2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
Auch mit Martin Steinbek als Interimslösung auf der Trainerbank wartet der SV Eichede weiter auf den zweiten Saisonsieg. Foto: König
Auch mit Martin Steinbek als Interimslösung auf der Trainerbank wartet der SV Eichede weiter auf den zweiten Saisonsieg. Foto: König

SV Eichede: Der Optimismus ist ungebrochen

Nach der Niederlage gegen Oldenburg

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Das war er nun, der erste Auftritt des SV Eichede unter Interimstrainer Martin Steinbek nach der Beurlaubung von Cheftrainer Jörn Großkopf . Am Ende blieb alles beim Alten im Ernst-Wagener-Stadion: Der Gast triumphierte, wie schon zuvor in sechs von sieben Fällen.

Lediglich beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg II hatten die Stormarner zumindest einen Teilerfolg nach 90 Minuten vor eigenem Publikum eingefahren. Auch die Mienen der Eicheder Kicker hellten sich nicht wirklich auf; zu tief saß der Stachel der Enttäuschung nach der erneuten Pleite.

„Die Gegentore waren sowas von unnötig“, haderte Nico Fischer: „Gerade nach Standards dürfen die Gegenspieler nicht so frei sein. Vor dem 0:1 müssen wir den Angriff an der Außenlinie unterbinden, tun das aber nicht. Das war eine reine Sache von Konzentration.“

Auch zu der nun schon 15 Begegnungen anhaltenden Serie ohne Sieg fand der Kapitän deutliche Worte. „Man kann nicht immer rumheulen, das bringt nichts. Heute haben wir gezeigt, dass kämpferisch etwas geht und wir weiter mit Optimismus in die nächsten Spiele gehen sollten.“ Petrik Krajinovic sprach von einer Blockade, die nicht gelöst werden konnte: „Die ist noch im Kopf, das merkt man.“ Der Innenverteidiger ärgerte sich zudem darüber, nicht nach dem Anschluss zum 1:2 nachgelegt zu haben. „Da hatten wir eine Druckphase. Doch wir haben selbst keinen Treffer gemacht, hinten einen Fehler begangen und wurden dafür erneut bestraft. So ist das halt im Fußball, wenn man unten steht.“

Für Debütant Martin Steinbek gab die Gesamtleistung trotzdem Anlass zur Hoffnung. „Das war der erste Schritt in die richtige Richtung. Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht. Nach vorne haben wir Aktionen gehabt, bei denen fehlte es aber oft an der letzten Konsequenz“, erklärte der Interimstrainer.Aufbauende Worte für die Stormarner gab es von VfB-Trainer Dietmar Hirsch.

„Eichede hat mit Leidenschaft gekämpft und gespielt. Wir konnten aber dagegenhalten. Ich wünsche dem SVE und meinem Trainerkollegen jedenfalls alles Gute für die Zukunft, weiß das es keine leichte Aufgabe wird, die Klasse zu halten. Doch ich bin mir sicher, dass der Verein den eingeschlagenen guten Weg der Vorjahre, egal in welcher Liga, fortsetzen wird.“

Beim Thema neuer Coach tut sich derweil nicht viel beim SVE. „Wir suchen jemanden, der in der Lage ist, die Mannschaft wieder auf ein gutes Level zu führen, werden aber keinen Schnellschuss machen“, so Olaf Gehrken. Ob es dann mit einem neuen Trainer zu einer mittel- oder langfristigen Zusammenarbeit kommt, werde sich zeigen.

Als potenzielle Nachfolger für Großkopf und Interimstrainer Steinbek werden der ehemalige Trainer des VfB Lübeck, Denny Skwierczynski, Torsten Flocken und Thomas Seeliger (Eintracht Norderstedt) gehandelt. Kommentieren wollte Gehrken die Namen nicht.
Aufrufe: 028.11.2016, 10:30 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor