2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
– Foto: Guido Brennecke

Neues Wochenende, neuer Tabellenführer

VfL WE Nordhorn II grüßt von ganz oben - Wietmarschen II gewinnt Topspiel

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VfL Weiße Elf Nordhorn II überholt, dank des besseren Torverhältnisses, den SV Wietmarschen II und klettert auf Platz Eins. Der Favorit aus Schüttorf lässt erneut Punkte liegen und verliert den Kontakt nach oben. Ein Spiel musste wegen Corona abgesagt werden.

Ober obergrafschafter Derby zeigte Gildehaus Moral und fuhr einen Achtungserfolg gegen den Favoriten ein.

Die Schüttorfer spielten anfangs wie aus einem Guss. Nach einem tollen Angriff über die rechte Außenbahn bediente Corapci mustergültig Floris Klümper, der aus zehn Metern nach fünf Minuten sicher zum 0:1 abschloss. Nur drei Minuten später steckte Klümper zu Richard Neesen durch, der aus acht Metern eiskalt zum 0:2 traf. Nach einer guten viertel Stunde erhöhten die Gäste auf 0:3, Juppe leitete nach einer Ecke zu Kaan Corapci weiter, der den Ball volley in die Maschen drosch. Auf der anderen Seite scheiterte Neesen an TuS-Keeper Küper, zudem verzogen Juppe und Klümper knapp. Das zwischenzeitliche 1:3 durch Marco Kiewitt in der 34. Minute fiel nach einem Abstimmungsfehler in der 09er Hintermannschaft. Auch nach dem 1:3 hatten die Gäste die weitaus besseren Chancen. Die größte vergab Juppe freistehend vor dem Tor, als er einen Lupfer knapp drüber setzte.

Nach der Pause gab es einen großen Bruch im Spiel. Gildehaus stand besser, dem FC fiel es immer schwerer, sein gewohntes Kombinationsspiel an den Tag zu legen. Chancen blieben nun Mangelware. So gelang dem TuS mit zwei fast identischen Toren der Ausgleich. Der schnelle Marco Kiewitt wurde jeweils lang geschickt (54./63.) und setzte sich energisch gegen seinen Gegenspieler durch - so stand es auf einmal 3:3. Die Schüttorfer versuchten noch Mal alles, doch richtig gefährlich wurde es nur selten. Die beste Chance hatte Klümper, dessen Schuss in der 76. Minute stark von Küper pariert wurde. Am Ende wurde es dann nochmal turbulent. Schüttorfs Krabbe setzte in der 88. Minute zum Fallrückzieher an, der Ball sprang aber von der Unterkante der Latte an den Pfosten und konnte dann von der Gildehauser Hintermannschaft geklärt werden. Im Gegenzug war es erneut Kiewitt, der nach einem Konter knapp am Tor vorbeischoss. So blieb es am Ende bei der Punkteteilung.

TuS-Trainer Björn Berg freute sich über den Punkt: "Zur Pause hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir 7:1 hinten liegen, dank unsere Keepers war es aber nicht so. Zur zweiten Hälfte haben wir umgestellt und die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Wir hatten mehr in Ordnung im Spiel, zum Schluss haben wir sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Am Ende ein glücklicher Punktgewinnt, den wir gerne mitnehmen. Marco Kiewitt ist für mich mit seinen drei Toren der Spieler des Spiels." 09-Trainer Ron Niehoff: "Hinten fehlt uns momentan die Stabilität und Abgeklärtheit. Kleine Fehler führen sofort zu Gegentoren und lassen uns wanken. Das Spiel heute hätten wir aber im Angriff entscheiden müssen. Ein 5:1 oder 6:1 zur Halbzeit wäre ohne Weiteres möglich gewesen, dann brennt hier nichts mehr an. Zwei verschenkte Punkte."

Etwas überraschend verlor Sparta bei der Dritten des SV Wietmarschen und rutscht auf Platz Vier ab.

Die erste Halbzeit verlief relativ ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Bereits nach zehn Minuten gingen die Nordhorner mit 0:1 in Führung. Thomas Fischer war per Strafstoß erfolgreich. Nur acht Minuten später glich Wietmarschen durch Dominik Peters zum 1:1. Nach einer knappen halben Stunde ging der SVW erstmals in Führung. Martin Timmers verwandelte einen Elfmeter. Gäste-Kapitän Timon Wolbert stellte alles wieder auf Null, er war drei Minuten vor dem Pausenpfiff beim 2:2 zur Stelle.

