2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielbericht
F: Krämer
F: Krämer

Lienhard lässt die Eintracht hoffen

Tor in der 90. Minute - 1:0 gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg.

Dank eines Tores von Patrick Lienhard in der 90. Minute kann Eintracht Trier wieder im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest hoffen: In Spiel eins nach der Trennung von Trainer Oscar Corrochano gewann der SVE mit 1:0 gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg. Unter Interimscoach Rudi Thömmes tat sich der SVE zunächst schwer, ließ vor 1227 Zuschauern immer wieder Präzision vermissen. Am Ende war die Eintracht das glücklichere Team.

Wer unter der Leitung des etatmäßigen Co-Trainers Rudi Thömmes auf eine wild drauf los stürmende Eintracht gehofft hatte, wurde zunächst enttäuscht. Die Gäste mit dem Ex-Trierer Christopher Spang im zentralen Mittelfeld legten forsch los. Damjan Marceta hätte ums Haar bereits in der zweiten Minute einen Aussetzer von Michael Dingels ausgenutzt. Mit letzter Kraft konnte der in die Startelf gerückte Florian Riedel aber klären. Erstmals kam die Eintracht in der 19. Minute gefährlich vors hessische Tor: Patrick Lienhard passte steil auf Christos Papadimitriou, SC-Torwart Tolga Sahin verließ aber rechtzeitig seinen Kasten und pflückte dem Griechen den Ball vom Fuß. Wenig später kam Goalgetter Muhamed Alawie zentral zum Schuss; erneut war aber Sahin zur Stelle (21.). Auf der Gegenseite versuchte es Damjan Marceta – sein Schuss strich drüber (23.). Knapp zehn Minuten später köpfte der aufgerückte Josef Cinar um Haaresbreite am Watzenborner Tor vorbei (32.)

Die starke Anfangsphase der Gäste relativierte sich immer mehr, die Eintracht ließ aber den ganz großen Biss vermissen, der nötig ist, um sich in einer solch schwierigen sportlichen Situation noch zu befreien. Es fehlte immer wieder an Genauigkeit. So auch in der 43. Minute: Statt auf den sehr gut postierten Alawie zu passen, vertändelte Patrick Lienhard den Ball an der Strafraumgrenze.

Die Eintracht kam mit mehr Schwung aus der Kabine. Die erste brenzlige Situation gab es aber vorm Trierer Tor. Als sich Torwart Chris Keilmann nach einer Spang-Ecke verschätzt hatte, ging der Kopfball von Julian Simon knapp über den Torwinkel (60.). Und auch auf der Gegenseite ging etwas nach einem Standard: Nach Telch-Freistoß köpfte der frei vorm Tor auftauchende Dingels dem Watzenborner Keeper aber in die Arme (71.).

Mit der Hereinnahme von Nachwuchsstürmer Vincent Boesen kam mehr Elan in die Trierer Angriffsbemühungen. Zwei Mal scheiterte er kurz hintereinander knapp (79.). Dann versuchte sich auf der anderen Seite Marceta noch zwei Mal erfolglos.

Die Gäste waren am Ende dem Siegtor näher. Umso überraschender fiel in der 90. Minute das 1:0 durch Patrick Lienhard, der nach einem Versuch von Sebastian Szimayer den Ball an Sahin vorbei schob.

Patrick Lienhard:

Trainerstimmen:

Stefan Hassler (Teutonia): „Es stand viel auf dem Spiel. In der ersten Hälfte haben sich beide Teams neutralisiert. Wir hatten etliche Großchancen. Wenn man die nicht nutzt, ist man auch nicht ligatauglich. Für uns war das heute der Abstieg.“

Rudi Thömmes (SVE): „Man hat gemerkt, dass zuletzt viel auf die Mannschaft eingeprasselt ist. In der ersten Hälfte waren wir nicht im Spiel. Wir waren nervös. Unterm Strich war der Sieg glücklich. Wir sind noch nicht abgestiegen. Es ging mir im Vorfeld darum, die Mannschaft aufzubauen. Jetzt müssen wir weitermachen und weiterkämpfen.“

Aufrufe: 013.4.2017, 21:37 Uhr
Andreas Arens Autor