2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Krämer
F: Krämer

Drei Stiche ins Eintracht-Herz

Trier ist beim 0:3 gegen Homburg ohne Chance - Koch sieht Gelb-Rote Karte

Die tolle Homburg-Serie von Peter Rubeck (als Trainer zuletzt drei Siege und vier Remis in Spielen gegen die Grün-Weißen) ist pfutsch. Mit Eintracht Trier verlor er am Freitagabend im letzten Spiel des Jahres klar mit 0:3. Damit hat es der SVE verpasst, sich in der Regionalliga Südwest Luft nach unten zu verschaffen.

Zum zweiten Mal in dieser Saison hat Nachwuchshoffnung Robin Koch richtig Lehrgeld zahlen müssen. Gegen Homburg sah er in der 35. Minute nach zwei taktischen Fouls die Gelb-Rote Karte. Schon in Nöttingen, bei der 1:3-Niederlage vor gut sechs Wochen, hatte er vorzeitig wegen einer Ampelkarte den Platz verlassen müssen.

Nicht nur er, auch andere Eintracht-Spieler hatten im Heimspiel gegen Homburg des öfteren ein schlechtes Timing in Zweikämpfen. Anders die Gäste, die den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen ließen, die an diesem Abend unbeweglich wirkende Eintracht-Defensive mit Tempo anliefen und im Abschluss enorm effektiv waren.

Homburgs Toptorjäger Patrick Schmidt brachte den FCH in der 20. Minute in Führung – nach einer Kombination über Tim Stegerer und Jaron Schäfer, als die Trierer Ugur Albayrak und Stefan Thelen keinen Zugriff auf ihre Gegenspieler bekamen. Es war Schmidts achter Saisonstreich.

Fünf Minuten nach Kochs Hinausstellung machte Stegerer bereits alles klar. Beherzt zog er nach innen, erfolgreich war er mit einem fulminanten Schuss (40.). Kai Hesse, nach erneuter Vorlage von Schäfer, erhöhte nach der Pause mit einem Schuss aus 15 Metern auf 3:0 (56.).

Ein für Trier sehr ernüchterndes Resultat. Bei der insgesamt indisponierten Eintracht kam Lukas Püttmann überraschend zu seinem Startelfdebüt. In Worms hatte der Angreifer zuletzt nicht im Kader gestanden, insgesamt kam er in dieser Saison bis zum Homburg-Spiel lediglich auf 197 Einsatzminuten. Püttmann, der blass blieb, profitierte vom verletzungsbedingten Fehlen Rudy Carliers. Zur Pause blieb er in der Kabine.

Erneut erwischt hat es Michael Dingels, der im Abschlusstraining einen Innenbandanriss im rechten Knie erlitten hatte und deshalb kurzfristig ausfiel. Er will zum Start der Wintervorbereitung Mitte Januar wieder fit sein. Für ihn rückte gegen Homburg wieder Torge Hollmann in die Anfangsformation.
Jetzt ist Winterpause bis Ende Februar. Das erste Pflichtspiel im neuen Jahr bestreitet der SVE beim SC Freiburg II. Wegen einer Gelbsperre wird dann Christoph Anton fehlen – neben Gelb-Rot-Sünder Koch.

Eintracht Trier: Keilmann – Thelen (77. Aliu), Hollmann, Buchner, Zittlau – Albayrak, Koch, Pekovic, Anton (65. Fiedler) – Garnier, Püttmann (46. Dündar)

FC Homburg: Buchholz – Gäbler, Halet, Noll, Stegerer (89. Ehrmann) – Gallego, Kröner, Kilian, Schäfer – Hesse (70. Vaccaro), Schmidt (83. Timpone)

Tore: 0:1 Schmidt (20.), 0:2 Stegerer (40.), 0:3 Hesse (56.)

Schiedsrichter: Daniel Schlager

Zuschauer: 1139

Gelb-Rote Karte: Koch (35.)

Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Meine Mannschaft hat von Beginn an nicht das gebracht, was sie in den vergangenen Wochen gezeigt hat. Das Beste am Wochenende ist, dass sich Michael Dingels nicht das Kreuzband gerissen hat.

Jens Kiefer, Trainer FC Homburg: Ich habe heute ein überragendes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir haben fast alle Zweikämpfe gewonnen. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Die Mannschaft hat zum Jahresende noch mal alles rausgehauen.

Der Ticker mit den Höhepunkten der Partie: https://www.fupa.net/spielberichte/sv-eintracht-trier-05-fc-homburg-1369838.html

Aufrufe: 05.12.2014, 19:10 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor