Ihrlerstein macht sein Meisterstück

Die große Kulisse von rund 400 Zuschauern motivierte beide Teams und so gab es von Anfang an ein Spiel mit höchstem Einsatz und teilweise harten Zweikämpfen. Die ersten kleineren Gelegenheiten hatten Matthias Weiß für Kirchdorf (3.) und Stephan Ipfelkofer für die Gäste (8.). Letzterer traf wenig später aus spitzem Winkel die Latte (10.). Sebastian Weber hatte für Kirchdorf in der 13. Minute die Führung auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht richtig.

Sechs Minuten später klingelte es zum ersten Mal. Andreas Meier war nach Traumpass auf und davon und brachte den SVI in Führung. Nur vier Minuten später stand es bereits 2:0. Markus Chrubasik trat rechts vom Strafraum zum Freistoß an, statt einer Flanke zirkelte er den Ball ins kurze Eck. Das Unheil für Kirchdorf wollte nicht aufhören. Johannes Wachter stieg überhart ein und sah dafür die rote Karte. Doch für Kirchdorf war das ein Weckruf. Thomas Keils Kopfball konnte SVI-Keeper Stefan Gaßner noch parieren (28.), aber Johannes Bachhuber bezwang ihn per Kopf zum 1:2-Anschluss (30.).

Im Lauf der zweiten Hälfte machte sich der zahlenmäßige Vorteil des SVI bemerkbar. Chrubasik (53.) wäre fast mit einer Kopie des zweiten Tores erfolgreich gewesen. Er sorgte dann auch für die Vorentscheidung. Nach einem Lattenschuss von Ipfelkofer versenkte er den Abpraller aus 18 Metern (60.). Kirchdorf gab nie auf, kam jedoch kaum mehr zu Chancen. Matthias Weiß hätte es in der 70. Minute noch einmal spannend machen können, er scheiterte jedoch frei an Gaßner. Ein direkter Freistoß von Robert Schottenhammer (76.) brachte den 4:1-Endstand für den neuen Meister.

Kirchdorfs Coach Markus Stuhlmüller gratulierte, stimmte seine Mannen aber gleich auf die Aufstiegsrelegation ein. „Wir müssen am letzten Spieltag Selbstvertrauen tanken.“ Meister-Coach Ralf Schinn meinte: „Wir haben überragend gespielt.“ Zweifellos hätte die rote Karte für den SC geholfen.