Nach der Pause passierte nicht mehr ganz so viel. Die Wietmarscher gingen durch einen Kopfball von Elias Brümmer in der 64. Minute mit 3:2 in Führung, wobei es auch bis zum Schluss blieb. Sparta baute zwar noch mal Druck auf, doch zum erneuten Ausgleich reichte es nicht.

Wietmarschens Daniel Junk freute sich über den Heimsieg: "Nachdem wir coronabedingt 1 1/2 Wochen nicht trainieren durften und wir aus dem Wielen-Spiel noch etwas gut zu machen hatten, waren wir froh, dass wir wieder auf dem Platz stehen zu durften. Wir freuen uns über die drei Punkte nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung." Anders war dagegen die Stimmung bei Gäste-Trainer Ralph Stroeve, der sich sehr kurz fasste: "Schlecht gespielt - verdient verloren - maximal unnötig."

Dank eines deutlichen Heimsieges klettert die Reserve des VfL Weiße Elf Nordhorn an die Tabellenspitze.

Bereits in der ersten Minuten gingen die Nordhorner nach einem Fehler von Gäste-Keeper Wagner durch Luis Leemhuis mit 1:0 in Führung. Sieben Minuten später erhöhte Maik Eilers auf 2:0, nachdem die Gäste das Spielgerät nicht entschärfen konnten. Die Veldhauser fingen sich und kamen etwas besser in die Partie. Oliver Reinink ließ noch erst einen Handelfmeter ungenutzt, doch wenig später verkürzte er auf 2:1 (15.). Luis Leemhuis stellte in der 34. Minute wieder den alten Torabstand her und stellte auf 3:1.

Nach dem Seitenwechsel war Veldhausen gewillt, das Spiel zu drehen, doch waren alle Bemühungen zu harmlos. Auf der anderen Seite sorgte Maik Eilers in der 76. Minute für die Entscheidung zum 4:1 - auf Seiten der Gäste sah man zuvor jedoch eine Abseitssituation. Luis Leemhuis erhöhte drei Minuten vor dem Ende auf 5:1, wobei es auch blieb.

Nordhorns Trainer Michael Glöckner war sehr zufrieden: "Es war vermutlich das vorerst letzte Spiel. Fußball ist aktuell nicht das wichtigste, aber für uns zur Zeit erfolgreich. Momentan erarbeiten wir uns das nötige Spielglück durch eine konzentrierte und effektive Mannschaftsleistung. Im Gegensatz zu früher, haben wir nach dem Anschlusstreffer momentan das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und machen vor der Pause das 3:1. In der zweiten Hälfte haben wir Ball und Gegner gut kontrolliert. Insgesamt ein souveräner Sieg gegen einen gut mitspielenden Gegner. Dem verletzten Spieler von Veldhausen gute Besserung und hoffentlich keine schlimme Verletzung." Gäste-Keeper Benjamin Wagner suchte nach den richtigen Worten: "Glückwunsch an VfL Weiße Elf zum verdienten Sieg, der evtl. um zwei Tore zu hoch ausfällt. Verloren haben wir leider auch Manuel Ahuis, der sich in der zweiten Halbzeit schwer am Knie verletzte, Gute Besserung Manu. Das war der dritte Schwerverletzte in dieser noch jungen Saison. Es läuft momentan einfach eine Menge gegen uns, trotzdem wollen wir nicht jammern und nächste Woche gegen Gildehaus den Bock umstoßen. Mit welchem Personal wir dann auflaufen, steht noch in den Sternen."

Im Topspiel behielt der SVW nach zweimaligem Rückstand die Oberhand und bleibt dadurch mit ganz oben dran.

Bereits nach sieben Minuten gingen die Gäste durch Rene Palstring mit 0:1 in Führung. Der Rückstand schien der Weckruf für Wietmarschen zu sein, denn die kamen nun besser in die Partie. Dennoch brauchte es einen Standard, um zum Ausgleich zu kommen - Niklas Heilemann war in der 27. Minute zum 1:1 erfolgreich, wobei es auch zur Pause blieb.

