2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
– Foto: Rocco Bartsch

Eintracht Nordhorn II mit Schützenfest

7:1-Sieg - Last-Minute-Drama bei Sparta Nordhorn

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Die Reserve des SV Eintracht Nordhorn schießt beim 7:1-Sieg ein wahres Feuerwerk ab. Sparta Nordhorn gewinnt in der letzten Minute und bleibt Tabellenführer. Rot-Weiß Lage überrascht weiterhin positiv und bleibt an der Spitzengruppe dran. Zwei Mannschaften sind dagegen weiterhin ohne Punkt.

Die Schüttorfer kommen Zuhause nicht über ein torlostes Unentschieden hinaus.

Die erste Halbzeit war ein chancenarmes Spiel. Die Gäste waren defensiv sehr gut organisiert, mit dem gefälligeren Spiel nach vorne und hatten zwei gute Kopfballchancen zur Führung. Die 09er konnten sich dagegen kaum gefährlich nach vorne kombinieren. Gäste-Keeper Brinkers musste lediglich in der 45. Minute eingreifen, als er einen Schuss von Klümper abwehrte.

Auch im zweiten Spielabschnitt lange das gleiche Bild. Der FC schaffte es nicht, schnell in die Spitze zu spielen und Torchancen zu kreieren. Die Niedergrafschafter warteten geduldig ab, ohne wirklich gefährlich zu werden. Mit der Einwechslung von Wessels kam neuer Schwung in das Schüttorfer Angriffsspiel. In der letzten Viertelstunde waren die Schüttorfer dem Sieg näher. Wessels hatte Pech mit einem Schuss an die Unterkante der Latte, sowie mit einem parierten Kopfball. Am Ende wehrte der starke Wietmarscher Rückhalt Brinkers die Schüsse von Klümper und Krabbe ab, sodass es beim 0:0 blieb.

Trainer Niehoff wusste, woran es gelegen hatte: "Gegen einen starken Gegner sind wir 60 Minuten zu wenig ins Risiko gegangen. Da war Wietmarschen insgesamt besser. Mit der letzten halben Stunde kann man zufrieden sein. Ein starker Keeper und das fehlende Quäntchen Glück standen einem Treffer entgegen." Gäste-Spieler Lukas Lühn freute sich über den Punkt: "In der ersten Halbzeit hatten wir leichte Vorteile und haben uns gute Chancen rausgespielt. In der zweiten Hälfte war Schüttorf spielbestimmend mit den klareren Möglichkeiten, aber ohne das nötige Glück im Abschluss. Am Eine eine gerechte Punkteteilung."

Rot-Weiß Lage überzeugt weiterhin als Aufsteiger und bleibt an der Spitzentruppe dran.

Die erste Hälfte verlief recht ausgeglichen mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Die Gäste hatten in der 35. Minute Pech, als ein Kopfball von Flim nur die Latte traf. Kurz vor dem Pausentee fiel die Führung für die Lager doch. Spielertrainer Karsten Smoes war mit einem unhaltbar abgefälschten Freistoß zum 0:1 erfolgreich.

Nach dem Seitenwechsel wurde Veldhausen stärker und drängte auf den Ausgleich. Doch die Defensive der Gäste stand gut. Auf der anderen Seite boten sich Räume für Konter, welche jedoch nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Am Ende blieb es beim knappen 0:1 aus Sicht des SV Veldhausen. Zu diesem Zeitpunkt war Lukas Hagemann nicht mehr auf dem Platz. Er verletzte sich in der 72. Minute so schwer, dass er ins Krankenhaus musste, wo ein Schienbeinbruch diagnostiziert wurde. Das gesamte FuPa-Team wünscht Gute Besserung und eine schnelle Genesung.

SVV-Keeper Benjamin Wagner wusste, dass mehr drin war: "In einem Kampfspiel war es ein glücklicher Sieg für Lage, wenn man sieht wie das Gegentor fällt. Leider wurde das Spiel durch die Verletzung von Lukas Hagemann überschattet. Gute Besserung Lukas, komm schnell wieder." Gäste-Spielertrainer Karsten Smoes war erleichtert: "Gegen einen starken Gegner aus Veldhausen gewinnen wir am Ende nicht unverdient mit 0:1. Wir wünschen Lukas Hagemann auf diesem Wege alles Gute."

Einen souveränen Auswärtssieg fuhr der TSV Georgsdorf ein, der somit punktgleich mit dem Tabellenführer ist.

Die ersten 20 Minuten sahen allerdings noch nicht nach einem deutlichen Auswärtssieg aus. Der ASC begann druckvoll und attackierte die Gäste früh. Die überstanden die Phase durch eine konzentrierte Defensiv-Arbeit und kamen in der Folge selbst besser ins Spiel. Zur Pause blieb es dennoch beim torlosen Unentschieden, auch weil der TSV einen Foulelfmeter ungenutzt ließ - Jordy Lemstra hatte sich die Kugel zuvor in der 40. Minute auf den Punkt gelegt.

In der Pause muss Patrick Keen die richtigen Worte gefunden haben, aber vor allem hatte er ein glückliches Händchen. Denn der eingewechselte Henning Glüpker war mit seinen beiden Toren (48./66.) maßgeblich am 0:3-Auswärtssieg beteiligt. Tom Schupe sorgte für das zwischenzeitliche 0:2. Die Wielener gaben sich nie auf und spielten weiter mutig nach vorne, doch ein Tor sollte am Ende, trotz guter Möglichkeiten, nicht gelingen.

ASC-Spieler Daniel van Uelsen musste die starke Leistung des TSV anerkennen: "Alles in allem war es ein verdienter Sieg für Georgsdorf. Wir hätten wahrscheinlich noch weitere 90 Minuten spielen können und hätten kein Tor geschossen." Gäste-Trainer Patrick Keen war mit der Leistung seiner Männer zufrieden: "Es war ein richtig guter Auftritt von uns und wir gewinnen das Spiel hochverdient. Nach dem Seitenwechsel haben wir unsere Chancen eiskalt genutzt und die Partie so relativ früh entschieden."

Die Reserve des SV Wietmarschen bleibt durch den Auswärtserfolg auch im vierten Spiel ohne Niederlage und auf Tuchfühlung nach oben.

Die Gäste brauchten in der ersten Halbzeit länger, um mit dem tiefen Geläuf klar zu kommen. Durch Abspielfehler im Aufbau hatte der TuS die eine oder andere Kontermöglichkeit, konnte diese aber nicht nutzen. Dennoch kamen auch die Wietmarscher immer wieder zu Torchancen, die der Gildehauser Keeper Küper stark abwehren konnte. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber eine Großchance, die jedoch auch ungenutzt blieb.

Die Niedergrafschafter stellten taktisch ein wenig um und agierten in der zweiten Halbzeit etwas defensiver, was dem TuS nicht zwingend entgegen kam. Doch auch nach dem Seitenwechsel gab es für beide Teams gute Einschussmöglichkeiten. Das bessere Ende hatte der SVW, der sich durch die Treffer von Willi Stiller (78.) und Julian Klüsener (87.) mit 0:2 durchsetzen konnte. Bleibt zu erwähnen, dass die Gildehauser nach dem 0:1 alles auf eine Karte setzten und zwei gute Gelegenheiten zum Ausgleich hatten, ehe auf der anderen Seite die Entscheidung fiel.

TuS-Trainer Björn Berg hätte gerne einen Punkt behalten: "Aus meiner Sicht hatte Wietmarschen mehr Ballbesitz, aber es wäre ein klassisches 0:0-Spiel gewesen. Glückwunsch an Wietmarschen, wir werden die nötigen Punkte holen." Gäste-Trainer Chris Häcker meinte nach dem Spiel: "Am Ende haben wir uns den Sieg erkämpft und sind froh über die wichtigen drei Punkte.

Ein wahres Schützenfest erlebten die Lohner Zuhause gegen Eintracht Nordhorn, als es am Ende 1:7 aus Sicht der Eisernen stand.

Zur Pause schien noch alles drin zu sein, als die Gäste zwar nach Toren von Rene Palstring (20./26.) mit 0:2 führten, es aber noch nicht nach eine hohen Niederlage roch.

Doch nach dem Seitenwechsel schlug die Offensive der Nordhorner brutal zu. Erneut Palstring (50.) und Markus Raaz (55.) erhöhten auf 0:4. Die Lohner verkürzten zwar durch Nico Teipen (56.) auf 1:4, doch weitere Treffer der Gäste durch Sahir Omar Khalaf (57.), Raaz (60.) und abermals Palstring (82.) sorgten für den 1:7-Endstand.

Gäste-Trainer Dennis Klimek hatte nur Lob für seine Truppe übrig: "Wir haben gezeigt, zu was wir in der Lage sind, wenn wir den Ball laufen lassen. Lohne war streckenweise überfordert mit unserem tollen Kurzpassspiel. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung, wir haben endlich die Mehrzahl unserer Chancen genutzt. Überragend war Rene Palstring mit vier Treffern und zwei Vorlagen, auch Keeper Pengemann hat eine gute Leistung gezeigt. Wichtige Punkte, nächste Woche gegen Sparta wird es nicht einfacher.

Den absoluten Last-Minute-Wahnsinn gab es bei Sparta Nordhorn, die durch einen Treffer in der letzten Minute weiterhin Tabellenführer bleiben.

Es war ein qualitativ schwaches Spiel, was die Nordhorner Zuschauer zu sehen bekamen. Die Spartaner fanden zu keinem Zeitpunkt in ihr gewohntes Spiel, dennoch hatten sie einige gute Möglichkeiten, die ungenutzt blieben. Doch auch die Gäste kamen nicht wirklich gefährlich in die gegnerische Box, sodass es torlos in die Pause ging.

Kurz nach der Pause nutzte Emlichheims Jeffrey de Bakker einen individuellen Fehler der Gastgeber zum 0:1. Lange Zeit passierte nicht viel Nennenswertes bis zur 78. Minute, als Fabian Belt einen guten Spielzug zum 1:1 abschloss. Als sich schon alle mit dem Unentschieden abgefunden hatten, klingelte es doch noch mal. Nach einem Freistoß von Belt, drückte der kurz zuvor eingewechselte Kevin Alferink den Ball zum 2:1-Endstand über die Linie.

Sparta-Trainer Ralph Stroeve musste durchpusten: "Es war heute kein guter Auftritt von uns. Wir wirkten behäbig und konnten keinen Spielfluss entwickeln. Am Ende haben wir die drei Punkte, nur das zählt. So konnten wir den wichtigen Punkt letzte Woche in Wietmarschen vergolden." Gäste-Spieler Jan-Luca Geerties war geknickt: "Insgesamt gesehen hätten wir einen Punkt mitnehmen müssen. Wer die Dinger vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein. Wir werden es weiter versuchen und der Knoten wird platzen."

Ein frühes und ein spätes Tor reichte den Gästen aus Nordhorn für drei Punkte.

Bereits nach sieben Minuten ging VfL Weiße Elf durch einen Treffer von Marcel Böhm mit 0:1 in Führung. Dann passierte lange Zeit gar nichts. Es war ein schwaches Spiel mit wenigen Torchancen, viel spielte sich mit Mittelfeld ab, da es immer wieder Ballverluste gab. Erst in der Nachspielzeit fiel die Entscheidung durch Maksun Banaj mit seinem Treffer zum 0:2.

TSV-Trainer Gerold Hoesmann war enttäuscht: "Wir sind kaum ins Spiel gekommen, VfL WE war oft einen Schritt schneller und war auch spielerisch besser. Ein gebrauchter Tag mit einer nicht so guten Leistung. Nächste Woche geht es für uns nach Gildehaus. Dort müssen wir wieder etwas Zählbares mitnehmen." Gäste-Trainer Michael Glöckner freute sich über den ersten Saisonsieg: "Wir hatten am Anfang eine gute Phase mit der Führung. Dann haben wir uns von den Emotionen des Gegner anstecken lassen und es folgte 70 Minuten ein schwaches Spiel. Mit dem 0:2 kurz vor Ende haben wir dann nach einem der wenigen gut vorgetragenen Angriffe die Entscheidung herbeigeführt. Arbeitssieg, erster Sieg und zu Null, das zählt am Ende. Wir uns spielerisch aber noch gewaltig steigern."

Aufrufe: 028.9.2020, 20:30 Uhr
Oliver VoetAutor