2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
– Foto: Guido Brennecke

SV Wietmarschen II ist neuer Tabellenführer

VfL Weiße Elf und Sparta Nordhorn mit Kantersiegen

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Der SV Wietmarschen II grüßt von der Tabellenspitze. VfL Weiße Elf Nordhorn II springt nach einem Kantersieg auf Platz Zwei und Sparta Nordhorn II gewinnt gegen den bisherigen Tabellenführer ebenfalls sehr hoch. Was sonst noch an diesem Wochenende passierte, lest ihr hier.

Die Nordhorner vergolden den Derbysieg von letzter Woche und bleiben an den Topteams der Liga dran. Emlichheim wartet dagegen weiterhin auf die ersten Punkte.

Der SCU stand tief in der eigenen Hälfte und hielt den Gegner vom eigenen Tor fern. Eintracht suchte lange nach der richtigen Lösung und hatte auch mehr Ballbesitz, konnte sich jedoch nicht gefährlich vor das Tor spielen.

Der Knoten platzte erst in der Schlussphase. Marcel Lamann war in der 78. Minute zum 0:1 erfolgreich. Der Gegentreffer sorgte bei Emlichheim für den berühmten Knacks. Rene Palstring erhöhte per Doppelschlag (87./90.) auf 0:3. Markus Raaz sorgte in der Nachspielzeit für den 0:4-Endstand.

Gäste-Trainer Dennis Klimek war zufrieden: "Der Sieg war hart erkämpft. Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben viel Geduld gezeigt."

Der TSV Georgsdorf bleibt durch den deutlichen Auswärtssieg in Veldausen an den Spitzenplätzen dran.

Nach einer halben Stunde gingen die Gäste durch Tom Schupe mit 0:1 in Führung, was auch zeitgleich der Pausenstand war.

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Hendrik Berends auf 0:2. Erneut Schupe sorgte mitte der zweiten Halbzeit für die Vorentscheidung zum 0:3. Dem eingewechselten Louis Rickermann war es vorbehalten in der Schlussminute den 0:4-Endstand zu erzielen.

Ganz so klar wie das Ergebnis, sah Gäste-Trainer Patrick Keen das Spiel jedoch nicht: "Wir gewinnen hochverdient, auch wenn das Ergebnis unter dem Strich zu hoch ist. Wir haben in der Defensive zu oft unkonzentriert gespielt und Geschenke verteilt und konnten einige Male brenzlige Situationen in letzter Sekunde klären. Vorne haben wir die Tore jeweils zum richtigen Zeitpunkt erzielt, sodass die drei Punkte zu keinem Zeitpunkt in Gefahr fahren. Wir wünschen dem verletzten Spieler auf diesem Wege alles Gute."

Einen wichtigen Heimsieg fuhren die Wielener ein, die dadurch wieder den Anschluss an die obere Hälfte geschafft haben.

Der ASC zeigte eine gute erste Halbzeit, verpasste es aber in Führung zu gehen. Beste Möglichkeiten wurden ausgelassen. Es ging torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild und die Gäste wurden stärker. Der TuS ging nach einer Stunde nicht unverdient mit 0:1 in Führung. Rene Lange verwandelte einen Strafstoß. Die Niedergrafschafter hatten die richtige Antwort parat, denn nur sieben Minuten später glich Andre Scholte-Meyerink zum 1:1 aus, wobei Gäste-Keeper Wittrock eine unglückliche Figur abgab. In der Schlussviertelstunde drückte Wielen auf´s Gas und wurde stärker. Acht Minuten vor dem Ende sorgte Colin Raafkes für den 2:1-Enstand, er traf ebenfalls vom Punkt für die Hausherren.

Entsprechend erleichtert war Wielens Christian Große Brookhuis: "In der ersten Halbzeit waren wir stärker, Gildehaus in der zweiten Hälfte. Nach dem Rückstand haben wir eine gute Moral gezeigt und können das Spiel drehen. Das waren wichtige drei Punkte." Gäste-Trainer Björn Berg war entsprechend enttäuscht: "Wir sind gut in die zweite Hälfte gekommen und gehen in Führung. Den Strafstoß zum 2:1 haben wir nicht clever verteidigt, allerdings bleibt es fragwürdig, ob das Foul tatsächlich im Strafraum war. Insgesamt wäre ein Punkt drin gewesen, aber man muss schon sagen, dass es ein verdienter Sieg für Wielen war."

Die Reserve des SV Wietmarschen gewinnt das Derby in Füchtenfeld deutlich mit 1:4 und ist neuer Tabellenführer.

Die Gäste waren von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft. Der FSV stand dagegen tief und war in der Defensive gut geordnet. Dennoch ging der SVW in der zehnten Minute durch Thomas Knippen mit 0:1 in Führung. Knippen war es auch, der in der 35. Minute für den 0:2-Pausenstand sorgte.

Nach dem Seitenwechsel gab es wieder Hoffnung für die Gastgeber. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Malte Hertrampf für den FSV auf 1:2. Doch die Hoffnung hielt nicht lange, denn Eike Langner stellte in der 59. Minute wieder den alten Abstand her - 1:3. Nur zwei Minuten späte erhöhte Niklas Heilemann auf 1:4, was auch zeitgleich der Endstand war.