Das Spiel verflachte nach dem Seitenwechsel. Auf beiden Seiten gab es nicht mehr all zu viele Torchancen. Auf Nordhorner Seite war es abermals Palstring, der nach einer guten Stunde die erneute Führung zum 1:2 besorgte. Die Gastgeber hatten in der Folge zwei Möglichkeiten, um auszugleichen, ließen diese aber noch erst ungenutzt. In der 77. Minute sorgte Patrick Tyrtania für den nicht unverdienten Ausgleich. Nur zwei Minuten später drehten die Niedergrafschafter das Spiel komplett, als Oliver Freerichs zum 3:2-Siegtreffer einnetzte und somit die drei Punkte sicherte.

Wietmarschens Christian Paul war erleichtert: "Durch den Ausgleich zum 2:2 kam der Glaube zurück, dass wir das Spiel noch gewinnen können. Betrachtet man das ganze Spiel, muss man sagen, dass das Spiel in alle Richtungen hätte laufen können. Am Ende sind wir einfach glücklich über die nächsten drei Punkte." Gäste-Trainer Dennis Klimek sah nicht das gewohnte Spiel seiner Mannschaft: "Es war eine sehr schwache Leistung von uns. Wir haben in allen Mannschaftsteilen nicht zu gewohnter Stärke gefunden. Nach unserer Führung müssen wir cleverer verteidigen. Wir dürfen uns nicht über diese Niederlage nicht beschweren."

Die Wielener klettern durch den Sieg in die oberen Tabellenhälfte. Füchtenfeld bleibt dagegen bei drei Punkten stehen.

Die Partie war bereits zur Pause entscheiden. Daniel van Uelsen (12.), Marius Tymann (16.) und Chris de-Bruin (33.) besorgten mit ihren Treffern bereits frühzeitig den Endstand zum 0:3.

FSV-Trainer Gerold Hoesmann sah die erste Halbzeit verständlicherweise als entscheidenden Faktor: "Eine miserable erste Halbzeit hat uns mal wieder das Spiel gekostet. Wir haben den Gegner machen lassen uns uns kaum gewehrt, so holt man nichts. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen, haben die Zweikämpfe angenommen und versucht, selbst den Ball nach vorne zu bekommen. Leider reichte es nicht, um auch nur einen Punkt in Füchtenfeld zu halten. Wir werden weiter arbeiten müssen, um uns das Glück auch mal zu erzwingen."

Wielens Christian Große-Brookhuis haderte lediglich mit der Chancenverwertung: "Der Sieg war absolut verdient, obwohl wir viele Möglichkeiten ungenutzt ließen. Wir haben die Kontrolle des Spiels zu keiner Zeit aus der Hand gegeben. Es fehlte lediglich ein wenig Glück vor dem Tor, allerdings hat der FSV-Keeper auch gut gehalten."

Durch den Heimsieg klettern die Georgsdorfer auf Platz Drei und bleiben einen Punkt hinter dem Spitzenduo.

Bereits nach zehn Minuten ging der TSV durch Fabian Ahuis mit 1:0 in Führung. Diese hatte jedoch nicht lange Bestand, denn die Eisernen glichen in der 20. Minute durch Dennis Heskamp zum 1:1 aus. Kurz vor der Pause stellte der zuletzt immer treffsichere Louis Rickermann den alten Abstand wieder her und besorgte die erneute Führung zum 2:1 für sein Team.

Im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer eine gute Partie. Lohne sorgte vor allem nach Standards für Gefahr im Strafraum. Dennoch sollte kein zweiter Treffer gelingen. Auf der Gegenseite machte Jordy Lemstra in der 88. Minute alles klar - 3:1.

TSV-Trainer Patrick Keen war erleichtert, aber nicht voll und ganz zufrieden: "Wir mussten uns ordentlich strecken und abrackern. Zu selten wurde über das Mittelfeld über ein Kurzpassspiel der Weg nach vorne gefunden und wenn es der Fall, kam der letzte Pass zu ungenau. Insgesamt ein verdienter Sieg, einzig das 3:1 hätte einfach früher fallen müssen."

Aufrufe: 019.10.2020, 20:15 Uhr
Oliver VoetAutor