2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Fußball als Kampfsport: Eichedes Yannick Petzschke (li.) und Meppens Menno Heerkes im Kung-Fu-Stil.Foto: 54˚/König
Fußball als Kampfsport: Eichedes Yannick Petzschke (li.) und Meppens Menno Heerkes im Kung-Fu-Stil.Foto: 54˚/König

SV Eichede mit deutlicher Niederlage gegen den SV Meppen

DFB-Pokal-Einzug als Trostpflaster für die Stormarner

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Die Tatsache, dass der SV Eichede zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte sicher im DFB-Pokal vertreten ist, konnten die Stormarner nicht in eine gute Leistung gegen den SV Meppen ummünzen. Am Ende stand eine deutliche Niederlage zu Buche, die auch die Aktiven nicht schön reden wollten.

„Bis auf zehn Minuten war heute ein Klassenunterschied sichtbar“, bestätigte Eyke Kleine und ergänzte: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen, mussten uns erst an die Art und Weise gewöhnen, wie Meppen agiert hat. Die haben uns gut angelaufen, die Räume eng gemacht und uns kaum zur Entfaltung kommen lassen. Da hat man schon gesehen, warum die oben und wir unten in der Tabelle stehen.“

Nur kurzzeitig sei es besser geworden. „Als sich Meppen etwas zurückgenommen hat, konnten wir auch Chancen herausspielen und haben den Anschluss gemacht. Schade, dass der Elfmeter von Ridel Monteiro dann nicht mehr rein ging.“ Geändert hätte das wohl aber auch nichts am Gesamtverlauf. Das wusste auch Martin Steinbek. „Da muss man das 2:2 machen. Ich denke aber, wir hätten trotzdem verloren.“

In der Anfangsviertelstunde hatte der Cheftrainer sogar ein Debakel befürchtet. „Da wurde mir angst und bange. Meppen hatte eine große Passgenauigkeit, konnte immer wieder in die Schnittstellen spielen. Wir haben uns da nur noch im Kreis gedreht.“

Über den zweiten Abschnitt hüllte der 46-Jährige dann eher den Mantel des Schweigens. „Da haben wir nicht stattgefunden, so dass das Ergebnis auch in Ordnung geht.“Christian Neidhart zeigte sich als freundlicher Gast, sah in seinem Team aber den verdienten Gewinner. „30 Minuten waren wir fokussiert. Nachdem wir unerklärlicherweise das Heft aus der Hand gegeben haben, konnten wir nach Wiederbeginn dieses Spiel gut zu Ende spielen.“

Trotzdem verteilte der Trainer der Emsländer auch Glückwünsche an die Stormarner. „Der Einzug in den DFB-Pokal kann ganz wichtig werden für Eichede. Der finanzielle Nährwert kann dafür sorgen, dass wieder ein schlagkräftiges Oberligateam auf die Beine gestellt werden kann.“

Apropos DFB-Pokal. Darauf hätte Yannick Petzschke auch verzichten können. „Ganz ehrlich, ich wäre lieber in der Regionalliga geblieben. So schön es ist, ein Highlight gegen einen Proficlub zu haben, zählt für mich die Regionalliga vom Stellenwert her mehr. Doch das werden wir nach dem feststehenden Abstieg ja nicht mehr erleben.“

Trotzdem ist die Freude natürlich groß in Stormarn nationalen Pokal erleben zu dürfen. „Das ist ein dickes Ding, was ich auch noch nicht erlebt habe. Wir haben Lust auf ein großes Los, sind stolz die 1. Runde im DFB-Pokal erreicht zu haben. Das ist ein Bonbon nach dem Abstieg in die Oberliga“, sagte Kapitän Nico Fischer. Macht Holstein Kiel am Sonnabend den Aufstieg klar, ist auch das Landespokal-Finale am 25. Mai mit der ARD-Live-Übertragung gesichert. Ansonsten wird es verlegt.
Aufrufe: 010.5.2017, 12:00 Uhr
SHZ / sru/cjeAutor