2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Symptomatisch:   Lübecks Ferhat Sarigolu (links) kommt gegen Eichedes Tim Zittau  ins Straucheln. Foto: tj
Symptomatisch: Lübecks Ferhat Sarigolu (links) kommt gegen Eichedes Tim Zittau ins Straucheln. Foto: tj

A-Junioren des SV Eichede holen im Derby den ersten Sieg

VfB Lübeck enttäuscht im Landesderby

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Am Ende war es dann doch eine kleine Überraschung. Der SV Eichede hat das Regionalligaderby auswärts beim VfB Lübeck gewonnen. Dabei waren die Waren die Vorzeichen vor der Partie doch gänzlich gegensetzlich. Die Grün-Weißen aus Lübeck wollten sich nach sieben Punkten aus vier Spielen mit einem erneuten Sieg in der Spitzengruppe der Liga festsetzen. Dagegen reisten die Stormarner noch punktlos auf die Lohmühle. Dennoch siegte der Außenseiter mit 2:1 – und das noch nicht einmal unverdient.

„Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Der Gegner wollte nur unser Spiel zerstören. Wir haben uns durch die aggressive Spielweise auch immer wieder aus dem Takt bringen lassen. Dagegen haben wir heute keine Lösung gefunden. Wir haben uns regelrecht den Schneid abkaufen lassen. Es ist bitter“, so ein frustrierter und enttäuschter VfB-Trainer Norbert Somodi.

Auch wenn die Gastgeber im ersten Durchgang mehr Spielanteile und auch die klareren Torchancen hatten, richtig durchsetzen und Profit daraus schlagen, konnten sie nicht. So vergaben Lucas Will (4.), Kenny Korup (14.) und Yusif Musbau (15.) gute Möglichkeiten.

Eichede versuchte immer wieder, gefährliche Nadelstiche zu setzen. Bei einem dieser Vorstöße gab es nach einem „Schubser“ im Strafraum Strafstoß, den SVE-Kapitän Tim Linus Günther sicher zur Führung verwandelte. Aber der VfB Lübeck kam zurück – Ferhat Sarigolu (29.) verpasste den Ausgleich. Den besorgte dann aber Will nach Vorarbeit von Sarigolu. Weitere Gelegenheiten durch Will (39.) und Corvin Bock (44.) wurden liegen gelassen.

Nach Wiederanpfiff erhöhten die Platzherren noch einmal den Druck, liefen sich aber zu oft in der gut organisierten SVE-Abwehr fest. Die Gäste bkemaen nun zunehmend Raum, um ihre Kontertaktik umzusetzen. Zunächst scheiterte Morten Wahl noch freistehend (73.), doch beim zweiten Versuch zielte er genauer. Fünf Minuten später schoss Wahl aus 14 Metern ins lange Eck zum 1:2 ein.

Die Heimelf mobilisierte noch einmal alle Kräfte, aber aber blieben letztlich zu ideenlos gegen die kompakte Defensivabteilung der Stormarner. „Wir haben 98 Minuten konsequent gegen den Ball und gegen den Gegner gearbeitet. Wir haben alle wichtigen Zweikämpfe gewonnen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung haben wir unsere ersten Punkte eingefahren“, freute sich Günther.

„Wir haben den Lübeckern keine Räume gelassen. Wir haben geschlossen verteidigt. Gerade im zweiten Durchgang haben wir nicht eine wirkliche Chance zugelassen. Wir sind immer ruhig geblieben und freuen uns riesig über diesen Derbysieg“, ergänzte ein strahlender SVE-Coach Christian Jürss.

VfB Lübeck:
Bleck – Bombek, Korup, Musbau – Schmidt (75. Röben-Müller), Vogt, Stöver, Lahu – Sarigolu (66. Kara), Will, Bock.

SV Eichede:
Gevert – Knuth, Kraack, Zittlau, Wardius – Zaske – Hasselbusch, Günther (77. Herrmann), Wahl, Kähler (84. Amara) – Kathmann (90. Voigt).

SR:
Heyn (TSV Borgstedt).
Zuschauer:
90.
Tore:
0:1 Günther (20., Foulelfmeter), 1:1 Will (36.), 1:2 Wahl (78.).
Aufrufe: 02.10.2017, 08:30 Uhr
SHZ / Harald NonnewitzAutor