2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
– Foto: Wolfgang Fries

Dem Aufstieg entgegen

In der Kreisliga D Trier/Eifel marschiert das neugegründete Team von Eintracht Trier II vorneweg und muss schon gegen klassenhöhere Teams testen, um gefordert zu sein.

Nach dem sportlichen Abstieg aus der Rheinlandliga im Mai 2015 wurde die zweite Mannschaft des SV Eintracht Trier 05 abgemeldet. Das hatte seinerzeit vor allem finanzielle Gründe. Jetzt ist die Zweite des SVE wieder da und kann sich schon mal darauf einstellen, nächste Saison in der Kreisliga C zu spielen.

Zwölf Spiele, zwölf Siege, 95:11-Tore, Platz eins: Die Bilanz stimmt. „Wir erzielen fast acht Tore im Schnitt. Mit dieser komplett neu zusammengestellten Mannschaft können wir rein von den Ergebnissen her absolut zufrieden sein“, zieht Eintracht-II-Trainer Stefan Fleck eine positive Zwischenbilanz. Zwar betont der frühere Zweitligaspieler des SVE, dass die Qualität der Gegner nicht so hoch sei und „diese eher den Charakter von Freizeitteams haben“, doch in erster Linie kommt es dem Trainerteam darauf an, dass „sich die Jungs weiterentwickeln“.

Härtetests gegen B-Ligisten, um gefordert zu sein

Gemeinsam mit dem früheren Salmrohrer Oberligaspieler und früher schon mal bei der Eintracht aktiven Daniel Schraps kämpft der SVE gegen die aufkommende Langeweile. „Wir bieten ein ordentliches Training an und testen alle drei, vier Wochen gegen gute B-Ligisten, um das eigene Gefühl zu bekommen, gefordert zu werden.“ Denn nur allzu deutlich waren die bisherigen Ergebnisse – Gegner, die den SVE fordern, gibt es in der Kreisliga D Trier/Eifel nicht. Eintracht-Sportvorstand Horst Brand war der Initiator „und er hatte mir signalisiert, wieder eine zweite Mannschaft ins Leben zu rufen. Wir trafen uns zufällig vor zwei Jahren im Urlaub – Horst Brand war früher Michaels (Bruder von Stefan Fleck, d. R.) und mein Förderer". Er habe ihm damals signalisiert, dass das Konzept stehe und die Gelder bereitstünden. „Diese Mannschaft ist wichtig für die Jugendspieler, die es nicht ins Oberligateam schaffen“, weiß Stefan Fleck. Sie solle ein Auffangbecken für Spieler sein, die nicht direkt den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. „Der Entwicklungsprozess von jungen Spielern ist ja nie abgeschlossen, sie brauchen Spielpraxis und die Konkurrenz im eigenen Team.“ Zweimal für eineinhalb Stunden bitten die Trainer zum wöchentlichen Training – die Trainingsbeteiligung sei vorbildlich. „Die Jungs sind stolz darauf, die Porta Nigra auf der Brust zu tragen.“ Viele Nationalitäten seien im Team vereint - "ein bunter Haufen", wie Fleck seine Mannschaft bezeichnet.

Ein Team, gespickt mit Routiniers

Einige Routiniers, die über höherklassige Erfahrung verfügen, haben die Führungsrollen inne. Dazu zählen neben Fleck und Schraps auch Patrik Trampert, Manuel Hubo und Güner Agirdogan. „Güner geht als Kapitän voran – alle haben einen großen Anteil daran, dass es so gut funktioniert“, sagt der 37-Jährige, der das interne Ziel ausgerufen hat, alle Spiele zu gewinnen – auch im Pokal – und „ungeschlagen zu bleiben. Wir müssen noch an den Gegentoren arbeiten. Eins pro Spiel ist zu viel.“ Die Bezirksliga sei das Ziel. Doch jetzt zählt erst mal, weitere Punkte gegen die TSG Biewer und die SG Kordel II einzufahren. Zuletzt machte die SVE-Reserve auch mit Tabellenzweiten SV Trier-Irsch II kurzen Prozess und gewann mühelos mit 8:1.

Aufrufe: 028.11.2019, 21:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor