2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Kein Trainer mehr in Trier: Peter Rubeck. Wer wird sein Nachfolger? Foto: Dinger
Kein Trainer mehr in Trier: Peter Rubeck. Wer wird sein Nachfolger? Foto: Dinger

Trainersuche bei Eintracht Trier läuft

Nach Trennung ist eine externe Lösung möglich - Vorstand: Rubeck »hat sich sehr fair verhalten«

Wer wird Nachfolger von Peter Rubeck als Trainer von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier? Geld für eine externe Lösung ist laut SVE-Vorstand vorhanden.
Trier. Eintracht-Kapitän Michael Dingels hat derzeit andere Sorgen als Fußball. Nach seiner in Worms erlittenen Schulterluxation hofft er, keine bleibenden Schäden am rechten Arm und an der rechten Hand davonzutragen. Taubheitsgefühle ließen den 30-Jährigen, der gestern bei weiteren Untersuchungen weilte, unruhig werden.

Gleichzeitig beschäftigt Dingels aber auch der vollzogene Trainerwechsel. "Ich habe länger mit Peter Rubeck telefoniert. Es war abzusehen, dass reagiert werden muss. Aber ob die Talfahrt am Trainer lag? Jetzt ist die Mannschaft in der Pflicht."

Dingels beteuert, dass das Team zuletzt nicht gegen Rubeck gespielt hat: "Es tut mir leid für den Trainer, der sehr viel für die Mannschaft gemacht hat."

Zumindest im Heimspiel am Samstag gegen Astoria Walldorf ist es an Interimstrainer Rudi Thömmes, den Spielern die Angst auszutreiben: "Die Mannschaft muss zeigen, was in ihr steckt. Die Alibis sind weg - Peter Rubeck und der sportliche Leiter Heiner Semar sind nicht mehr im Amt." Thömmes’ Motto lautet Mut zeigen: "Wir müssen wieder gezielter nach vorne spielen."

Über die Nachfolgeregelung für Rubeck macht sich Thömmes derzeit keinen Kopf. Anders sieht’s im Eintracht-Vorstand aus. Geld für einen externen Übungsleiter sei vorhanden - obwohl Rubecks Vertrag bis 2018 Gültigkeit hatte: "Die Trennung von Trainer Peter Rubeck war einvernehmlich. Außerdem möchten wir betonen, dass sich Peter Rubeck sehr fair verhalten hat, so dass wir einen Trainer von außen verpflichten können", heißt es auf TV-Anfrage.

Heiner Semar hat stets bekundet, kein Geld in den Verein zu stecken. Tatsächlich soll er aber verschiedentlich - etwa bei Transfers - auch ein finanzielles Scherflein beigetragen haben. Ist daher Geld zurückzuzahlen? Dazu der SVE-Vorstand: "Es gibt keinerlei gegenseitige finanzielle Forderungen. Fakt ist, dass Heiner Semar keine Ansprüche stellt, zumal er ehrenamtlich für den Verein als Mäzen tätig war und nicht als Sponsor." Ob es künftig wieder einen sportlichen Leiter gibt oder diese Funktion in Personalunion vom neuen Coach übernommen wird, ist offen.

bl
Aufrufe: 022.9.2016, 21:40 Uhr
volksfreund.de/Mirko Blahak Autor