2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Schiedsrichter Tarik Damar musste die Gemüter mehrfach beruhigen. Fotos: Randow
Schiedsrichter Tarik Damar musste die Gemüter mehrfach beruhigen. Fotos: Randow

Viel Farbe kam ins Spitzenspiel

Keine Tore gab es beim Debüt von Trainer Maik Alzer — HSV zunächst in Überzahl und später in Unterzahl

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Rhein-Berg. Beim Debüt von Eintracht-Coach Maik Alzer mussten sich beide Teams im Spitzenspiel mit einem Zähler zufrieden geben. Fußballerischer Glanz wurde eher wenig geboten, dafür jedoch reichlich Farbe ins Spiel gebracht. Unterdessen blieb die Schützenhilfe des SV Frielingsdorf aus. Die SpVG Köln-Flittard schob sich in der Tabelle zwischen die beiden bergischen Teams.

Eintracht Hohkeppel — Heiligenhauser SV 0:0

Den ersten großen Aufreger vor 250 Zuschauern gab es bereits nach 13 Spielminuten. Im Zweikampf erwischte Steve Ememekwe seinen Gegenspieler Koray Yildirim mit dem Ellbogen im Gesicht, der zu Boden ging und mit Nasenbluten liegen blieb. Der Unparteiische entschied auf Tätlichkeit und zeigte dem Eintracht-Akteur die Rote Karte. Yildirim musste ausgewechselt werden und fürs Überzahlspiel wurde Justin Witt eingewechselt. In Unterzahl suchten die Gastgeber nun über den Kampf ihr Heilmittel und so biss sich der HSV bei seinen Angriffsversuchen vergeblich die Zähne aus. Herausgespielte Chancen blieben bis zur Halbzeitpause auf beiden Seiten Mangelware. Die größte Torchance hatte Eintracht-Spieler Salih Tatar nach einem Freistoß, der knapp über die Querlatte segelte (29.).

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein zerfahrenes Spitzenspiel mit vielen Unterbrechungen.

Die Gäste versuchten aufgrund der Überzahl das Tempo etwas anzuziehen. Doch Torchancen blieben weiterhin Seltenheit. Zweimal zeichnete sich Eintracht-Keeper Sascha Nussbaum aus. Ab der 67. Minute war es mit dem Ungleichgewicht vorbei. Nach einer Tätlichkeit sah auch Raul Liesendahl vom HSV die Rote Karte. Dies gab dem Spiel der Eintracht Aufwind und so kamen sie zu ihrer besten Torgelegenheit. Erneut war es in der 83. Minute Salih Tatar, der diesmal von HSV-Keeper Julius Engelhardt gestört wurde.

Die letzten Minuten war en die Gäste vom Heiligenhauser Berg gar in Unterzahl, da Marvin Liebschner in der 89. Minute die Ampelkarte sah. „Im letzten Drittel hat uns leider der Mut gefehlt. Vor allem aufgrund der 60 Minuten in Überzahl war mehr drin. Leider haben wir uns am Ende von der Hektik anstecken lassen. Insgesamt haben sich die Jungs den Punkt aber durchaus verdient. Es hat Spaß gemacht, ihnen beim Spiel zuzusehen”, so Trainer Giovanni Bernardo vom HSV.

SV Eintracht Hohkeppel: Nußbaum, Theisen, Jerusalem, Theisen, Apel, Mibis, Ememekwe, Gülden (76. Schmude), Chau, Tatar, Tomanek (68. Heber) - Trainer: Alzer

Heiligenhauser SV: Engelhardt, Odenthal, Happ, Linder, Schöl, Liesendahl, Sturmberg, Röger, Liebschner, Nascimento (70. Havermann), Yildirim (17. Werner) (91. Witt) - Trainer: Bernardo Ciddio

Schiedsrichter: Damar - Zuschauer: 250
Tore: Fehlanzeige
Rot: Ememekwe (13./SV Eintracht Hohkeppel/)
Rot: Liesendahl (67./Heiligenhauser SV/)
Gelb-Rot: Liebschner (89./Heiligenhauser SV/)



SpVg. Köln-Flittard — SV Frielingsdorf 4:0 (1:0)

Trotz einer guten Anfangsphase standen die Gäste nach dem Schlusspfiff mit leeren Händen da und dies aufgrund der 2. Halbzeit durchaus verdient.

Zunächst scheiterte Spielertrainer Denis Lüdenbach bei einem Freistoß am Querbalken denkbar knapp. Nach einer Ecke setzte Tim Geisler seinen Kopfball knapp neben das Gehäuse.

Auf der Gegenseite musste für den SVF ebenfalls das Aluminium retten, ehe Philipp Fabrizius die nächste Großchance liegen ließ. Freistehend vor dem Tor verzog er. Fabian Brockmeyer (39.) brachte die Spielvereinigung kurz vor dem Seitenwechsel in Führung.

Kurz nach dem Wiederanpfiff erhöhte Tim Weyers, der früher für SV Bergisch Gladbach 09, TuS Marialinden und den TV Herkenrath auflief, auf 2:0 (47.). Fortan stellten die Gäste im Kölner Norden das Fußballspielen ein und ließen alle für den Fußball notwendigen Tugenden vermissen. „Es war absolut keine Aggressivität mehr im Spiel. Mit dieser laschen Einstellung würden wir gegen kaum einen Gegner in dieser Bezirksligastaffel punkten können”, so Lüdenbach nach dem Spiel. Nach den weiteren Gegentreffern durch Marco Hentschel (62.) und erneut Tim Weyers (67.) war die Partie endgültig entschieden. In der Schlussphase verpassten Lüdenbach, Louis Fliegner und Tim Weinrich einen möglichen Ehrentreffer.

Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard: Rinner, Zivoder, Potthoff, Zivoder (64. Güvercin), Hoffmann, Glombik (71. Schmischke), Hentschel, Selbach, Klüber (78. Schwiening), Brockmeyer, Weyers - Trainer: Schmitz

SV Frielingsdorf 1925: Braun, Weinrich, Kisseler, Lüdenbach, Weinrich, Geisler (69. Fliegner), Menzel, Parmentier, Fliegner, Cortes Fernandez (62. Meyer), Fabrizius (46. Schmidt) - Trainer: Lüdenbach

Schiedsrichter: Altehenger (Köln) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Hentschel (39.), 2:0 Weyers (47.), 3:0 Hentschel (62.), 4:0 Weyers (68.)

Aufrufe: 012.11.2017, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor