2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen

SV Eichede: Steinbek glaubt weiterhin an die kleine Chance

„Aufstehen und weitermachen!“

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Nach dem Schlusspfiff sanken einige Spieler des SV Eichede auf den Rasen im Egestorfer Stadion. Innenverteidiger Yannick Petzschke versteckte seinen Kopf unter dem Trikot. Er wusste, welche Chance sein Team liegengelassen hatte. Trainer Martin Steinbek war sofort zur Stelle und zog Petzschke vom Boden hoch. „Aufstehen und weitermachen“, lautete die Botschaft des Coaches.

Vor vier Monaten hatte Steinbek den Trainerposten beim Regionalligisten übernommen. Zu diesem Zeitpunkt war der SV mit nur sechs Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Unter dem ehemaligen U15-Trainer holte das Team 13 Punkte. Umso ärgerlicher ist die vermeintliche Phobie, beim Vorletzten antreten zu müssen. Auch in Egestorf konnte Eichede nicht punkten und die Rote Laterne nicht wie erhofft weiterreichen „Wir haben in den vergangenen Spielen oft gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Dafür müssen wir aber am Limit spielen oder darüber hinaus Und das war heute nicht der Fall. Mit solch einer Leistung kann man in der Regionalliga kein Spiel gewinnen“, sagte Steinbek nach dem Spiel.

Der Trainer hat die Hoffnungen auf den Ligaverbleib dennoch nicht aufgegeben. „Wir haben noch sieben Spiele und stehen im Halbfinale des Landespokals. Die Jungs sollen diese Spiele genießen. Wir werden nicht vorzeitig aufgeben“, sagt der 46-Jährige, der weiß, dass am Ende auch Platz 16 oder 17 zum Klassenerhalt reichen könnten. Sollte Werder Bremen II in der 3. Liga verbleiben, der Meister der Regionalliga Nord am Ende aufsteigen und vielleicht noch St. Pauli II aufgrund eines Abstiegs der Zweitligamannschaft automatisch aus der Regionalliga absteigen, wäre dieses Szenario möglich.

„Da ist viel hätte, wenn und aber dabei. Dennoch: Wir haben immer noch alle Chancen, die Liga zu erhalten. Das werden wir den Jungs immer wieder vor Augen halten“, sagt ein kämpferischer Steinbek. Ganz nach seinem Motto: „Aufstehen und weitermachen!“ Rechnerisch ist schließlich noch alles drin für den Aufsteiger. Daran hatten nur die kühnsten Optimisten bei Steinbeks Amtsantritt Ende November geglaubt.
Aufrufe: 029.3.2017, 13:40 Uhr
SHZ / S. GaubeAutor