Fiedler geht, Alawie soll kommen

Es ist der Fluch der guten Tat. Aus der Not geboren hatte Peter Rubeck nach seinem Amtsantritt im Sommer 2014 bei Eintracht Trier verstärkt auf Spieler aus der eigenen Jugend gesetzt. Er schmiss den Nachwuchs ins kalte Wasser, der sich in der Folge freischwamm – und für andere Vereine attraktiv wurde. Till Hermandung wechselte in die U 19 des SC Freiburg, Luca Sasso-Sant zu Eintracht Braunschweig II. Robin Koch ging den Weg zum 1. FC Kaiserslautern II. Nun kehrt das vierte Eigengewächs binnen eines Jahres der Eintracht den Rücken.

Innenverteidiger Matti Fiedler schließt sich für zwei Jahre der SVE Elversberg an. Sein Vertrag bei den Saarländern gilt für die Regionalliga und die 3. Liga. „In Matti steckt noch viel Potenzial“, sagte Elversbergs Sportvorstand Roland Seitz, Ex-Trainer von Eintracht Trier, zum TV. „Matti ist ein junger Spieler, der auch den Willen mitbringt, seine bisher starke Entwicklung weiter fortzusetzen. Er hat in den Ligaspielen in dieser Saison direkt auf sich aufmerksam gemacht. Ich bin überzeugt, dass er uns hier viel Freude bereiten wird“, sagte Elversbergs Trainer Michael Wiesinger via Vereinsmitteilung.

Fiedler ist nicht der letzte Abgang nach dieser Saison bei der Eintracht. Linksverteidiger Mario Müller, erst zur aktuellen Saison vom 1. FC Kaiserslautern II gekommen, dürfte am heutigen Samstag sein letztes Regionalliga-Spiel für Trier machen – er wird mit dem 1. FC Saarbrücken in Verbindung gebracht.

Gleichzeitig kündigt sich beim SVE ein weiterer Neuzugang an. Nach fupa-Informationen wird künftig Muhamed Alawie für die Moselaner stürmen. Der 28-Jährige geht derzeit für den Nord-Regionalligisten SV Meppen auf Torejagd. Seine Bilanz in bislang 29 Saisonpartien: 16 Tore und sechs Vorlagen. Alawie ist als Ersatz für Benedikt Koep vorgesehen, der beim SVE keinen neuen Vertrag erhalten hatte und sich inzwischen Waldhof Mannheim angeschlossen hat.

Koep wird wegen seiner in Pirmasens kassierten Gelb-Roten Karte im Heimspiel gegen den bereits als Absteiger feststehenden SV Spielberg genauso fehlen wie Christoph Buchner (Rotsperre). Daniel Hammel muss wegen einer Muskelverletzung passen, Patrick Lienhard infolge eines Nasenbeinbruchs. So gibt Rubeck weiteren Nachwuchskräften die Chance, sich zu beweisen. Sicher spielen gegen Spielberg soll Stürmer Vincent Boesen – vielleicht kommen auch Daniel Kurz und Benedikt Masselter zum Einsatz.

Für das Rheinlandpokal-Finale zwischen Eintracht Trier und der SG Hoher Westerwald am 28. Mai, 14.30 Uhr, in Wissen sind nach Verbandsangaben im Rahmen des SVE-Heimspiels gegen Spielberg Karten im Fanshop neben dem Moselstadion-Haupteingang erhältlich.

Wir berichten live vom Spiel gegen Spielberg. Den Ticker gibt’s hier.