auf einem guten Weg.“

Die Torfolge: 0:1 Rachau (35.), 1:1 Cosler (66.), 1:2 Kapar (77.), 2:2 Mertens (79.), 2:3 Kapar (87.)


SV Eintracht Verlautenheide - FSV Columbia Donnerberg 3:2

Das Aufsteiger-Duell ging an die Eintracht. „Obwohl wir in vielen Situationen zu hektisch und zu ungenau gespielt haben. Über den Kampfgeist haben wir den Sieg dennoch geholt“, meinte Verlautenheides Coach Dennis Buchholz. Nach einer 2:0-Führung hatte sein Team ein Standard-Gegentor kurz vor der Pause bekommen. „Nach dem 3:1, wo gefühlt wieder alles klar ist, haben wir noch ein Ei reinbekommen und mussten bis zum Schluss zittern. Das war unnötig“, so Buchholz.

Die Torfolge: 1:0 Uzun (4.), 2:0 Diki (25.), 2:1 K. Mertens (42.), 3:1 Iskra (50.), 3:2 Thomsen (79.)


SV Alemannia Mariadorf - FC Concordia Oidtweiler 1:2

Beide Teams mussten unter der Woche im Aachener Kreispokal in die Verlängerung – und dennoch lieferten sich Mariadorf und Oidtweiler ein rassiges Derby. „Die Concordia hatte eine Zweikampfquote von 80 Prozent im ersten Durchgang. Da haben wir gerade noch mit dem Pausenpfiff das 1:1 erzielen können“, sagte Land-Alemannia-Coach Markus Hambach. Der zweite Durchgang sei der bessere seiner Mannschaft gewesen. Sie habe Pech gehabt, „zwei klare Elfmeter nicht bekommen“ zu haben: „Das war extrem bitter für uns.“

Vor allem, weil die Concorden noch das entscheidende Tor erzielten. Sehr zur Freude von Übungsleiter Frank Raspe: „Das waren wichtige drei Punkte. Wir haben zwar noch drei, vier Konterchancen, die wir auslassen – unser Torwart rettet uns dafür aber auch zweimal gut.“

Die Torfolge: 0:1 Labas (3.), 1:1 Haji (45.), 1:2 Öztürk (72.)



SV Germania Eicherscheid - DJK Arminia Eilendorf 2:4

„Wir hatten keinen Zugriff und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, ärgerte sich Eicherscheids Trainer Marco Kraß über den ersten Spielabschnitt. „Dass es für uns bitter werden kann, wenn wir Eilendorfs entscheidende Akteure nicht in den Griff bekommen, wussten wir.“ Kraß“ Vorahnung sollte sich bestätigen – Pausenstand: 0:3. Im zweiten Durchgang agierte die Germania offensiver, kam noch einmal heran und hatte durch Daniel Krott die große Chance zum 3:3 in der Nachspielzeit. Im Gegenzug setzte es das 2:4.

„Nach einer sehr effektiven ersten Halbzeit noch einmal so unter Druck zu geraten, ist sehr ärgerlich. Darüber müssen wir reden. Eicherscheid hat uns vor Probleme gestellt“, sagte Arminen-Trainer Frank Küntzeler.

Die Torfolge: 0:1 Fingerle (5.), 0:2 Lutete (17.), 0:3 Wirtz (43.), 1:3 Kelleter (70.), 2:3 Wilden (79./Foulelfmeter), 2:4 Wirtz (90.+2)



SC Kellersberg - TuS Rheinland Dremmen 0:0
„Unter der Woche haben wir gut trainiert. Wir fühlten uns reif für den ersten Sieg“, erklärte Gökhan Demirci, seines Zeichens KSC-Trainer. Und nach den 90 Minuten musste man attestieren, dass seine Elf sich höchstens eins hatte ankreiden lassen müssen: „Wir haben allein in der ersten Halbzeit sechs Großchancen. Normalerweise muss das Spiel zur Pause entschieden sein.“ Normalerweise – denn keine einzige landete im Netz. Im zweiten Durchgang machten es Demircis Akteure nicht besser. Trotzdem fand er nach dem Spiel lobende Worte: „Wir sind positiv gestimmt. Es war ein Schritt in die richtige Richtung!“



DJK Rasensport Brand - DJK FV Haaren 3:2

„Es war ein Spiel zwischen zwei Teams, die am Ende der Saison oben einlaufen dürften. Wir haben eine gute erste Halbzeit gezeigt – im zweiten Durchgang konnten wir unsere Überzahl aber nicht ausnutzen. Da dürfen wir uns nicht beklagen, wenn wir das Spiel sogar noch verlieren“, kritisierte Raspo-Coach Matthias Conrad nach dem Schlusspfiff; und das, obwohl sein Team gewonnen hatte. Freude bereitete dem Übungsleiter, dass seine Mannschaft die Ausfälle einiger Schlüsselspieler „dank unseres breiten Kaders“ kompensieren konnte. Dabei hatte sogar „Fußball-Rentner“ Ingo von Czapiewski noch einmal ausgeholfen und am Ende das entscheidende Tor erzielt. Conrad: „Das sind Geschichten, die nur der Fußball schreibt.“

Sein Gegenüber Jürgen Lipka kommentierte die Niederlage nüchtern: „Fußball ist gerecht. Das habe ich meinen Jungs auch so gesagt. Wer in der ersten Halbzeit so unterirdisch und überheblich spielt, hat es dann auch trotz einer starken zweiten Hälfte nicht verdient zu gewinnen.“ Verärgert war Lipka ob der Schiedsrichterleistung: „Er hat einen sehr großen Einfluss auf das Spiel genommen.“ Dabei meinte Lipka nicht etwa die Rote Karte gegen Prümm – „gerechtfertigt“ (Lipka) –, sondern das zurückgepfiffene 3:3, das Onur Baslanti in der Nachspielzeit erzielte. „Der Schiedsrichter pfeift ein Foul am Torwart, wo keins war.“

Die Torfolge: 1:0 Bartels-Lenting (23.), 1:1 Scheeren (30.), 2:1 Wermeester (35.), 2:2 Bergrath (88.), 3:2 von Czapiewski (90.) Rot: Prümm (39./Haaren) wegen groben Foulspiels

Aufrufe: 011.9.2017, 14:00 Uhr
kte | AZ/ANAutor