2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Fupa-Rheinland
F: Fupa-Rheinland

3:1 in Mülheim-Kärlich - Trier müht sich ins Pokalfinale

Eingewechselter Alawie sorgt kurz vor Schluss für die Entscheidung in einer Zitterpartie - UPDATE: Rudi Thömmes im Video-Interview

Souverän sieht anders aus: Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat sich mit einem 3:1-Erfolg beim Sechstligisten SG Mülheim-Kärlich ins Endspiel des Rheinlandpokals gequält.

Trier brauchte einen Elfmeter, um in Führung zu gehen. Nach einem Foul von Christian Scheu an Patrick Lienhard verwandelte Robin Garnier sicher ins untere Eck (25.).

Bis dahin hatte sich die Eintracht das Leben selbst schwer gemacht. Viel Fehlpässe, viele Zufälle, wenig Struktur, zu wenig Tempo. Der Regionalligist kam anfangs nicht in die Gänge. Die Außenbahnspieler der Eintracht standen bei eigenem Ballbesitz sehr hoch, doch die Diagonalbälle auf Christos Papadimitriou und Jonathan Zinram waren oftmals zu ungenau.

Das wurde nach der Führung besser – insgesamt legten die Gäste zumindest kurzzeitig in puncto Dynamik zu. Lienhard, Triers agilster Akteur, steckte den Ball mit Übersicht zu Zinram durch, der sechs Minuten nach dem 1:0 mit einem Flachschuss ins Eck den zweiten Treffer für den SVE nachlegte.

Trier hatte die Partie in dieser Phase im Griff, ohne zu glänzen. Der gastgebende Rheinlandligist brachte im Spiel nach vorne nichts zustande. Zwei Flanken vors Eintracht-Tor von Scheu konnte SVE-Schlussmann Till Brinkmann locker aus der Luft pflücken.

Brinkmann ersetzte Stammkraft Christ Keilmann, daneben gönnte SVE-Interimstrainer Rudi Thömmes auch Angreifer Muhamed Alawie eine Pause. Stattdessen kam im Sturmzentrum Sebastian Szimayer zum Zug, der aber unglücklich agierte. Der angeschlagene Kevin Heinz saß auf der Bank. Für ihn spielte Michael Blum als Linksverteidiger.

So lethargisch, wie sie begonnen hatte, kam die Eintracht auch zur zweiten Halbzeit aus der Kabine. Die Quittung: der 1:2-Anschlusstreffer der SG Mülheim-Kärlich. Jonas Runkel durfte durch den Eintracht-Strafraum spazieren, sein Zuspiel verwertete Jonas Simek aus kurzer Distanz (50.).

Trier schaffte es nicht, den Schalter nochmal umzulegen. Das Team blieb unkonzentriert. Die SG Mülheim-Kärlich witterte ihre Chance, blieb in den eigenen Mitteln aber beschränkt.

Thömmes brachte Stümer Alawie - eine Maßnahme, die eigentlich nicht vorgesehen war. Doch sie war notwendig. Wie notwendig, zeigte sich in der 88. Minute, als der Angreifer auf Zuspiel von Zinram für Erleichterung in den Reihen des SVE sorgte. Alawies Treffer zum 3:1 bedeutete den Enstand.

Trier hat sich ins Endspiel gezittert, das am 25. Mai im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure im Salmtalstadion ausgetragen wird. Der Gegner wird am 2. Mai in der Begegnung zwischen dem FC Karbach und der TuS Koblenz ermittelt.

SG Mülheim-Kärlich: Görges – Lazarevic, Dohmen, Lauer, Wißfeld – Schneid (90. Aretz), Runkel, Wans, Scheu (62. Kuhn) – Wiersch, Simek

Eintracht Trier: Brinkmann – Riedel, Dingels, Cinar, Blum – Telch – Zinram, Garnier (46. Kaminiotis), Lienhard, Papadimitriou – Szimayer (76. Alawie)

Tore: 0:1 Garnier (25., FE), 0:2 Zinram (31.), 1:2 Simek (50.), 1:3 Alawie (88.)

Schiedsrichter: Marcel Gasteier

Zuschauer: 613

Eintracht-Interimstrainer Rudi Thömmes im Video-Interview:


Liveticker
: https://www.fupa.net/spielberichte/sg-2000-muelheim-kaerlich-sv-eintracht-trier-05-4954411.html

Aufrufe: 030.4.2017, 15:30 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor