Kurzer Dienst-Trip für den Eintracht-Coach

Obwohl Fußball-Oberligist Eintracht Trier heute Abend auswärts spielt, hat Trainer Daniel Paulus die kürzeste Anreise in dieser Saison. Gerade mal sechs Kilometer sind es für ihn von seinem Arbeitsplatz bei einem Fitnessgeräte-Anbieter in Pirmasens bis zum Stadion Husterhöhe, wo der SVE um 19 Uhr beim FK Pirmasens gastiert. „Das ist mal ganz angenehm“, sagt Paulus. Ob das Betriebsklima nach dem Spiel auch noch günstig sein wird, bleibt abzuwarten. Paulus: „Mein Chef ist Sympathisant des FKP ...“

Die Lage: Nach dem Sieg in Wiesbach und dem glücklichen Unentschieden gegen den FC Homburg will sich die Eintracht auch gegen Pirmasens erfolgreicher präsentieren als in der Hinrunde. Damals hatte es gegen den FKP ein deutliches 0:3 im Moselstadion gegeben. „Das Spiel wird nochmal ein absoluter Härtetest für uns. Für Pirmasens geht’s im Kampf um Platz zwei noch um viel“, sagt Paulus, der von seinem Team fordert, die Fehlerquote zu minimieren: „Wir müssen kompakt und sicher stehen. Wenn die Pirmasenser Raum haben, sind sie eiskalt im Spielaufbau.“

Personal: Bis auf Michael Dingels und womöglich Luca Sasso-Sant sollten alle Mann an Bord sein. Sasso-Sant war unter der Woche im Training mit Godmer Mabouba zusammengerasselt. Nach seiner im Spiel gegen Pfeddersheim erlittenen Gehinrerschütterung ist beim Stürmer Vorsicht geboten.

Der Gegner: Pirmasens stellt eine eingespielte Mannschaft, aus der die Außenverteidiger Sascha Hammann und Manuel Grünnagel sowie aktuell Jonas Singer herausragen. „Wir können einiges von Pirmasens lernen, werden aber nicht chancenlos sein, wenn wir mutig nach vorne spielen. Gegen Homburg hatten wir die Hosen voll. Dabei können wir eigentlich befreit aufspielen“, sagt Paulus.

Wir berichten per Liveticker von der Partie in Pirmasens. Hier geht's zum Spiel.

Extra

Offensivspieler aus der Schweiz im Eintracht-Training

Eintracht Trier schaut bei potenziellen Neuzugängen nicht nur vor der Haustür, sondern auch in der Schweiz. Dieser Tage war der Offensivspieler Steven Ukoh vom eidgenössischen Viertligisten FC Solothurn Trainingsgast beim SVE. Der 26-jährige gebürtige Berner mit nigerianischem Pass hat für Biel und Lugano schon zweitklassig gespielt und sogar bereits Länderspieleinsätze für Nigeria verbucht. Zuletzt hatten ihn Verletzungen zurückgeworfen. „Er hat einen guten Eindruck hinterlassen. Er hat eine gute Spielauffassung und ist zudem ein feiner Kerl. Was ihm fehlt, ist Spielpraxis. Dennoch wäre er wohl nicht unbedingt günstig zu bekommen“, sagt SVE-Trainer Daniel Paulus.