Spektakel inklusive

Unentschieden auswärts, Siege zu Hause – mit diesem Wechselspiel käme am Saisonende eine stattliche Punktezahl heraus. Eine, gegen die Daniel Paulus, Trainer des Fußball-Oberligisten Eintracht Trier, wohl nichts einzuwenden hätte. Für solch eine Serie wäre für den SVE ein Heimsieg am heutigen Samstag (14 Uhr, Moselstadion) gegen den FV Diefflen notwendig. Kein einfaches Unterfangen, reist mit den Saarländern doch der offensivstarke Tabellenführer an.

Die Lage: „Wir haben im Training gut gearbeitet“, berichtet Paulus. Unter anderem standen Übungsformen auf dem Programm, um die Effektivität und Zielstrebigkeit vor dem Tor zu verbessern. Dabei hat Co-Trainer Rudi Thömmes – früherer Stürmer, der weiß, wie’s geht – seine Erfahrung mit eingebracht.

Personal: Die Alternativen für Paulus vergrößern sich. Michael Dingels (nach Patellasehnenproblemen) ist nach Auskunft des Coaches ein Kandidat für den Kader. Noch nicht ganz so weit ist Josef Cinar (Kreuzbandblessur) – doch auch er mischt wieder im Mannschaftstraining mit. Einen guten Eindruck hinterlassen habe bereits Adam Bouzid, den der SVE in dieser Woche als Ersatzfür den aufgrund von privaten Gründen wechselwilligen Lutz Radojewski verpflichtet hat. „Adam bringt Erfahrung, Ruhe und Übersicht mit“, lobt Paulus – ein Einsatz gegen Diefflen erscheint möglich.Noch tüftelt der Coach an der geeigneten Formation – dabei spielt auch eine Rolle, ob er mit einer Spitze oder zwei Stürmern spielen lässt.
Der Gegner: Beim FV Diefflen aus dem Landkreis Saarlouis herrscht gerne mal Spektakel. Mit 87 Toren stellte das Team in der Vorsaison die drittbeste Offensive – 71 Gegentore waren beim Tabellen-Zehnten aber auch eher die Bilanz eines Abstiegskandidaten. In dieser Saison kommt der FV in drei Partien auch schon wieder auf zwölf erzielte Treffer. In der Offensive der Saarländer wirbelt vor allem ein Duo. „Diefflens Stürmer Fabian Poß und Chris Haase sind mit das Beste, was die Oberliga zu bieten hat“, sagt Paulus. Er erwartet einen anderen Spiel-Charakter als zuletzt beim 0:0 in Salmrohr: „Diefflen wird sicher nicht nur destruktiv spielen.“
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