2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: volksfreund.de
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Geht doch noch was? - Trier siegt mit 3:1 in Nöttingen

Alawie (zweimal) und Papadimitriou treffen für Trier - Trainer Thömmes trotz des Sieges nicht rundum zufrieden - Video-Interviews mit Zinram und Cinar

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier klammert sich im Abstiegskampf weiterhin erfolgreich am letzten Strohhalm. Beim Tabellenschlusslicht FC Nöttingen gewann der SVE am Samstagnachmittag mit 3:1. Für Trier trafen zweimal Muhamed Alawie und Christos Papadimitriou. Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich hatte Nöttingens Niklas Hecht-Zirpel per Elfmeter erzielt.

Beide Mannschaften brauchten keine Anlaufzeit. Endlich mal wieder gelang der Eintracht eine frühe Führung. In der siebten Minute schloss Muhamed Alawie nach einer Flanke von Kevin Heinz einen gelungenen Eintracht-Angriff erfolgreich ab. Heinz hatte kurz gezögert, ob er im Abseits steht. Nachdem der Pfiff ausgeblieben war, bewies er mit seiner passgenauen Hereingabe Übersicht.

Lange hielt das Trierer 1:0 aber nicht – weil sich die Gäste in der Hintermannschaft mal wieder nicht sehr clever anstellten. Florian Riedel, der wieder als Rechtsverteidiger auflief, brachte Niklas Hecht-Zirpel zu Boden. Der Gefoulte trat zum Strafstoß an und verwandelte sicher ins linke untere Eck (13.).

Fiel nun bei der Eintracht wieder die mentale Schranke? Mitnichten! 120 Sekunden nach dem Ausgleich schlugen die Gäste zurück. Nach toller Vorarbeit von Jonathan Zinram, der den Ball zunächst an der Außenlinie geschickt mitnahm und dann eine Maßflanke schlug, war Christos Papadimitriou erfolgreich (15.).

Trier war fortan noch stärker um Ordnung in den eigenen Reihen bemüht. Doch die Aktionen blieben teilweise fahrig. Interimstrainer Rudi Thömmes hatte dieselbe Elf wie zuletzt beim glücklichen 1:0-Heimerfolg gegen Watzenborn auf den Rasen des Nöttinger Panoramastadions geschickt.

Die anfängliche Power im Spiel ebbte ab. Nöttingen spielte weiter munter nach vorne, blieb aber harmlos.

Nach der Pause agierte Trier in der Abwehr zu sorglos und gestattete Nöttingins Hecht-Zirpel mehrere Torabschlüsse. Die Eintracht stand tief und baute auf Konter. Ein Spiel mit dem Feuer, das gut ausging. Weil Trier auch mal wieder nach einer Standardsituation erfolgreich war. Christian Telch brachte den Ball herein, der aufgerückte Kapitän Michael Dingels legte per Kopfball ab – und Alawie traf zum zweiten Mal an diesem Nachmittag (66.).

In der Schlussphase ließ die Eintracht nichts mehr anbrennen. Mit der Hereinnahme von Michael Blum (auf die linke Mittelfeldseite), Antonyos Celik und Petros Kaminiotis verstärkte Thömmes nach und nach die Defensive.

Damit lebt die winzige Hoffnung auf den Klassenverbleib beim SVE weiter. Am nächsten Wochenende ist die Eintracht in der Regionalliga spielfrei. Stattdessen geht es am Sonntag im Halbfinale bei der SG Mülheim-Kärlich um den Einzug ins Rheinlandpokal-Endspiel.

Spiel-Statistik:

FC Nöttingen: Kraski – Bitzer (69. Bellanave), Fuchs, Kolbe, Bilger – Gür, Brenner, Bräuning (84. Zachmann), Neziraj – Schürg, Hecht-Zirpel

Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Dingels, Cinar, Heinz – Telch, Garnier – Zinram, Lienhard (80. Celik), Papadimitriou (76. Blum) – Alawie (86. Kaminiotis)

Tore: 0:1 Alawie (7.), 1:1 Hecht-Zirpel (13., FE), 1:2 Papadimitriou (15.), 1:3 Alawie (66.)

Schiedsrichter: Marcel Schütz

Zuschauer: 466

Stimmen zum Spiel:

Rudi Thömmes, Interimstrainer Eintracht Trier: Wir haben versucht, viel Ballbesitz zu bekommen. Das haben wir in der ersten Halbzeit auch geschafft. Aber nach dem 1:1 hat man gesehen, dass die Verunsicherung noch nicht ganz aus der Mannschaft ist. Beispielhaft war die Schlafmützigkeit beim Elfmeter. Nach der Halbzeit hatten wir Glück, dass wir nicht den Ausgleich kassieren. Da kamen wir nicht gut ins Spiel. Unsere Konter waren teilweise kläglich, da muss man noch abgebrühter Fußball spielen. Die Mannschaft war immer noch verängstigt. Davon müssen wir ganz schnell abkommen. Die Tabelle sieht ein bisschen freundlicher aus, aber die Aufgabe bleibt extrem schwer.

Dubravko Kolinger, Trainer FC Nöttingen: Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Die Spielpause hat uns nicht gut getan. Wir waren schwerfällig und haben uns viele Abspielfehler geleistet. Mit der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden. Mit der zweiten Halbzeit war ich dagegen sehr zufrieden, vor allem wegen des Engagements. Ungenügend ist allerdings, wie wir uns bei Standards des Gegners verhalten., Da sind wir viel zu weit weg von den Männern.

Eintracht-Innenverteidiger Josef Cinar im fupa-Interview:

Eintracht-Mittelfeldspieler Jonathan Zinram im fupa-Interview:


Liveticker:
https://www.fupa.net/spielberichte/fc-noettingen-sv-eintracht-trier-05-3631444.html

Aufrufe: 022.4.2017, 14:00 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor