Bei Kreisklassen-Spitzenteams rumort es

SV Ihrlerstein – SV Saal:

„Wir hätten uns über eine Niederlage in Aiglsbach nicht beschweren dürfen“, schimpft SVI-Abteilungsleiter Ralf Graßl nach dem schmeichelhaften 0:0 in der Hallertau. „Gegen Saal haben wir mit dieser Leistung keine Chance, jetzt muss die Mannschaft Leistung und Charakter zeigen.“ Andreas Chrubasik ist angeschlagen, Torwart Stephan Gassner fehlt arbeitsbedingt. Dominik Reil wird ihn vertreten. „Der Druck, nicht zu patzen, lastet auf Ihrlerstein“, meint Gästecoach Robert Steger. „Wir können befreit aufspielen. Sollten wir die Leistung vom 2:0 gegen Lengfeld wiederholen, dann ist alles möglich.“

„Nach dem mäßigen Start in die Restrückrunde wollen wir zur alten Stärke zurückfinden. Der FSV Sandharlanden, der momentan in einer sehr guten Verfassung ist, wird uns alles abverlangen“, sagt Kirchdorfs Trainer Markus Stuhlmüller. Keeper Andre Wachter fehlt weiterhin. FSV-Abteilungsleiter Andreas Göttl erwartet viele Zuschauer und eine tolle Stimmung beim Auswärtsspiel. „Wir haben noch eine Rechnung offen“, sagt er. Das Hinspiel ging 1:4 verloren. „Wir wollen es dem SC so schwer wie möglich machen.“ Ein Zähler sei drinnen. Der Einsatz von Christoph Müller ist fraglich.

Die Heimelf trudelt nach drei Niederlagen in Serie in gefährlichem Fahrwasser. Gerade gegen einen Abstiegskonkurrenten wäre eine neuerliche Pleite ein Nackenschlag. Die Gäste bezahlten den Heimsieg gegen SV Eggmühl (3:0) mit einem Muskelfaserriss von Co-Spielertrainer Stefan Offenbeck teuer, „Unsere Konkurrenz punktet fleißig, daher sollten wir unsere Auswärtsschwäche ablegen“, sagt Gästecoach Robert Lanzinger.

Beide Mannschaften stellen sich auf „Abstiegskampf pur“ ein. Johann Bäumler, Trainer vom SV Großmuß, fordert aus dem klassischen „Sechs-Punkte-Spiel“ einen Heimdreier: „Für uns zählt nur ein Sieg!“ Tom Russwurm (verletzt) fehlt.

In der Vorwoche hat der SV alles vermissen lassen. Trainer Stefan Galli spricht von einer „katastrophalen Leistung“. Deshalb will er nicht viele Worte verlieren. „Ich erwarte eine entsprechende Reaktion im Heimspiel.“ Auch die Gäste laufen nicht rund, „wir tun uns sehr hart im letzten Drittel“, sagt Coach Manuel Heinrich und meint damit die Zone vor dem Tor. Zu vielen Ausfällen gesellte sich zuletzt auch Wolfgang Bertsch. „Ich hoffe auf einen Punkt in Lengfeld“, so der Trainer.

Defensiv stehe die Truppe gut, attestiert Gäste-Abteilungsleiter Stefan Schmittner seiner TV-Elf. Da könne man ihr nichts vorwerfen. „Aber wir haben derzeit keinen Vollstrecker“, klagt er. Gegen Eggmühl seien jedoch drei Punkte Pflicht, wolle die Mannschaft die Abstiegsplätze verlassen.

Das Nachbarduell verspricht ein spannendes Kräftemessen. Beide Teams präsentierten sich zuletzt in guter Verfassung. Winzer hat sich auf den Abstiegsrelegationsplatz vorgearbeitet, die Gäste sind dem Klassenerhalt schon ganz nahe. (ear/eab)

Nachholspiel, Ostermontag, 15 Uhr: SV Eggmühl – SV Saal