Mit Siebenmeilenstiefeln zur Meisterschaft

SpVgg Willenhofen-Herrnried - DJK Eichlberg/Neukirchen 2:3 (2:2)
Im Derby vor knapp 300 Zuschauern legten die Eichlberger gut los und erspielten sich einige Torchancen, aber es sprang am Anfang nichts dabei heraus. Dann nach ein paar Minuten übernahm die Heimelf die Partie und ging nach einer Ecke durch Sebastian Auer (9.) in Führung. Jetzt spielten die Gäste voll auf das Tor der Willenhofener und wurden auch belohnt. Daniel Meyer (30.) erzielte nach einem Freistoß mit einem Abpraller den 1:1 Ausgleichstreffer. Dann 5 Minuten danach Treffer erzielte sein Bruder Florian Meyer (35.) per direkten Freistoß den Führungstreffer für die Gäste . Aber die Führung hielt nicht lange, denn Willenhofen machte vor der Halbzeit noch mächtig Druck und mit Erfolg. Die Eichlberger brachten den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und so traf Sebastian Wolf (40.) zum 2:2. Vor der Pause passierte dann nicht mehr viel. Der Spielstand von 2:2 zur Halbzeit war gerecht für beide Mannschaften. In der zweiten Hälfte probierten beide Mannschaften den Führungstreffer zu erzielen, aber es gelang keiner von beiden. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Partie eigentlich sehr fair. Je länger das Spiel jedoch andauerte, umso hektischer wurde es. Dadurch entstanden einige Standardsituationen für beide Mannschaften, aber das Tor trafen sie nicht . Dann waren noch ca. 5 Minuten zu spielen und die Fans wussten, dass das hier noch nicht alles war und sie hatten Recht, denn eine feine Einzelleistung von Daniel Meyer (85.) brachte den ersehnten Derbyerfolg. Er zog aus ungefähr 30 Metern ab und der Ball schlug im rechten unteren Eck vom Schützen aus gesehen, ein. Jetzt stand es 2:3 für die DJK Eichlberg aber es war noch nicht vorbei, denn die Heimelf warf jetzt alles nach vorne und drückte die Gastelf in die eigene Hälfte. Sie retteten jedoch die Führung über die Zeit. Um kurz vor 17:00 Uhr war es dann sicher: Die Gäste aus Eichlberg konnten das Derby für sich entscheiden. (aus Willenhofen berichtete Stefan Ehrl)

FSV Kottingwörth - TSV Brunn 3:4 (0:1)
Ein höchst turbulentes Spiel sahen knapp beim 45 Zuschauer beim -zumindest auf dem Papier- ungleichen Duell zwischen Schlusslicht und Tabellenzweitem. Die wichtigste Szene der ersten Halbzeit geschah in der 20. Minute. Den Gästen wurde ein Strafstoß zugesprochen, den Adrián Potloka (20./11m) zum 1:0 für den TSV verwandeln konnte. So blieb es auch bis zum Seitenwechsel und wer nun meinte, dass die Geschichte jetzt ohnehin gelaufen wäre, der täuschte sich. Und zwar so richtig. Kurz nach Wideranpfiff gelang Florian Götz (47.) zunächst der Ausgleich für den FSV. Der Favorit aus Brunn ließ sich davon aber maximal kurz aus dem Konzept bringen und ging durch das zweite Tor von Potloka (56.) keine zehn Minuten später wieder in Front. Doch Kottingwörth zeigte sich zäh und Spielertrainer Giuseppe Mele (65.) egalisierte Potlokas Tore erneut. 2:2. Kurz darauf musste Kottingwörths Defensivmann Daniel Hübner vorzeitig vom Platz. Der Schiedsrichter fühlte sich beleidigt und zückte deshalb die rote Karte. Mit einem Mann mehr auf dem Feld dauerte es nicht lange, bis der TSV zum dritten Mal in Führung ging. Dieses Mal netzte Csaba Kószó (73.) ein. Da der Fußball aber nunmal seine eigenen Geschichten schreibt gelang dem Underdog tatsächlich erneut der Ausgleich. Florian Götz (80./11m) traf vom Elfmeterpunkt und machte mit seinem zweiten Treffer das 3:3. Die Gastgeber verloren allerdings wenig später den zweiten Spieler mit Platzverweis. Rainer Hummel hatte schon Gelb und echauffierte sich in der 82. Minute etwas zu heftig. Die Folge: Ampelkarte und 9 gegen 11. Die Brunner nutzten die Überzahl in der Schlussphase dann tatsächlich auch. Der vierte Führungstreffer an diesem Tag war dann der entscheidende und Adrián Potloka (89.) machte kurz vor dem Ende mit seinem dritten Treffer den Sieg in einer spektakulären Partie perfekt und sich selbst zum Mann des Tages. Kottingwörth wird trotz starker Leistung und drei Toren nicht belohnt.

SpVgg Wolfsegg - SG Hohenschambach 1:0
Den Wölfen gelingt mit dem knappen Heimsieg gegen Hohenschambach der Sprung auf Rang 5. Nach drei sieglosen Spielen wurde es auch wieder Zeit für einen Dreier der SpVgg. Die SGH hingegen muss sich nach der Niederlage in Wolfsegg und dem Unentschieden zuvor gegen Hohenfels auf ein Wochenende mit zwei Spielen konzentrieren, denn neben dem regulären Spiel gegen Parsberg II am Sonntag müssen die Hohenschambacher am Freitag zum Nachholspiel nach Brunn. Gelingt ihnen dort ein Sieg, dann könnten sich wieder an Wolfsegg vorbeiziehen.

DJK-SV Oberpfraundorf - DJK Duggendorf 1:1 (1:1)
Was ist bloß mit Duggendorf im Jahr 2013 los? In sechs Spielen nun bereits das fünfte Unentschieden! Dabei ging es in Oberpfraundorf munter los und der Aufsteiger ging bereits in der 7. Minute durch Felix Zeis in Führung. Doch ein weiterer Treffer blieb den Gästen in den restlichen 83 Minuten verwehrt - anders Oberpfraundorf. Nach etwas über einer halben Stunde Spielzeit zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und Thomas Portenhauser (33./11m) ließ sich diese Chance nicht nehmen. Das 1:1 war dann aber auch schon der Schlusspunkt auf eine Partie, die Oberpfraundorf immerhin eine leichte Verbesserung in der Tabelle bringt. Duggendorfs vierter Platz hingegen wackelt nun langsam bedenklich.

SV Eintracht Seubersdorf - SV Hörmannsdorf 5:0 (2:0)
In diesen Tagen nach Seubersdorf zu müssen ist ein ganz hartes Los. Das mussten am Sonntag auch die Hörmannsdorfer spüren, die mit einem deutlichen 0:5 im Gepäck die Heimreise antreten mussten. Der dominante Tabellenführer zeigte schon im ersten Durchgang, wer Herr im Haus ist und ging durch Michael Müller (33.) mit 1:0 in Führung. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Dominik Schmid (45.) auf ein solides 2:0. Die Eintracht hatte aber auch nach dem Seitenwechsel den Spaß am Toreschießen nicht verloren, obwohl der Zwei-Tore-Vorsprung nicht unkomfortabel war. Der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Georg Betz (59.) erhöhte auf 3:0 und nur Sekunden später machte Michael Müller (60.) mit seinem zweiten Treffer den Sack endgültig zu. Doch Georg Betz, der ja noch nicht so lange im Spiel war, hatte noch nicht genug und bedankte sich in der 67. Minute mit seinem ebenfalls zweiten Tor zum 5:0-Schlussstrich. Auch wenn mit diesem Dreier der Wiederaufstieg in die Kreisliga noch nicht zu 100% fix ist - die Seubersdorfer können mit gutem Gewissen eine Klasse höher planen.

TV 1899 Parsberg II - FC Jura 05 II 1:2 (1:1)
Jura II gewinnt das wichtige Spiel in Parsberg mit 2:1. Bei bestem Fußballwetter legte die Berg-Elf gleich gut los und übernahm das Spiel. In der zehnten Minute konnte Jura durch Dirk Tischmacher mit einem Distanzschuss in Führung gehen (10.). Danach versuchte Parsberg immer wieder mit hohen Bällen das Spiel herumzudrehen. Meistens hielt das Abwehrbollwerk gut dagegen, verursachte aber viele Freistöße aus gefährlicher Position. Der Ersatz- „Keeper“ Markus Niklas musste sich mehrfach beweisen, zeichnete sich bei einem Freistoß mit einer schönen Parade besonders aus. Die 05er versuchten über Konter nachzulegen, nutzten die wenigen Gelegenheiten jedoch nicht. Nach einem langen Ball übersah der Unparteiische ein Foul an Maihöfner und so konnte Patrick Meister freistehend ausgleichen (38.). Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel und so ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Pause.
Das Spiel veränderte sich in Halbzeit 2 nicht: Jura II konterte und die Heimelf versuchte mit langen Bällen ins Spiel zu kommen. Der eingewechselte Maximilian Ferstl brachte eine kurze Ecke, die Dirk Tischmacher zum befreienden 2:1 für die Gäste aus kurzer Distanz einnetzte (66.). Die TVP-Reserve investierte in der Folge mehr und wollte den erneuten Ausgleich erzwingen. Viele Freistöße aus dem Halbfeld brachte die Jura-Defensive immer wieder in Bredouille, das Glück war ihnen aber hold. Ascheneller und Smolebred hätten die Entscheidung bringen müssen, ihre Konter schlossen sie aber fahrlässig ab. So blieb es trotz hektischer Schlussphase, inklusiver roter Karte für Parsbergs Eichenseer nach brutalem Einsteigen, beim wichtigen 2:1 für Jura II. Damit sind die 05er wieder auf einen Punkt an den Parsbergern und damit am sicheren Platz 12. (aus Parsberg berichtete Armin Fritscher)