2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Rettung in höchster Not: Eichedes Keeper Julian Barkmann rettet per Kopfballabwehr vor Travemündes Alexander Witt. Foto: 54°/König
Rettung in höchster Not: Eichedes Keeper Julian Barkmann rettet per Kopfballabwehr vor Travemündes Alexander Witt. Foto: 54°/König

SV Eichede und TSV Travemünde mit wahrem Pokalfight

Stormarner retten sich über die Verlängerung

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Am Rugwisch schenkten sich beide Clubs in einem wahren Pokalfight nichts, gingen über 120 Minuten, ehe mit dem SV Eichede letztlich nach späten Treffern von Bieche (2) und Alper Guersoy doch der erwartete Sieger im Duell mit dem TSV Travemünde feststand.

„45 Minuten haben wir uns echt schwer getan. Nach hinten raus hatten wir aber einen Fitnessvorteil“, war SVE-Trainer Dennis Jaacks letztlich aber zufrieden mit der Darbietung. Auch sein Gegenüber, Axel Junker, war durchaus angetan: „Wir haben lange Zeit sehr viel richtig gemacht. In der zweiten Halbzeit hat uns allerdings die Kraft nach und nach verlassen. So hat sich am Ende dann doch die Qualität des Gegners durchgesetzt.“

Zuvor hatte es allerdings gut eine Stunde ganz anders ausgesehen, war kein Klassenunterschied zu erkennen. Der TSV Travemünde kam von Anfang an gleich richtig auf Betriebstemperatur. Bastian Zeh versuchte es aus 40 Metern (10.) gegen den zu weit vor dem Tor stehenden SVE-Schlussmann Julian Barkmann. Der Ball strich aber knapp über das Gehäuse. Ebenso verlief die folgende nahezu identische Situation von Lennart Kurth (17.).

Die Gäste, die ohne Nico Fischer (Muskelfaserriss), Thorben Wurr (Muskelbündelriss), Mats Facklam (Adduktorenp), Christian Peters (Patellasehne), Marco Schubring (im Aufbau) und Gerrit Schubring (Nierenprobleme) auskommen mussten, taten sich hingegen schwer und offenbarten schon Probleme bei der Spieleröffnung. Einzig Evgenij Bieche sorgte per Drehschuss kurzzeitig für einen Hauch von Gefahr (21.). Doch TSV-Keeper Marcel Stammer war zur Stelle.

Nicht überraschend und den Spielanteilen entsprechend durfte danach der Hausherr jubeln. Alexander Witt lupfte das Spielgerät über Barkmann hinweg zum 1:0 in die Maschen. Die Freude darüber war noch nicht verklungen, da hieß es schon 2:0 (25.). Ronny Boelke fasste sich ein Herz, traf vom Sechzehner aus ins linke Eck und mitten ins Herz der „Bravehearts“. Dabei blieb es auch bis zur Pause, da es die Gäste weiterhin nicht verstanden, mehr als Halbchancen (36./42.) zu kreieren.

Nach Wiederbeginn und mit der Einwechslung von Petrik Krajinovic bekam der Oberligist wieder mehr Zugriff auf die Partie und erspielte sich nun auch Chancen. Nach einer Flanke von Kolja Grant verpasste Bieche nur knapp (57.). Torge Maltzahn scheiterte aus der Distanz an Stammer (65.).

Doch es wurde noch spannend. Bieche tauchte blank vor dem TSV-Gehäuse auf und verkürzte auf 2:1 (70.). Janelt (73.) hatte danach ebenso noch den Ausgleich auf dem Fuß wie Bieche (77.) und Grant (81.). In der Schlussphase traf Sergen Tarim und ermöglichte seinem Team doch noch eine Verlängerung und schaffte somit die Voraussetzungen zum späteren Weiterkommen.

TSV Travemünde: Stammer – Kornberger, Gramckau, Kamke, Hinz – Kurth, Boelke (59. Piesker) – Denker, K. Mielke, Witt (78. Staackmann) – Zeh (87. Kähler).

SV Eichede: Barkmann – Al Tamemy (85. Stobbe), Bojarinow, H. Wurr, Kleine – Tarim, Maltzahn, Y. Bremser (46. Krajinovic), Bieche – Grant (105. Guersoy), Janelt.

SR:
Deeg (Hartenholm).
Zuschauer:
137 zahlende.
Tore:
1:0 Witt (22.), 2:0 Boelke (25.), 2:1 Bieche (70.), 2:2 Tarim (90.), 2:3 Bieche (95.), 2:4 Bieche (98.), 2:5 Guersoy (109.).
Aufrufe: 09.7.2017, 17:15 Uhr
SHZ / sruAutor