2024-04-25T14:35:39.956Z

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<b>F: Schwarz</b>
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Trier schafft alle Neune!

Eintracht siegt mit 3:1 beim SV Spielberg - Neunter Sieg im neunten Auswärtsspiel - Kinscher verletzt sich auf der Ersatzbank

Die Wahnsinns-Serie von Eintracht Trier ist nun Realität. Der SVE hat zum Hinrundenschluss mit einem 3:1-Erfolg beim SV Spielberg den neunten Sieg im neunten Auswärtsspiel gefeiert.

Eintracht Trier und seine Auftritte in den ersten Halbzeiten der vergangenen Spiele: Der SVE hatte zuletzt mehrfach schwer in die Partien gefunden. In Spielberg schien das zunächst anders zu sein. Nach einer tollen Kopfballchance von Patrick Lienhard in der vierten Minute war Daniel Hammel keine 60 Sekunden später erfolgreich. Nach Zuspiel von Robin Garnier brauchte Triers Stürmer den Ball für seinen neunten Saisontreffer nur noch über die Linie zu schieben. Die Gastgeber hatten in dieser Szene in der Rückwärtsbewegung nicht gut ausgesehen.



Trier blieb am Drücker – Garnier hatte in der 18. Minute die Riesenchance, das zweite Tor nachzulegen. Doch er wartete mit einem Schuss so lange, bis der Winkel zu spitz war.

In der Folge ließ es die Eintracht etwas schleifen. Sie überließ den am Ball durchaus gewandten Gastgebern im Mittelfeld zu viele Räume. Samuel Brunner traf mit einem Schlenzer nur den Pfosten (24.).

Triers Innenverteidiger Matti Fiedler hatte Glück, nach gut einer halben Stunde nach einem Foul an Marius Schäfer keinen Platzverweis zu kassieren. Der Spielberger wurde bei einem vielversprechenden Konter unsanft gebremst, Schiedsrichter Christof Günsch war mit einer Gelben Karte gnädig.

In die Drangphase der Spielberger markierte der SVE dann doch das 2:0 – Christoph Anton schloss nach Zuspiel von Lienhard cool ab (38.). Doch die Gastgeber erzielten kurz vor der Pause den nicht unverdienten Anschlusstreffer. Ole Schröder war per Foulelfmeter erfolgreich – Torge Hollmann war zuvor der Sünder Marius Schäfer, eine vertretbare Entscheidung (45.).

Nach der Pause blieb die Partie bei schwierigen äußeren Bedingungen (tiefer Platz, Regen, Wind) auf beiden Seiten fehlerbehaftet. Trier agierte jedoch abgezockter. Das Resultat war das 3:1 durch Garnier (64.). Er stocherte den Ball über die Linie, nachdem zuvor Stefan Müller einen Schuss von Anton kurz vor der Linie geklärt hatte. Doch Garnier blieb bissig und belohnte sich so. Diskussionen gab es rund um den Treffer dennoch. Bei Garnier war die Hand im Spiel - aber wohl erst, nachdem der Ball schon hinter der Torlinie war.

Das war die Vorentscheidung. Trier verpasste ein noch höheres Ergebnis, weil unter anderem Christoph Buchner eine Wahnsinnschance ausließ. Spielbergs Torwart Mathias Moritz war bei einem Nachschuss von Christoph Buchner mit einer sensationellen Reaktion zur Stelle, nachdem er zuvor einen Schuss von Dennis Gerlinger hatte nach vorne abprallen lassen (81.).

Am Rande der Partie gab es eine kuriose Szene. Triers Auswechselspieler Dominik Kinscher rasselte in der Anfangsphase beim Versuch, einen ins Aus fliegenden Ball zu fangen, mit dem Kopf gegen die Bedachung der Ersatzbank. Dabei zog er sich eine Platzwunde zu, die mit drei Stichen genäht werden musste.

Der SVE hat die Hinrunde mit dem Sieg in Spielberg nun mit 39 Punkten abgeschlossen – eine Top-Ausbeute. Im Rennen um die Aufstiegsrelegation ist das ein dickes Ausrufezeichen. Das Fußball-Jahr ist aber noch nicht beendet – am kommenden Freitag tritt die Eintracht zum Start der Rückrunde zum Topspiel bei der SV Elversberg an.

Spiel-Statistik:

SV Spielberg: Moritz – Schoch, Benz, S. Müller, Can – Schröder – Brunner (85. Mößner), Weimer, Hasel (81. Jäckh), Rolf (66. Jo. Malsam) – Schäfer

Eintracht Trier: Keilmann – Hollmann (46. Buchner), Fiedler, Laux, Müller – Garnier, Telch, Spang, Anton (89. Bidon) – Lienhard, Hammel (76. Gerlinger)

Tore: 0:1 Hammel (5.), 0:2 Anton (38.), 1:2 Schröder (45., FE), 1:3 Garnier (64.)

Schiedsrichter: Christof Günsch


Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Das frühe 1:0 hat uns in die Karten gespielt. Danach war ich mit der Mannschaft nicht so zufrieden. Beim Pfostenschuss hatten wir Glück. Maßlos geärgert hat mich das Gegentor zum 1:2 kurz vor der Pause. Da haben wir uns nicht gut verhalten. Aufgrund des Auftritts in der zweiten Halbzeit haben wir aber verdient gewonnen. Wir hatten Chancen, sogar höher zu gewinnen. Das wäre aber nicht verdient gewesen. Spielberg hat uns 90 Minuten gefordert.

Hartmut Kaufmann, Trainer SV Spielberg: Ich ärgere mich über den nicht ausgesprochenen Platzverweis gegen Trier in der ersten Halbzeit. Meine Mannschaft hat nach dem frühen Rückstand sehr gut reagiert. Aber Trier ist eben eine sehr gute Hausnummer. Obwohl das Ergebnis für uns nicht stimmt, bin ich mit dem Verhalten meiner Mannschaft zufrieden.


Hier gibt's unseren Liveticker zum Nachlesen.

Aufrufe: 021.11.2015, 13:26 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor