2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Förnges
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Meisterschaft zum Greifen nahe

KOL BÜDINGEN: +++ SV Altwiedermus voll auf Kurs +++ Spannung im Abstiegskampf +++

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KREIS BÜDINGEN (jore). In der Fußball-Kreisoberliga steht der SV Eintracht Altwiedermus kurz vor Gewinn der Meisterschaft. Mit einem 2:0-Auswärtssieg beim SV Ranstadt wahrten die Ronneburger ihren Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Sportfreunde Oberau, die bereits im vorgezogenen Freitagspiel beim FSV Dauernheim (wie berichtet) einen 4:1-Auswärtssieg eingefahren hatten. Das Thema Teilnahme an der Aufstiegsrelegation hat sich für die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf seit gestern wohl erledigt. Nach der 1:2-Heimniederlage im Spitzenspiel gegen die SG 05 Büdingen (siehe Spiel des Tages) ist die Schäfer-Elf auf den vierten Tabellenplatz zurückgefallen. Neuer Tabellendritter ist jetzt die Mohr-Elf aus Büdingen.

Zu den Gewinnern dieses 27. Spieltages gehörte gestern auch der SC Viktoria Nidda II, der den KSV Eschenrod zu Hause mit 3:0 bezwang. Einen knappen 1:0-Derbysieg feierte die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen gegen den Nachbarn TV 08 Kefenrod. Im Tabellenkeller herrscht weiterhin prickelnde Spannung. Den Teilnehmer an der Abstiegsrelegation werden nach derzeitigem Stand drei Mannschaften unter sich ausmachen. Erster Anwärter bleibt der SV Ranstadt, der sich gegen Fast-Meister SV Altwiedermus allerdings teuer verkaufte und viel Moral an den Tag legte. Anders die Situation beim SV Blau-Weiß Schotten. Die „Bockzahl-Elf“ kassierte gegen Aufsteiger SG Nieder-Mockstadt/Stammheim eine 0:5-Heimklatsche und ließ gegen die Bingel-Elf jegliche Einstellung vermissen. Der SV Phönix Düdelsheim holte im Heimspiel gegen den SV Seemental (1:1) zumindest einen Punkt, muss aber am nächsten Spieltag beim Tabellenführer in Altwiedermus ran, wo der SVA die Meisterschaft dann unter Dach und Fach bringen kann. Wenn man auf das verbleibende Restprogramm der gefährdeten Mannschaften schaut, dann stehen die Chancen für den SV Ranstadt gar nicht so schlecht. Die Weis-Elf tritt ausschließlich gegen Mannschaften (Eschenrod und Kefenrod) an, für die es um nichts mehr geht. Die Schottener müssen am nächsten Sonntag nach Oberau.

SC Viktoria Nidda II – KSV Eschenrod 3:0 (2:0). In der 13. Minute folgte die erste Chance für die Platzherren. Nach einer Kombination über Frederick Ußner und Jonas Kosor kam Arsen Dashayan an den Ball, der aber mit dem Abschluss zu lange zögerte. Kurz darauf wurde eine Ecke der Gastgeber zu kurz abgewehrt, Sören Weber zog aus 25 Metern ab und der Schuss schlug wie an der Schnur gezogen unhaltbar für Keeper Florian Herold zum 1:0 im linken Eck ein. Nach einer halben Stunde hatte Raphael Reiss den zweiten Treffer auf dem Fuß, allerdings konnte sein Schuss von Herold gehalten werden. In der 33. Minute tauchte Kosor alleine vor dem Gästekeeper auf, setzte den Ball aber neben das Tor. Mit dem Halbzeitpfiff fiel das verdiente 2:0: Reiss hatte nach einem Pass von Dashyan keine Mühe den Ball im leeren Tor zu versenken. Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde Eschenrod stärker. Aber außer einer Chance für Karsten Neumann, der an SC-Keeper Maurice Böck, scheiterte, brachten sie nichts Zählbares zustande. Eine Viertelstunde vor Schluss kam die endgültige Vorentscheidung: Ronny Steinbeck verwandelte einen an Michell Rauch verursachten Elfmeter zum 3:0. Mit dem Schlusspfiff kassierte Oleg Kraschewskij (KSV) eine rote Karte. Ohne, dass der Ball in der Nähe war, foulte er Benjamin Berting und dem sehr sicher leitende Schiedsrichter Patrick Paul (Wehrheim) blieb keine andere Wahl, als ihm die rote Karte zu zeigen, so der SC-Sprecher.

