2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Foto: Hans Krämer
Foto: Hans Krämer

Spiel der vergebenen Chancen

Eintracht Trier lässt beim 0:0 gegen Hoffenheim II gleich mehrere Topgelegenheiten aus - UPDATE: Stimmen der Trainer

Eintracht-Interimstrainer Rudi Thömmes raufte sich auf der Trainerbank mehr als einmal die Haare. Es war zum Verrücktwerden. Ein ums andere Mal gelangen seiner Mannschaft Ballgewinne im Mittelfeld – doch der SVE belohnte sich nicht für einen couragierten Auftritt. Im letzten Drittel vor dem Tor der TSG Hoffenheim II fehlten der Eintracht Konzentration und Übersicht.

Die Moselaner merkten nach einer Abtastphase zu Spielgewinn, dass die TSG trotz ihrer starken Offensive an diesem Abend verwundbar ist. Vor allem Rechtsverteidiger Jannik Dehm wurde als Schwachstelle ausgemacht – entsprechend wurden viele Aktionen über die linke Seite (Kevin Heinz, Christos Papadimitriou) vorgetragen.

Foto: Hans Krämer
Foto: Hans Krämer

Die besten Gelegenheiten der Gastgeber, die mit derselben Elf begannen wie zuletzt beim 3:1-Erfolg in Nöttingen, hatten Robin Garnier und Papadimitriou mit Schüssen von der Strafraumkante. Beide Male rauschte der Ball nur knapp über die Latte (22., 42.).

Trier spielte mutig und war daher hinten ab und an gefährlich offen. Doch die TSG, mit Ex-Nationalspieler Marco Engelhardt als Spielführer in ihren Reihen, nutzte die Räume nicht konsequent. Gleichwohl musste SVE-Torwart Chris Keilmann ein paar Mal eingreifen, vor allem bei einem Lupfer von Aron Viventi (43.) sowie Schüssen von Joshua Mees (47.) und Philipp Ochs (85.).

Kurz vor der Pause musste Triers Kapitän Michael Dingels wegen Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden – für ihn kam Simon Maurer aufs Feld.

In den zweiten 45 Minuten erhöhte die TSG kurzzeitig die Schlagzahl, doch Trier fing sich rasch wieder. Simon Lorenz kratzte den Ball nach einem Schuss von Christian Telch noch von der Linie (62.). Wenig später ließ Papadimitriou bei einem Flachschuss die nächste klasse Gelegenheit aus (69.). Und Zinram musste eigentlich das 1:0 machen, doch er scheiterte im Eins-gegen-eins an Gästetorwart Gregor Kobel (72.). In der Schlussphase beorderte Thömmes den baumlangen Tobias Henneböle in den Sturm. Auch Josef Cinar orientierte sich weit nach vorne. Doch es sollte nicht sein. In einem Spiel der vergebenen Chancen blieb der Eintracht nur ein Punkt. Für eine gute Leistung gab’s aber aufmunternden Applaus des Publikums im Moselstadion.

Spiel-Statistik: Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Dingels (39. Maurer), Cinar, Heinz – Telch (80. Boesen) – Zinram, Garnier, Lienhard, Papadimitriou (86. Henneböle) – Alawie

TSG Hoffenheim II: Kobel – Dehm, Lorenz, Engelhardt, Kölmel – Wähling (76. Coban), Ikpide, Geiger, Viventi (72. Bühler) – Ochs – Mees (72. De Mello)

Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier

Zuschauer: 1364

Stimmen zum Spiel:

Triers Interimstrainer Rudi Thömmes:

Marco Wildersinn, Trainer TSG Hoffenheim II: Es gab Chancen auf beiden Seiten. Meine Spieler haben heute ein ordentliches Spiel gemacht. Acht meiner Akteure haben letztes Jahr noch in der U 19 gespielt. Wir haben dagegengehalten. Manche Offensivaktionen müssen wir am Ende ruhiger zu Ende spielen. Es tat mir weh, nach Spielschluss in die Gesichter der Trierer Spieler zu schauen. Ich finde es schade, wie die Saison für Trier gelaufen ist. Vielleicht reicht es auf irgendeinem Weg ja doch noch, dass die Eintracht drin bleibt. Ich habe immer Bock, in Trier zu spielen.

Die Partie in der Chronologie - hier gibt's unseren Liveticker zum Nachlesen.

Aufrufe: 05.5.2017, 20:57 Uhr
Mirko BlahakAutor