SV Eichede: Nachwuchs geht leer aus

Niendorfer TSV – SV Eichede 4:1 (3:0)
„Wir hatten die Chance, in den ersten 20 Minuten in Führung zu gehen. Da waren wir am Zug“, trauerte SVE-Coach Christian Jürss diesen Spielminuten nach. Janick Loose, Lucas Will und Tanveer Habibi vergaben gute Tormöglichkeiten. Mit zunehmender Spielzeit und mit erhöhten Druck der Gastgeber schlich sich dann der Schlendrian bei Eichede ein. „Wir waren im Defensivspiel nicht mehr konzentriert. Wir waren zu weit weg von unseren Gegenspielern und haben die Präsenz im Zweikampf vermissen lassen“, klagte Jürss. Die Hamburger nutzten diese Nachlässigkeiten eiskalt aus und konnten dreimal bis zur Pause zuschlagen.

Jetzt war Schadensbegrenzung angesagt. Niendorf versuchte die klare Führung zu verwalten, während Eichede vergeblich nach Mitteln suchte, seinen Gegner in Bedrängnis zu bringen. „Wir mussten uns stabilisieren und wieder ins Spiel finden“, so Jürss. Doch das klappte zunächst nicht. Die Platzherren waren weiter dominant, obwohl sie einen Gang zurückgeschaltet hatten. Sie konnten sogar das 4:0 durch Amir Amadi erzielen, zudem vergaben sie noch reihenweise Großchancen. Danach durften dann auch die Gäste mitspielen. Lucas Will traf den Pfosten und Kapitän Luca Reimers verwandelte einen Foulelfmeter zum 4:1-Endstand.

„Das war nicht unser Tag. Eine verdiente Niederlage und die Konkurrenz im Tabellenkeller hat auch nicht gerade für uns gespielt. Jetzt müssen wir am kommenden Sonntag unbedingt gegen Calenberger Land punkten“, war der SVE-Übungsleiter Christian Jürss enttäuscht.


VfL Osnabrück – SV Eichede 2:1 (2:0)
„Wir wollen uns in den letzten Spielen noch anständig präsentieren und noch einiges mitnehmen“, meinte SVE-Coach Florian Bergmann noch in der vorvergangenen Woche. Dieses Vorhaben klappte in Osnabrück gut, wenngleich abermals nichts Zählbares dabei heraussprang. „Wir haben die Anfangsphase völlig verschlafen. Schon nach wenigen Minuten waren sämtliche taktischen Maßgaben über den Haufen geworfen“, klagte der SVE-Assistenztrainer Pascal Pose nach dem Spiel. Die Stormarner agierten zunächst verunsichert und es unterliefen ihnen in der Anfangsphase kapitale Abwehrfehler. So auch in der 7. Minute, als Benedikt Sabel zum frühen 1:0 traf. Gianluca Przondziono legte nach mehreren Indisponiertheiten in der SVE-Defensivabteilung nach (8.).

Anschließend besannen sich die Eicheder und kamen nach und nach besser in die Partie. Nach dem Wechsel stand dann eine ganz andere Eicheder Mannschaft auf dem Platz. „Wir haben fortan tollen Fußball gespielt. So haben wir es uns vorgestellt. Endlich hat die Truppe gezeigt, was sie kann“, lobte Pose. Alexander Sommer gelang schließlich auch der Anschlusstreffer (58.). Weitere Chancen von Lennart Herrmann, Leon Raschka, Sommer und Maximilian Hanich blieben aber ungenutzt. „Schade, da wäre wesentlich mehr drin gewesen, wenn diese schläfrige Anfangsphase nicht gewesen wäre“, resümierte der Co-Trainer.


SV Eichede: Studt – Zittlau, NG Jing Long, Yilmaz, Türeli – Sommer, Voigt (55. Selimi), Hanich (44. Schulz), Holst (66. Weisphal) – Herrmann, Raschka.
Tore: Sabal (7.), 2:0 Przondziono (8.), 2:1 Sommer (58.).