2024-05-14T11:23:26.213Z

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„Macht’s noch einmal, Jungs!“

Rheinlandpokal: Eintracht Trier fühlt sich bereit für eine Überraschung gegen die TuS Koblenz.

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„Macht’s noch einmal, Jungs!“ – mit diesem Motto motiviert die TuS Koblenz ihre Spieler vor dem Rheinlandpokal-Viertelfinalspiel heute Abend (18.30 Uhr, Moselstadion) bei Eintracht Trier. Hintergrund: In der Vorsaison war die TuS dreimal gegen den SVE erfolgreich – zweimal in der Regionalliga und im Pokalfinale im Salmtalstadion.

Doch auch die Eintracht kann den Spruch in die Kabine hängen – 2014 und 2012 behielt die Eintracht jeweils im Pokal-Viertelfinale gegen Koblenz die Oberhand, 2011 holte der SVE den „Pott“ durch einen Finalerfolg gegen die TuS.

Die Lage: Nach dem Abstieg der Eintracht in die Oberliga treffen sich beide Clubs heute Abend nicht mehr auf Augenhöhe – zumindest, was die Spielklasse angeht. Dennoch ist SVE-Trainer Daniel Paulus optimistisch, dass sein Team dem Regionalligisten ein Bein stellen kann. „Wir haben zuletzt souverän gespielt und wenig Gegentore kassiert. Die Partie kommt uns gelegen. Wenn wir so spielen wie im Oberliga-Spiel beim FC Homburg und uns cleverer anstellen, kann’s was werden mit einer Überraschung.“
Das Duell zwischen Trier und Koblenz ist in der Runde der besten acht Teams bereits so etwas wie das vorweggenommene Finale. Beide Clubs wollen den Pokalsieg – wegen der damit verbundenen Qualifikation für den DFB-Pokal und sicheren Einnahmen im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich. „Das Thema Geld ist im Hinterkopf, aber es beeinflusst nicht unsere Vorbereitung“, sagt Paulus, der auch das Publikum als möglichen Faktor für eine Überraschung ausmacht: „Ich hoffe auf zahlreiche Zuschauer und dabei auch darauf, dass uns die Ultras unterstützen. Ich befürchte jedoch, dass der Boykott weitergeht. Das ist sehr schade. Meine Jungs hätten eine ordentliche Kulisse verdient.“

Personal: Bis auf Athanasios Noutsos (fehlt nach einer Zeh-Operation) und Aaron Engeldinger (weitere zwei Wochen Pause wegen eines Knochenödems im Knie) steht Paulus wohl der komplette Kader zur Verfügung.

Der Gegner: Die TuS kämpft als Drittletzter in der Regionalliga gegen den Abstieg. Dennoch warnt Paulus, sich vom Tabellenplatz täuschen zu lassen. „Chris Keilmann, Michael Stahl, André Marx, Andreas Glockner oder Kevin Lahn haben schon bewiesen, dass sie ein bisschen was können …“, sagt der SVE-Coach.

Für Torwart Keilmann ist es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte – bei seinem Wechsel im Sommer nach vier Jahren beim SVE hatte es hinter den Kulissen geknirscht. „Das ist vorbei. Für mich zählt nur noch die Aufgabe in Koblenz“, sagt Keilmann im TV-Gespräch. Er freut sich auf das Wiedersehen mit alten Weggefährten – etwa Torwarttrainer Michael Weirich, Josef Cinar und Simon Maurer. Er ist davon überzeugt, dass die TuS das Halbfinale erreicht, in dem der VfB Wissen bereits als Gegner feststeht: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir gewinnen. Wir hatten bislang viel Pech in der Saison und haben mehrere Spiele unglücklich verloren.“

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Aufrufe: 022.11.2017, 10:31 Uhr
Mirko BlahakAutor