2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Meiki Graff
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SV Eilendorf spricht sich gegen FVM-Empfehlung aus

SV 1914 Eilendorf spricht sich gegen die Empfehlung des FVM zur zeitlich unbegrenzten Fortsetzung der laufenden Saison aus und begründet dies wie folgt:

Auch den SV Eilendorf erreichte heute über das E-Mail-Postfach der Brief, indem der Vorstand des FVM ankündigt, dass

  • „das Präsidium und der Beirat des FVM haben in den vergangenen Tagen – auf der Basis der von Ihnen genannten Positionen – beraten und entschieden: Wir möchten die Saison 2019/2020 auch über den 30. Juni 2020 hinaus fortsetzen“ und
  • „ab dem 27. April 2020 werden wir zudem alle Vereine bitten, an einer Abstimmung teilzunehmen. Auf diese Weise erhalten wir dann ein umfassendes Meinungsbild.

Der SV Eilendorf hat sich in den letzten Wochen sehr intensiv mit seiner Situation auseinandergesetzt, die sicher mit sehr vielen Vereinen vergleichbar ist! Daher möchten wir uns auch öffentlich positionieren und glauben, nach vielen Gesprächen mit Vertretern anderer Vereine, eine Meinung zu vertreten, die sehr viele Vereine im Kreis Aachen teilen.

Hierbei ist uns vorab eine ganz deutliche Aussage wichtig: Es ist uns egal, ob wir nächste Saison in der Mittelrheinliga oder Landesliga spielen!

Das Einzige, was wir als Verein im Umgang mit unseren Spielern, Trainern und Sponsoren wünschen, ist eine größtmögliche Planungssicherheit! Und das geht wohl jedem Verein so.

Unabhängig, ob ab dem – uns durchaus realistisch erscheinendem Datum – 1. September wieder Fußball gespielt wird, sprechen viel zu viele Argumente gegen ein „endlos nach hinten verschieben“ und viele sinnvolle Argumente für einen Start mit einem Saison-Neubeginn. Und dies gilt, wie uns viele Gespräche gezeigt haben, sowohl im Jugend- wie im Seniorenbereich.

Deshalb ist der SV Eilendorf für den Abbruch der Saison zum jetzigen Zeitpunkt. Über die Aufstiegs- und Abstiegsregelung gibt es alternative Möglichkeiten, die unterschiedliche Konsequenzen für Vereine mitbringen.

Sinnvoll, weil mit den wenigsten Schmerzen für Vereinen verbunden, erscheint ein gezielter Aufstieg der Tabellenersten und eventuell der Zweitplatzierten, bzw. ein Auffüllen der nächsthöheren Liga, wenn dort Vereine freiwillig oder finanziell bedingt verzichten.

Absteiger wären dann nur freiwillig möglich und nötig. Die daraus wahrscheinlich resultierenden Vergrößerungen der Ligen könnte man durch eine erhöhte Zahl der Absteiger in der nächsten oder den nächsten zwei Jahren wieder ausgleichen. Dies alles ist auch im Jugendbereich umsetzbar!

Gerade auch in Hinblick auf das Ergebnis der gestrigen Abstimmung unter den Regionalligisten (Saisonabbruch fast einstimmig gefordert, weil sonst viele Vereine pleite) und dem Wunsch der Fünftligisten aus dem Niederrhein und Westfalen, die sich ebenfalls eindeutig für einen Abbruch ausgesprochen haben (Quelle: WDR Videotext) erscheint ja eine andere Lösung für die unteren Ligen gar nicht möglich als ebenfalls abzubrechen.

Uns erschließt sich jedenfalls nicht, wie das Ligen-System sonst zukünftig funktionieren soll.

Weitere Argumente wären in einer großen Anzahl vorhanden und wir verweisen daher auch auf den interessanten Artikel auf FuPa, indem der Bayernligist TSV Großbardorf eine ausführliche Stellungnahme liefert, die viele Argumente super zusammenfasst. >> hier klicken

Als Ergebnis wird der SV Eilendorf in der dann ab dem 27. April erfolgenden Abstimmung gegen die Empfehlung des FVM stimmen und hofft damit in den nächsten Wochen eine vernünftige Planung für seine Aktiven, Trainer und Sponsoren bzgl. Ligazugehörigkeit seiner Mannschaften angehen zu können. Sollte dies Ergebnis in eine andere Richtung gehen, sehen wir jedenfalls die Existenz vieler Vereine gefährdet.

Für den SV Eilendorf

Achim Rodtheut

André Lütz, 1. Vorsitzender

Arno Hecker, Fußballabteilungsleiter

Ralf Frohn, Jugendleiter

Aufrufe: 023.4.2020, 13:30 Uhr
Achim RodtheutAutor