2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Schwarz
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3:3 nach 1:3 - Trier kommt mit blauem Auge davon

Eintracht sieht bei Rot-Weiss Koblenz schon wie der Verlierer aus, schafft aber binnen drei Minuten am Ende doch noch einen Punktgewinn. Trainer Paulus ist trotzdem sauer.

Schon nach acht Minuten gab’s die erste kalte Dusche für die Eintracht bei schwülem Wetter auf dem kleinen Kunstrasenplatz neben dem Stadion Oberwerth. Bei einem Zweikampf zwischen Triers Godmer Mabouba und dem Koblenzer Marvin Sauerborn entschied Schiedsrichter Timo Klein direkt auf Elfmeter für die Gastgeber.

Armin Jusufi verwandelte zum 1:0 – Triers Schlussmann Andrei Popescu, der das Torhüterduell mit Johannes München für sich entschieden hat, war zwar in der richtigen Ecke, konnte aber nichts ausrichten.

Ein misslicher Auftakt für den SVE vor 670 Zuschauern, unter denen mehr als 250 Fans der Eintracht die Daumen drückten.

Trier ließ sich von dem Rückstand nicht beeindrucken. Der SVE übernahm den Takt, obwohl bei weitem nicht alles rund lief. Ganz vorne fehlte die letzte Power – doch dank eines Eigentors kam Trier in der 25. Minute zum Ausgleich. Marvin Weber ließ den Ball vor dem hinter ihm lauernden Tim Garnier über die eigene Torlinie kullern – in der Vorarbeit hatte sich Kevin Heinz Meriten verdient.

Weitere Gelegenheiten blieben Mangelware. Trier bestimmte das Tempo, Koblenz blieb bei Kontern gefährlich. Vor allem Rot-Weiss-Linksaußen Derrick Miles machte immer wieder Betrieb.

Auf Triers linker Seite erhielt der griechische Neuzugang Georgios Lyras den Vorzug. In der Innenverteidigung entschied sich SVE-Trainer Daniel Paulus für Lutz Radojewski. Die noch verletzten Michael Dingels und Josef Cinar waren Zaungast.

Zum zweiten Durchgang kam Koblenz elanvoll aus der Kabine. Erneut wurde der SVE kalt erwischt. Nach einem Einwurf pennte die Eintracht. Jan Henrich verlängerte den Ball, den Andzanga Loulouga am zweiten Pfosten zum 2:1 über die Linie drückte (50.).

Kurz vor Schluss schien die Partie endgültig für die Gastgeber entschieden, als Trier bei einem Angriff der Koblenzer in der Rückwärtsbewegung viel zu sorglos und passiv agierte. Armin Jusufi war der Nutznießer und schlenzte zum 3:1 (87.).

Doch Trier rettete in einer Wahnsinns-Schlussphase noch einen Punkt. Erst traf Athanasios Noutsos per Elfmeter zum 2:3 (88.), dann war es Tim Garnier, der in der 90. Minute den von den SVE-Spielern vielumjubelten 3:3-Ausgleichstreffer erzielte.

Trotz des emotionalen Höhepunkts war Paulus mit dem Nachmittag alles andere als zufrieden. Mehr als zwei Minuten lang hielt er in der Pressekonferenz eine Standpauke, die wir an dieser Stelle dokumentieren.

Statement Eintracht-Trainer Daniel Paulus:

Auch Lutz Radojewski sieht noch Luft nach oben, wie er am fupa-Mikro anklingen ließ:

Lutz Radojewski im fupa-Interview:

Im ersten Heimspiel trifft die Eintracht am kommenden Samstag auf den Aufsteiger FV Dudenhofen.

Spiel-Statistik:

Rot-Weiss Koblenz: Oost – Masala, Henrich, Weber, Meinert – Hillen (63. Engel), Hannappel, Sauerborn, Miles (80. Altin) – Loulouga (73. Koc), Jusufi

Eintracht Trier: Popescu – Engeldinger, Maurer, Radojewski, Heinz – Mabouba – Brandscheid (60. Sasso-Sant), Fischer (60. Kinscher), Noutsos, Lyras (67. Diefenbach) – Garnier

Tore: 1:0 Jusufi (8., FE), 1:1 Weber (25., Eigentor), 2:1 Loulouga (50.), 3:1 Jusufi (87.), 3:2 Noutsos (88., FE), 3:3 Garnier (90.)

Schiedsrichter: Timo Klein

Zuschauer: 670

Der Liveticker zum Nachlesen: https://www.fupa.net/spielberichte/tus-rot-weiss-koblenz-sv-eintracht-trier-05-5138907.html

Aufrufe: 029.7.2017, 16:28 Uhr
Mirko BlahakAutor