2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ebnets Shaiesh Almoussa (rot) im Kampf mit Robert Welsch (links) und Phillip Unold umde Ball. | Benedikt Hecht
Ebnets Shaiesh Almoussa (rot) im Kampf mit Robert Welsch (links) und Phillip Unold umde Ball. | Benedikt Hecht

SV Ebnet macht es gegen Umkirch nochmal spannend

SVE schlägt den VfR Umkirch 3:2 +++ Umkirch wartet weiter auf den ersten Sieg

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Richtig spannend machte es der SV Ebnet noch einmal in der Schlussphase gegen den VfR Umkirch und hätte beinahe den Sieg aus der Hand gegeben.
Beinahe wäre der SV Ebnet dafür bestraft worden, weil er den Sack nicht zu machte. Dieser Meinung schloss sich auch SVE-Coach Ralf Morath nach Spielschluss an, zeigte sich aber hoch zufrieden über die drei eingeheimsten Punkte. "Wir haben das Spiel eigentlich komplett im Griff gehabt, aber teilweise fahrlässig unsere Chancen liegen lassen und nach dem 3:1 auch etwas den Druck aus dem Spiel genommen." Fügte aber noch an: "Vielleicht habe ich mit meinen Wechseln auch etwas den Spielfluss zum stoppen gebracht", zeigte er sich zugleich selbstkritisch.

Die Folge: Der VfR Umkirch fand in den letzten 30 Minuten wieder zurück ins Spiel, das 2:3 (90.+1), erzielt durch einen verwandelten Handelfmeter von Inan Uzunsakal, fiel aber letztlich zu spät. Die Ebneter konnten sich in Unterzahl dem Druck der Gäste erwehren und den Vorsprung über die Zeit retten.

Die Begegnung startet gleich rasant, bereits nach zwei Minuten gelang dem SVE die Führung. Nach einer Ecke für den VfR Umkirch startete der SVE blitzschnell den Konter, Dominik Stehle flankte nach innen auf seinen Bruder Markus, der das Leder unhaltbar für Keeper Simon Hahn in die Maschen köpfte. Eine Führung die allerdings nur von kurzer Dauer war. Christopf Grooten passte auf Dennis Maier, alles war wieder offen (5.).

Nun schlug jedoch die Zeit der Dreisamtäler. Sie rissen die Spielkontrolle immer mehr an sich, dominierten und erspielten sich einige weitere Torgelegenheiten - nur im Abschluss haperte es noch. Es sollte allerdings bis zur 43. Minute dauern, ehe ein weiterer Torerfolg zu Stande kommen sollte. Was für ein Tor: Aus ungefähr 25 Metern zog der bis dato sehr agile Dominik Stehle ab, wie ein Strich schlug sein Gewaltschuss im Winkel ein - ein Traumtor und erneut keine Abwehrmöglichkeit für Hahn.

Nach dem Seitenwechsel legte Ebnet sofort nach. Robert Welsch hatte im Strafraum Shaiesh Almoussa zu Fall gebracht, die Entscheidung lautete ohne zu zögern auf Elfmeter. Dominik Stehle schnappte sich das Leder und verlud Hahn. Das Spiel schien entschieden, doch nun folgte besagter Bruch im Ebneter-Spiel, und Umkirch investierte auch mehr. "Wir sind viel zu spät aufgewacht. Die Vorgabe vor dem Spiel war gewesen, so zu spielen, wie es uns leider erst in der letzten halben Stunde gelungen ist", fand Raffael Camiolo klare Worte. Kritisierte zugleich auch noch seine Sechser: "Sie haben dem Gegner viel zu viel Raum gelassen." Ebnet zog sich immer mehr zurück, überließ das Feld dem Gaste und verließ sich auf Konter. Der Druck des VfR nahm immer mehr zu. In der 82. Minute war es schon fast soweit, erst traf Umkirch die Latte, dann setzte Maier den Ball neben den Kasten. In der 90. Minute klärte schließlich Gerald Emvoutou in höchster Not den Ball mit der Hand auf der Linie. Platzverweis und Elfmeter entschied Schiedsrichter Sascha Kaubukowski. Den verwandelte wie schon erwähnt Kapitän Inan Uzunsakal zum 2:3. Zu mehr reichte es dem VfR jedoch nicht mehr.

SV Ebnet - VfR Umkirch 3:2 (2:1)
Ebnet: Oura Borama, Bierlein, Hug, Csef, Neu (46. Schorer), Nana Yammon, M. Stehle, Rombach (59. Rieschmüller), D. Stehle, Almoussa (77. Wölfle), Emvotou.
Umkirch: Hahn, Welsch, Krause, Unold, Grooten, Schnell, Stross (86. Bühner), Morath (68. Weber), Uzunsakal, Hirzle (60. Hanser), Maier.
Tore: 1:0 M. Stehle (2.), 1:1 Maier (5.), 2:1, 3:1 D. Stehle (43., 49./FE), 3:2 Uzunsakal (91./HE).
Schiedsrichter: Sascha Kaubukowski.
Rot: Emvoutou (90./Ebnet).
Zuschauer: 60.



Aufrufe: 05.10.2014, 21:25 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor