2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: Werner Scholz

Purer Wahnsinn in Herzlake

Bezirksliga: Meppens Tattermusch entscheidet das Topspiel / Kötting schießt Hattrick binnen elf Minuten

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Ernüchterung, Frust, Freude und Eskalation beschreiben den dritten Spieltag der Fußball-Bezirksliga perfekt.
SV Meppen II - Vorwärts Nordhorn 3:1 (2:0)
Den bisherigen Tabellenführer im Spitzenspiel geschlagen hat die zweite Mannschaft des SV Meppen. Das Heimspiel gegen Vorwärts Nordhorn gewann die Drittliga-Reserve mit 3:1 (2:0). Ein SVM-Spieler drückte dabei der Begegnung seinen eigenen Stempel auf. Ted Tattermusch brachte das Team von Trainer Tobias Bartels bereits im ersten Abschnitt durch zwei Treffer auf die Siegerstraße (13., 41.). Sein Coach stellte ihm ein gutes Zeugnis aus: „Man hat gesehen, dass Ted ein Unterschiedsspieler ist, und für mich ist er der Spieler des Spiels.“ Nach dem Seitenwechsel erzielte Louis Hebbelmann Meppens dritten Treffer per Strafstoß (57.).

Olympia Laxten - SV Langen 3:0 (1:0)
Derweil hat Olympia Laxten seinen ersten Heimsieg in der noch jungen Saison eingefahren. Gegen den SV Langen setzten sich die Laxtener mit 3:0 (1:0) durch. „Es ist ein verdienter Sieg, denn wir haben Langen in der ersten Halbzeit im Griff gehabt und im zweiten Abschnitt clever verteidigt“, lobte Coach Carsten Hilbers seine Jungs nach dem Schlusspfiff. Defensivspieler Jan Evers brachte Laxten in der 16. Minute in Front. Ein paar Aktionen zuvor hätte Simon Többen Laxten schon in Führung bringen können, doch er verschoss einen Elfmeter. Es war der bereits der dritte Strafstoß, den ein Laxtener in dieser Spielzeit nicht verwandelte. Für die Entscheidung sorgten in den Schlussminuten Bennet Meemann (90.) und Christopher Schmees (90.+4).

VfL Herzlake - Eintracht Nordhorn 4:3 (1:3)
„Wir haben den Zuschauern mal wieder ein Spektakel geboten“, sagte der Übungsleiter des VfL Herzlake Marcel Mertens schmunzelnd nach dem 4:3 (1:3) Sieg gegen Eintracht Nordhorn. Eigentlich sah es nach dem zwischenzeitlichen 0:3 der Nordhorner vor der Pause (41.) schon nach einer klaren Sache aus. Doch die Tore von Stefan Schmidt (44.) und Patrick Middendorf (50.) kurz vor und nach der Halbzeit brachten die Herzlaker wieder zurück ins Spiel. Den Ausgleich erzielte zunächst Benedikt Hölzen (71.), ehe Middendorf mit seinem zweiten Treffer den Wahnsinn perfekte machte und die Partie drehte (83.). „Solche Geschichten schreibt nur der Fußball“, erklärte Mertens abschließend.

SG Freren - ASC Wielen 0:3 (0:3)
Als bescheiden beschrieb Coach Oliver Weichers die Stimmung nach der 0:3-Niederlage seiner SG Freren gegen Neuling ASC Wielen. Nach den ersten drei Spieltagen steht Freren nun mit nur einem Punkt da. „Wir haben uns mehr ausgerechnet“, gesteht Weichers ernüchternd. Für den Übungsleiter waren die 90 Minuten wie ein klassisches 0:0-Spiel. „Aus dem Nichts hat Wielen die Führung erzielt“, berichtet Weichers. Ex-Meppen-Profi David Vrzogic sah in der 66. Minute, dass Frerens Torwart zu weit vor seinem Gehäuse stand und traf aus 45 Metern. Lediglich 120 Sekunden später erzielten die Gäste das 0:2. „Danach waren wir Tod.“ Das 0:3 fiel kurz vor Schluss (87.)

SF Schwefingen - Bad Bentheim 1:2 (1:0)
Knapp geschlagen geben mussten sich die Sportfreunde Schwefingen. Gegen den SV Bad Bentheim kassierte die Elf von Coach Daniel Vehring ihre dritte Niederlage im dritten Spiel – Endstand: 1:2 (1:0). „Kein Team hat die Niederlage verdient gehabt“, erklärte Vehring nach dem Abpfiff. Beide Teams hatten einige gute Torchance. Schwefingen ging durch Michael Wilken in der 34. Minute in Front. Noch kurz vor der Pause hatten die Hausherren eine Großchance auf das 2:0. Doch hingegen drehte Bad Bentheim die Begegnung in den zweiten 45 Minuten (54., 80.).

VfL Emslage - ASV Altenlingen 1:5 (1:0)
Total gefrustet war der Coach des VfL Emslage Bernhold Nünning nach der 1:5-Heimniederlage gegen den ASV Altenlingen. „Wir haben in der ersten Halbzeit super gespielt“, führte sein Team auch mit 1:0. Seiner Meinung nach hätte es auch höher führen können. Doch mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte kam der Bruch ins Emslager Spiel. Dank eines Hattricks binnen elf Minuten drehten die Gäste in Person von Jens Kötting die Partie. Rendi Kildau und Dominic Silder sorgten für den Endstand. „Es ärgert mich total und Altenlingen hat auch in der Höhe verdient gewonnen“, fand Nünning klare Worte.
Aufrufe: 020.9.2020, 19:27 Uhr
Johannes VehrenAutor