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Kurios: SV Edenstetten setzt auf Spanien-Import

Daniel Castano Navarro (25) wird Spielertrainer bei den abstiegsbedrohten Perlbachtalern

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Der SV Edenstetten-Egg lässt mit einer ungewöhnlichen Personalie aufhorchen: Daniel Castano Navarro (25) soll den Deggendorfer Kreisklassisten als Spielertrainer vor dem drohenden Abstieg bewahren. Der spanische Student kickte in seinem Heimatland in der fünften Division - in Deutschland vergleichbar mit der Bayernliga. Seine erste Aufgabe in Deutschland dürfte jedoch nicht allzu leicht werden: mit nur acht Punkten rangieren die Perlbachtaler auf dem vorletzten Tabellenplatz.

"Der Kontakt zu Daniel ist über einen anderen spanischen Spieler von uns zustande gekommen und so hat er vor dem Winter bereits ein paar Mal bei uns mittrainiert. Nach einigen Schwierigkeiten sind die Passmodalitäten nun endlich erledigt und er kann ab sofort für uns auflaufen", erklärt der neue Abteilungsleiter Marco Weinzierl, der nach dem Rücktritt von Rene Diwo im August unbedingt wieder einen Spielertrainer engagieren wollte. "Nachdem sich die Suche nach einem Spielertrainer im Winter als sehr schwierig erwiesen hat, sind wir nun froh, mit Daniel eine gute Lösung gefunden zu haben. Er hat in Spanien schon vier Jahre lang als Trainer im U19-Nachwuchsbereich gearbeitet und hat unsere vollste Unterstützung. Auch wenn er bislang noch nicht so gut Deutsch spricht, bemüht er sich, die Sprache zu erlernen und wird darin auch immer besser. Natürlich bringt er aus Spanien ganz andere Trainingsmethoden mit, allerdings passt er mit seiner Mentalität kameradschaftlich hervorragend zu uns", sagt Weinzierl über seinen neuen Übungsleiter, der auf dem Platz auf der Sechser-Position spielen wird. Unterstützt wird der 25-Jährige an der Seitenlinie von Florian Bühler (26), der nach seinem Kreuzbandriss ohnehin außer Gefecht ist und schon zuletzt auch schon als Interimscoach fungiert hatte.

AL Weinzierl: "Haben den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben".

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga im Vorjahr steht der SVE auch in dieser Spielzeit mit dem Rücken zur Wand. Vom ersten Nichtabstiegsplatz sind Steinbauer, Ertl, Vaitl und Co. schon zehn Punkte entfernt. Dank einer Leistungssteigerung in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause mit einem 2:1-Heimsieg über den SV Lalling und einem 1:1 beim TSV Hengersberg ist man zumindest in Schlagdistanz zum Relegationsrang, den aktuell der zwei Zähler besser postierte SV Schwanenkirchen einnimmt. "Unser Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt und den Relegationsplatz haben wir auch noch lange nicht aufgegeben. Vielleicht können wir ja an die beiden Spiele vor der Winterpause anknüpfen, auch wenn uns natürlich bewusst ist, dass es ein sehr schweres Unterfangen wird", weiß Weinzierl, der mit seinem Team im Gegensatz zu den meisten Mannschaften bei der Vorbereitung auf den Frühjahrsrundenstart am 22. März zuhause gegen den SV Auerbach auf ein Trainingslager verzichten wird.