Am Ende Platz sechs - SV Eichede überzeugt

Bis zu diesem Erfolg war es aber ein langer und teilweise steiniger Weg. Nach dreijähriger Regionalliga-Abstinenz setzten sie von Anfang an Duftmarken, die aufhorchen ließen. Der Start verlief glänzend, die Young Bravehearts überraschten durch ihre unbekümmerte Spielweise auch die hohen Favoriten. Bis zur Winterpause hatten sie zwanzig Punkte angehäuft. Spielerisch konnten die Stormarner nicht immer mithalten, aber das wurde durch andere Tugenden ausgeglichen. ,,Wir haben durch eine mannschaftliche Geschlossenheit und durch eine enorme Kampfkraft geglänzt", freut sich ,,Co" Paul Kujawski.*

Auch nach der Winterpause setzte die Eicheder U19 weiter Nadelstiche. Teilweise wurden wichtige Punkte in den letzten Minuten eingefahren. So bleibt die Begegnung gegen den Niendorfer TSV noch lange in Erinnerung. Bis zur 86. Spielminute lagen die Stormarner 0:2 zurück. Dann ging noch einmal ein Ruck durch die Truppe und sie drehten durch Treffer von Cristian Peters (2) und Lasse Czeschel in der Schlussphase die Partie. Auch das Derby gegen den VfB Lübeck werden die Anhänger nicht vergessen. 3:0 führten die Grün-Weißen aus der Hansestadt nach zehn Spielminuten. Der Sieger hieß nach 94 Minuten aber Eichede - mit 4:3 konnten wichtige Punkte erkämpft werden.

Danach gab es dann aber zwei Schlappen, die teilweise unnötig waren. Zudem entließ der SVE-Vorstand Trainer Michael Clausen. ,,Wir wollten für die restlichen Spiele im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal neue Impulse setzen", hieß es von den Verantwortlichen. Unter Führung von Fußballlehrer Oliver Zapel wurden dann die letzten Spiele angegangen. Die Erfolge waren durchwachsen, doch die Konkurrenz spielte den Bravehearts in die Karten, der Klassenerhalt geschafft.

,,Wir haben die Grundlagen und das Fundament für diesen Erfolg in der Hinserie gelegt. Am Anfang haben wir wichtige Punkte gewonnen und uns danach stabilisiert", so Kujawski, der zugleich Auswahltrainer in Hamburg ist und möglichst weiter als Co-Trainer beim SVE arbeiten möcht. Vielleicht sogar unter dem neuen A-Jugendtrainer Christian Jürss.