Auch den SV Eilendorf erreichte heute über das E-Mail-Postfach der Brief, indem der Vorstand des FVM ankündigt, dass
Der SV Eilendorf hat sich in den letzten Wochen sehr intensiv mit seiner Situation auseinandergesetzt, die sicher mit sehr vielen Vereinen vergleichbar ist! Daher möchten wir uns auch öffentlich positionieren und glauben, nach vielen Gesprächen mit Vertretern anderer Vereine, eine Meinung zu vertreten, die sehr viele Vereine im Kreis Aachen teilen.
Hierbei ist uns vorab eine ganz deutliche Aussage wichtig: Es ist uns egal, ob wir nächste Saison in der Mittelrheinliga oder Landesliga spielen!
Das Einzige, was wir als Verein im Umgang mit unseren Spielern, Trainern und Sponsoren wünschen, ist eine größtmögliche Planungssicherheit! Und das geht wohl jedem Verein so.
Unabhängig, ob ab dem – uns durchaus realistisch erscheinendem Datum – 1. September wieder Fußball gespielt wird, sprechen viel zu viele Argumente gegen ein „endlos nach hinten verschieben“ und viele sinnvolle Argumente für einen Start mit einem Saison-Neubeginn. Und dies gilt, wie uns viele Gespräche gezeigt haben, sowohl im Jugend- wie im Seniorenbereich.
Deshalb ist der SV Eilendorf für den Abbruch der Saison zum jetzigen Zeitpunkt. Über die Aufstiegs- und Abstiegsregelung gibt es alternative Möglichkeiten, die unterschiedliche Konsequenzen für Vereine mitbringen.
Sinnvoll, weil mit den wenigsten Schmerzen für Vereinen verbunden, erscheint ein gezielter Aufstieg der Tabellenersten und eventuell der Zweitplatzierten, bzw. ein Auffüllen der nächsthöheren Liga, wenn dort Vereine freiwillig oder finanziell bedingt verzichten.
Absteiger wären dann nur freiwillig möglich und nötig. Die daraus wahrscheinlich resultierenden Vergrößerungen der Ligen könnte man durch eine erhöhte Zahl der Absteiger in der nächsten oder den nächsten zwei Jahren wieder ausgleichen. Dies alles ist auch im Jugendbereich umsetzbar!
Gerade auch in Hinblick auf das Ergebnis der gestrigen Abstimmung unter den Regionalligisten (Saisonabbruch fast einstimmig gefordert, weil sonst viele Vereine pleite) und dem Wunsch der Fünftligisten aus dem Niederrhein und Westfalen, die sich ebenfalls eindeutig für einen Abbruch ausgesprochen haben (Quelle: WDR Videotext) erscheint ja eine andere Lösung für die unteren Ligen gar nicht möglich als ebenfalls abzubrechen.
Uns erschließt sich jedenfalls nicht, wie das Ligen-System sonst zukünftig funktionieren soll.
Weitere Argumente wären in einer großen Anzahl vorhanden und wir verweisen daher auch auf den interessanten Artikel auf FuPa, indem der Bayernligist TSV Großbardorf eine ausführliche Stellungnahme liefert, die viele Argumente super zusammenfasst. >> hier klicken
Als Ergebnis wird der SV Eilendorf in der dann ab dem 27. April erfolgenden Abstimmung gegen die Empfehlung des FVM stimmen und hofft damit in den nächsten Wochen eine vernünftige Planung für seine Aktiven, Trainer und Sponsoren bzgl. Ligazugehörigkeit seiner Mannschaften angehen zu können. Sollte dies Ergebnis in eine andere Richtung gehen, sehen wir jedenfalls die Existenz vieler Vereine gefährdet.
Für den SV Eilendorf
Achim Rodtheut
André Lütz, 1. Vorsitzender
Arno Hecker, Fußballabteilungsleiter
Ralf Frohn, Jugendleiter