2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen

SV Eichede bleibt gegen den VfB das Pech treu

Klassenerhalt rückt in weite Ferne +++ Facklam: "Wir wollen jetzt einfach Spaß haben, die Liga noch ein wenig genießen."

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Es bleibt so. Wenn der SV Eichede gegen den großen Nachbarn VfB Lübeck antritt, geht es knapp zu. Aber am Ende bleibt kein auch noch so kleines zählbares Erfolgserlebnis auf der Habenseite der Stormarner. Das war in beiden Regionalliga-Duellen, in den Pokalspielen der letzten Jahre und selbst in den SH-Liga-Duellen der SVE-Reserve mit dem VfB vor drei Jahren. „Ich habe die Enttäuschung in den Gesichtern der Jungs gesehen“, sagte SVE-Trainer Martin Steinbek, analysierte das Spiel aber dennoch sachlich. „Wir wussten, dass wir fighten müssen, um hier zu bestehen. Das hat die Mannschaft gut gemacht“, lobte er. Dennoch wusste er: „Die Lübecker hatten in der ersten Halbzeit dicke Chancen und hätten das Spiel schon da in ihre Richtung lenken können.“

Dass das nicht so war, lag an Torwart Julian Barkmann. „Er hat uns da im Spiel gehalten und das heute genießen können“, sagte der Trainer. Der Schlussmann selbst musste sich erst einmal um seine Blessuren kümmern, nachdem er kurz vor Schluss Ball und Fußspitze von Kubilay Büyükdemir abbekommen hatte. „Natürlich war das für mich ein ganz gutes Spiel, wenn man etwas zu tun bekommt“, sagte der 24-Jährige. „Aber es ist natürlich sehr ärgerlich, dass wir da Spiel am Ende noch verlieren. Die Mannschaft hat gut gekämpft, da kann man keinem einen Vorwurf machen.“

Am Ende entschied eine Unaufmerksamkeit, als in Unterzahl auf dem rechten Flügel nicht alle entschlossen genug mitarbeiteten und kein Eicheder auf den überraschend durchrutschenden Ball reagierte. „Da tritt einer über den Ball. Das ist bitter“, sagte Stürmer Mats Facklam, stellte ansonsten aber fest. „Die Mannschaft hat das top gemacht. Es fehlte das Glück.“ Dabei erinnerte er an die beiden besten Möglichkeiten. „Wir haben zwei Mal Aluminium getroffen. Das ist dann schon Pech.“

Vom Klassenerhalt reden die Stormarner bei nur noch fünf ausstehenden Gegnern nicht mehr. „Die Gegner sind auch nicht die einfachsten“, weiß Facklam angesichts der noch wartenden Spitzenteams aus Meppen und Wolfsburg und der formstarken Teams aus Norderstedt und Drochtersen. „Wir wollen jetzt einfach Spaß haben, die Liga noch ein wenig genießen. Und dann sehen wir, was am Ende dabei herauskommt.“
Aufrufe: 013.4.2017, 15:00 Uhr
SHZ / cjeAutor