Teamgeist als Erfolgsbasis beim SV Ebersbach II

In seiner Saisonbilanz lässt der Meister-Trainer des SV Ebersbach II keine Zweifel aufkommen. „Das Ziel war natürlich der Titel“, blickt Fabrizio Flauto auf den Anfang der Saison zurück und macht deutlich, dass es nach drei vergeblichen Anläufen über die Relegation diesmal direkt nach oben gehen sollte.

Der SV Ebersbach II musste in den zurückliegenden Jahren GSV Dürnau, TSV Adelberg und TSGV Albershausen den Vortritt lassen und zog in der Relegations-Lotterie jeweils eine Niete. „Wir wussten auch, dass es kein Selbstläufer werden würde“, ergänzt der SVE-Coach und verweist mit SSV Göppingen und TSV Adelberg auf die starke Konkurrenz. „Zuversicht machte mir unser Teamgeist, denn der war überragend“, nennt Flauto einen wichtigen Grund für den Aufstieg, den die Ebersbacher (71 Punkte, Torverhältnis 110:21) am Ende mit einem Vorsprung von sieben Zählern auf den SSV Göppingen souverän sichern konnten.

„Darüber hinaus konnten wir die Verletzten gut kompensieren“, ist der ausgeglichene und homogene Kader ein weiteres großes Plus des Titelträgers. „Insgesamt hat es das Team klasse gemacht, wir sind verdient Meister geworden“, lautet das Resümee des seit drei Jahren tätigen Übungsleiters, der das Heimspiel gegen den SSV Göppingen als entscheidende Weichenstellung für den Aufstieg bewertet. „Das war das Spiel der Spiele“, geht Flauto die Partie im Geiste nochmals durch: „In der 92. Minute kratzen wir den Ball von der eigenen Torlinie, im Gegenzug machen wir das Tor und gewinnen 2:1. Da haben wir gemerkt, dass wir diesmal das nötige Glück auf unserer Seite haben. Hieraus haben wir viel Selbstvertrauen gezogen und fortan lief es einfach.“

Dieser Lauf führte schnurstracks in die Staffel 3 der Kreisliga A, wo das Gros der Mannschaft in der kommenden Runde erhalten bleibt. „Die Truppe bleibt bis auf drei Leute zusammen. Dazu kommen drei externe Neuzugänge und drei Akteure aus unserer A-Jugend“, erklärt Flauto, der mit einem 28 Mann starken Aufgebot zuversichtlich die Aufgabe Nichtabstieg angeht: „Die Neuen sind gut, wir werden ein starkes Team haben.“ Der große Kader sollte personell ausreichend sein, weshalb Anleihen aus dem Landesliga- Team nicht geplant seien.

„Grundsätzlich gilt: Wenn wir keine Verletzungsmisere haben, gibt es keinen Bedarf für Spieler von oben“, erklärt der Übungsleiter. Sehr wohl könne und soll es aber in die andere Richtung gehen, denn die jungen Talente stehen bei Landesliga-Cheftrainer Dinko Radojevic unter Beobachtung. Seit einigen Tagen läuft die Vorbereitung beim Aufsteiger, der es zum Auftakt eine Etage höher mit einem weiteren Aufsteiger, dem TSG Zell, zu tun bekommt.