FSV-Trainer Gerold Hoesmann fand nicht alles schlecht: "Wir haben über lange Phasen trotz vieler Ausfälle gut mitgehalten. Wir haben wieder mal zwei Tore nach Ecke kassiert. Wir sind noch in einer Phase, wo Fehler gnadenlos bestraft werden. Am Ende fährt der Gast mit einem verdienten Sieg nach Hause." Wietmarschens Martin Heilemann fasste die Partie wie folgt zusammen: "Wir konnten uns heute ein paar Mal durch die Abwehrreihen kombinieren und einige Standards herausholen und so sind auch die Treffer gefallen, zwei nach Ecken und zwei nach guten Kombinationen. Die ersten zehn Minuten nach der Pause waren wir nicht wach, danach haben wir es souverän runter gespielt. Im Endeffekt wieder eine sehr gute Mannschaftsleistung."

Eine ganz klare Nummer wurde es in Schüttorf, wo VfL Weiße Elf durch einen Kantersieg auf Platz Zwei klettert.

Die Nordhorner waren von Anfang an besser im Spiel. Mit aggressivem Pressing wurde die verletzungsbedingt neuformierte 09-Abwehr unter Druck gesetzt. Die Folge war die frühe Führung zum 0:2 nach Toren von Aleksej Domme (1.) und Gia-Son Banh (12.). Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber noch gar nicht im Spiel. Die Partie beruhigte sich und zum Ende der ersten Halbzeit kamen die Obergrafschafter besser rein und auch zu Chancen. Eine davon nutzte Richard Neesen in der 36. Minute, der frei vor Gäste-Keeper Löffler aus zehn Metern zum 1:2-Anschluss traf. Bei der nächsten Möglichkeit fehlten Neesen Zentimeter, als er Löffler schon umspielt hatte, aber aus spitzem Winkel das leere Tor nicht traf.

Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag. Die Gäste erhöhten direkt nach Wiederanpfiff durch Luis Leemhuis auf 1:3. Kurz darauf flog Schüttorf´s Holthuis mit gelb-rot vom Platz. Aus Sicht der Gastgeber eine sehr harte Entscheidung. Danach brachen bei den 09ern alle Dämme. Während in der Offensive Chancen vergeben wurden, gelang VfL Weiße Elf alles und fast jeder Angriff führte zu einem Treffer. Die weiteren fünf Treffer erzielten Lemmhuis (58.), Jenco Bartsch (61.), Luca Vischer (80.) und Maik Eilers (82./87.) zum 1:8-Endstand.

Schüttorf-Trainer Ron Niehoff sagte zum Spiel: "Wir hatten uns nach verschlafener Anfangsphase gut ins Spiel zurückgekämpft. Die gelb-rote Karte und der Elfmeter waren zwei harte und unglückliche Entscheidungen, die das Spiel maßgeblich beeinflusst haben. Wir haben leider komplett resigniert und der Gegner hat das gnadenlos ausgenutzt und ist somit verdienter Sieger." Gäste-Trainer Michael Glöckner konnte dagegen strahlen: "Die erste Halbzeit war eine richtig gut Mannschaftsleistung und eine völlig verdiente Führung. Nach dem 1:3 hat sich Schüttorf vom Spiel verabschiedet und wir haben es dann sehr gut ausgespielt und jeden Fehler eiskalt bestraft. Ich kann meiner Mannschaft in den letzten Spielen bescheinigen, sich als geschlossene Einheit zu präsentieren. Der Kader schafft es momentan auch, viele Ausfälle zu kompensieren."

Eine starke Reaktion hat Sparta Nordhorn auf die Derbyniederlage gezeigt. Mit 6:1 wurde der bisherige Tabellenführer aus Lage nach Hause geschossen.

Von Anfang an bekamen die Zuschauer eine flotte Partie zu sehen. Sparta übte früh Druck aus und Lage suchte sein Glück häufig aus der zweiten Reihe. Bereits nach sechs Minuten gab es Strafstoß für die Gastgeber, den Thomas Fischer sicher zum 1:0 verwandelte. In der 34. Minute marschierte Luca Alferink alleine auf das Tor zu und hatte bei seinem Treffer das Quäntchen Glück auf seiner Seite - 2:0. Sechs Minuten später erhöhte Mirko Brookmann auf 3:0 und es roch bereits nach Vorentscheidung. Die Gäste konnte jedoch durch ihren Spielertrainer Karsten Smoes auf 3:1 verkürzen (45.).

Doch die Nordhorner waren am heutigen Tag nicht zu bezwingen. Direkt nach Wiederanpfiff stellte Thomas Fischer den alten Abstand wieder her und nur wenig später erhöhte Luca Alferink auf 5:1. Damit war die Messe gelesen, doch Stürmer Timon Wolbert setzte in der 70. Minute noch einen drauf und sorgte für den 6:1-Endstand.

Sparta´s Trainer Ralph Stroeve war sehr zufrieden: "Eine absolute Top-Leistung von uns über die gesamte Spielzeit. Wir haben Lage dominiert und hatten permanent richtig Zug zum Tor. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Man kann nach nun sechs Partie sagen, dass der Saisonstart gelungen ist und wir uns in der Spitzengruppe festgesetzt haben. Ein Kompliment an die Mannschaft."


Aufrufe: 011.10.2020, 21:15 Uhr
Oliver VoetAutor