SV Blau-Weiß Schotten – SG Nieder-Mockstadt/Stammheim 0:5 (0:4). Die Partie auf dem „Bockzahl“ begann mit einer guten Möglichkeit für die Gastgeber, die Blerton Terzija jedoch in aussichtsreicher Position vergab (4.). In der Folge hatten die Blau-Weißen zunächst ein optisches Übergewich. Mitte der ersten Halbzeit war die Partie innerhalb von nur vier Minuten zu Gunsten der Florstädter Spielgemeinschaft entschieden. Daniel Balzer schloss den ersten schnell vorgetragenen Angriff der Gäste mit dem 0:1 ab (24.). Das zweite Tor der SG war ähnlich in der Entstehung. Ein schnelles Zuspiel in die Spitze verwertete erneut Balzer zum 0:2 (27.). Der Sekundenzeiger hatte nur eine Umdrehung gemacht, da zappelte der Ball ein drittes Mal im Schottener Netz. Die Blau-Weißen wirkten erneut unsortiert im Abwehrverband und Daniel Balzer machte mit einem Kopfball aus kurzer Distanz seinen lupenreinen Hattrick perfekt (28.). Schotten in der Folge zwar bemüht zum Anschlusstreffer zu kommen, doch führten gradlinig vorgetragene Angriffe der Bingel-Elf zu besseren Torchancen. Die Gäste ließen in der Folge noch zwei bis drei gute Möglichkeiten ungenutzt, bis Tobias Fich zum 0:4-Halbzeitstand traf (45.). Nach dem Wechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. In der 52. Minute folgte eine gute Möglichkeit für Christoph Frank, doch touchierte der Ball die Latte. Auf der Gegenseite machte es der eingewechselte Yannick Pfannmüller besser und traf zum 0:5-Endstand (64.). Artur Fetsch (72.) vergab die letzte Chance der Hausherren, bei denen ein echtes Aufbäumen nie zu erkennen war. In der 80. Minute sah der Schottener Christoph Frank noch „Gelb-Rot“.

SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen – TV 08 Kefenrod 1:0 (1:0). Im Nachbarschaftsderby entwickelte sich vor guter Kulisse ein ausgeglichenes Spiel, ohne Höhepunkte in der Anfangsphase. In der 26. Minute zog Benjamin Röhlig aus 22 Metern ab, doch klatschte der Ball an die Latte des TV-Gehäuses. In der 37. Minute hatte Felix Schlögel die Führung für die SG auf dem Fuß, vertändelte den Ball jedoch freistehend. Im Nachsetzen kam Christian Mäser an den Ball und schloss aus halblinker Position überlegt zum 1:0 ab. In der 43. Minute gab es Freistoß für den TV 08. Den von Maximilian Sims getretenen Ball lenkte SG-Keeper Maximilian Reissky gerade noch an die Latte lenkte. Nach Rückpass von Grob am eigenen Keeper vorbei klärte Henes den Ball gerade noch auf der Torlinie (65.). Gästekeeper Tim Henes meisterte einen von Can Kayalar getretenen Freistoß bravourös (85.). Die Gäste tauchten in der zweiten Halbzeit immer wieder vor dem SG-Tor auf, ohne aber zu klaren Torchancen zu kommen. In der 90. Minute scheiterte Wurzinger aus kurzer Distanz am starken TV-Keeper Henes. So blieb es beim letztlich nicht unverdienten Sieg für die Dreierspielgemeinschaft.

SV Ranstadt – SV Eintracht Altwiedermus 0:2 (0:0). Der SVR stand sehr kompakt und ließ im gesamten Spiel nur wenige Torchancen des Tabellenführers zu. In der 26. Minute scheiterte Lukas Wystup nach einem langen Pass von Mohamed Sharmaak an Gästekeeper Philipp Wolf. Acht Minuten später folgte die erste Möglichkeit für die Ronneburger, als Goalgetter Kevin Lehr den Ball knapp am SVR-Gehäuse vorbei schoss. Nur eine Minute später ein Konter der Platzherren, doch wurde der Schuss von Lukas Wystup noch von einem SVA-Spieler abgeblockt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verwandelte Kevin Lehr einen Foulelfmeter zum 0:1 (48.). Drei Minuten später parierte SVR-Keeper Gundolf Laier einen Schuss von Lehr. In der 56. Minute folgte eine schöne Hereingabe von Reiter, doch klärte ein SVA-Spieler vor dem einschussbereiten Mohamed Sharmaak. In der 66. Minute kam die nächste Möglichkeit für die Hausherren, als Dennis Weber in Gästekeeper Wolf seinen Meister fand. Zehn Minuten später machte der Tabellenführer den Sack zu. Zunächst konnte SVR-Keeper Laier noch zwei Mal den Ball abwehren, gegen den Schuss von Capri zum 0:2 war er dann aber machtlos. In der 84. Minute sah SVA-Spieler Julian Skok nach einem taktischen Foul „Gelb-Rot“. Die letzte Chance der Hausherren vergab der eingewechselte Alexander Repp nach einer Hereingabe von Sharmaak (85.).

SV Phönix Düdelsheim – SV Seemental 1:1 (0:1). Auf schwer bespielbarem Platz entwickelte sich eine zunächst ausgeglichene Partie. In der 9. Minute war Justin Lohrey aus dem Gewühl heraus aus fünf Metern zum 0:1 erfolgreich. In der Folge verlief die Partie ausgeglichen, beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, so dass klare Torchancen bis zur Halbzeit Mangelware blieben. Im zweiten Durchgang hatte der SV Phönix, bedingt durch zwei Einwechslungen, in den ersten 20 Minuten ein optisches Übergewicht. Dies nutzte die Heimelf in der 62. Minute durch Hamza Güclü, der ebenfalls aus dem Gewühl heraus traf, zum 1:1-Ausgleich. In der Folge verflachte die Partie zusehends. Der SV Seemental kam in der Schlussphase noch einmal stärker auf, ohne aber zu klaren Möglichkeiten zu kommen. In der 90. Minute noch eine gute Chance für die Heimelf durch Florian Misar, der in aussichtsreicher Position vergab. Am Ende ein gerechtes Ergebnis in einem Spiel, das keinen Sieger verdient hatte.



Aufrufe: 014.5.2017, 22:05 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor