2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Lars Schröer

Doch keine Auf- und Abstiegsrunden im Fußball?

So könnte es in der Landesliga und Bezirksliga III weitergehen / Zwei Absteiger stehen bereits fest

Meppen Im Fußball wird es keine weitere Saison ohne Absteiger geben – zumindest auf Bezirksebene. Das bestätigt der aus dem Emsland kommende Bezirksspielausschussvorsitzende.

So lief bislang die Saison: Durch die Corona-Krise ist die aktuelle Fußballsaison später gestartet als sonst, nämlich am ersten September-Wochenende. Eigentlich sollte es erst am letzten November-Wochenende in die Winterpause gehen. Aber am 25. Oktober fanden die letzten Partien in der Landesliga und Bezirksliga III statt. Allerdings schon kein kompletter Spieltag mehr, weil in der Grafschaft Bentheim bereits die Plätze gesperrt waren. Wenige Tage später folgte die Entscheidung, mit sofortiger Wirkung die Winterpause einzuläuten. Sechs Spieltage, die noch vor Weihnachten angesetzt waren, wurden wegen steigender Infektionszahlen abgesetzt.

Das ist der aktuelle Stand: Der Plan sieht vor, die Saison am 7. März 2021 fortzusetzen. Bis zum 28. März sollte der erste Teil der Saison über die Bühne gehen. Danach sind in der Landesliga und Bezirksliga III Auf- und Abstiegsrunden geplant. Doch aktuell sieht es nicht gut aus. Die momentane Situation bereitet Stefan Brinker, Vorsitzender des Bezirksspielausschusses, Staffelleiter der Landesliga und Bezirksliga III sowie Pokalspielleiter, Sorgen: „Ich sehe im Moment relativ wenig Licht am Ende des Tunnels.“ Wenn man die Corona-Zahlen anschaue, werde einem angst und bange, sagt er.
Wie bezieht der Fußball-Bezirk die Vereine ein? Brinker will die Clubs im kommenden Monat zu einer virtuellen Sitzung einladen. „Um den Status quo zu besprechen“, wie er sagt. Alle Staffelleiter sollen sich mit ihren Vereinen austauschen. Dabei soll die Lage besprochen werden. Eventuell gebe es noch Gedankengänge, die man mit einfließen lassen könne. In dieser Woche sollen die Vereine informiert und angeschrieben werden. „Vielleicht können wir hier und da einige Fragen lösen“, hofft Brinker, Antworten geben zu können.

Wie sieht der derzeitige Zeitplan aus? Wann wieder gespielt werden kann, sei Glaskugelleserei, sagt Brinker. Der ursprüngliche Plan war, Anfang Juni die Saison zu beenden, um Ende Juli mit der neuen Spielzeit starten zu können. Doch es gibt noch Spielraum. „Wir haben die Möglichkeit, die Saison bis zum 30. 6. zu beenden. Die Frage ist, wann wir generell wieder mit dem Fußballspielen loslegen können.“ Man habe sich auch nicht gewünscht, so früh wieder aufhören zu müssen. Dadurch habe er sechs Spieltage im November verloren.

Wird der ursprüngliche Plan geändert? Gut möglich. Einige Vereine hätten sich bei ihm gemeldet und vorgeschlagen, auf die Auf- und Abstiegsrunde zu verzichten, berichtet Brinker. „Da ist der Gedankengang, den wir vom Spielausschuss am Angang hatte, wirklich nur Hin- und Rückrunde zu spielen und dann Aufstiegsspiele, schon fast der richtige gewesen.“ Sollte man sie weglassen, würde man die Saison von hinten runterspielen. Heißt: Der letzte Spieltag wäre beispielsweise am ersten Juni-Wochenende. Die noch verbleibenden Partien würden in den Wochen davor angesetzt. „Dann brauchen die Vereine nicht auf Biegen und Brechen im Januar, wenn es noch schneit, zu trainieren.“

Wird die Saison gewertet? Ja, sagt Brinker. „Es wird Auf- und Absteiger geben. Das ist ganz klar.“ Auf dem Verbandstag sei verabschiedet worden, dass die spielleitenden Stellen die Möglichkeiten haben, die Saison in irgendeiner Form zu werten. „Wir haben die Möglichkeiten, die Spielgestaltung noch einmal zu verändern. Heißt, zum Beispiel könnte es bei den Auf- und Abstiegsrunden Veränderungen geben. Auch eine Quotientenregelung ist möglich.

Müssen weiterhin sieben Teams aus der Landesliga absteigen? Ja. Cloppenburg und Essen stehen durch ihre Rückzüge bereits als Absteiger fest. Es müssen also noch fünf Mannschaften folgen.

Aufrufe: 017.11.2020, 09:15 Uhr
EmslandsportAutor